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Aus: VanMoof offiziell pleite – das müsst ihr nun tun

VanMoof war einst der gefeierte Star unter den Herstellern von E-Bikes und ist nun verglüht, das zuständige Gericht in Amsterdam hat den Zahlungsaufschub abgelehnt. Damit ist VanMoof nun ganz offiziell insolvent. 

VanMoof ist insolvent

Seit dem späten Herbst 2022 kämpft das niederländische Unternehmen mit enormen finanziellen Problemen, die letzte Woche ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten. VanMoof reichte einen Antrag auf Zahlungsaufschub in Amsterdam ein, Apfelpage berichtete. Das zuständige Gericht lehnte den Antrag heute ab, damit ist VanMoof insolvent und dürfte wohl zeitnahe abgewickelt werden. In einem Brief, der The Verge vorliegt, entschuldigen sich die beiden Firmengründer bei ihren 700 Angestellten.

App von der Konkurrenz sichert den Bluetooth-Schlüssel

Das sind für Kunden von VanMoof schlechte Nachrichten und zwar in doppelter4 Hinsicht: Einmal ist unklar, was nun mit den E-Bikes passiert, die bei VanMoof oder den zertifizierten Partnern zur Reparatur abgegeben worden sind. Etwas kniffliger gestaltet es sich mit den Bikes, die in der Benutzung sind. Diese werden per Bluetooth-Schlüssel über die App entsperrt, die dafür Verbindung zum Server von VanMoof aufbaut. Im Zuge der Insolvenz ist also vollkommen unklar, wie lange die Server noch erreichbar sind. VanMoof beteuert zwar, dass diese mittelfristig erreichbar sein werden. Doch Kunden sollten sich jetzt schnellstens diese App laden. Hierbei handelt es sich um die App Bikey vom Konkurrenten Cowboy. Damit lässt sich der notwendige Bluetooth-Schlüssel vom Server abziehen und lokal auf dem iPhone speichern.

Kauft ein Konkurrent das Know-how?

Es gibt aber einen kleinen Hoffnungsschimmer: Wie über The Verge durchsickerte, ist VanMoof für Konkurrenten interessant. So soll sich potenzieller Käufer nicht mit den finanziellen Altlasten von VanMoof herumschlagen müssen – das könnte Bewegung in die Sache bringen.

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Patrick Bergmann
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4 Kommentare zu dem Artikel "Aus: VanMoof offiziell pleite – das müsst ihr nun tun"

  1. mimimimimi 18. Juli 2023 um 13:49 Uhr ·
    Leider, wie so viele andere Berichte, total überspitzt und die Hälfte der Infos aus dem offiziellen Statement verschwiegen.
    iLike 0
    • Docspinelli 19. Juli 2023 um 10:06 Uhr ·
      …und was so wichtiges wäre das, was uns da vorenthalten wird? Allwissender investigativsuperjournalist mimimimimi erleuchte uns bitte!
      iLike 0
  2. Joachim 18. Juli 2023 um 14:01 Uhr ·
    Ich fand das schon immer von VanMoof bescheuert, dass man sein Rad mittels Bluetooth über einen Server entsperrt. Bei der tollen Netzabdeckung in Deutschland für mich sowieso ein K.O.-Kriterium. Die Konkurrenz macht das schon besser, dass der Schlüssel lokal auf dem Smartphone liegt. Keine Problem mit Netzabdeckung und man kann sein Rad immer nutzen, auch ohne Internetempfang.
    iLike 1
    • cgncity 18. Juli 2023 um 16:23 Uhr ·
      ist ja auch nicht so, der Schlüssel wird einmalig gezogen, beim Registrieren oder wenn die App neu installiert wird. Gültigkeit ist laut sozialen Medien auf 10 Jahre festgelegt – also wird der Schlüssel nicht jedes Mal gezogen, wenn man entsperrt
      iLike 0

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