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Prime Video wird Werbung ausweiten und zudem interaktiv gestalten

Erst gestern Abend gab es für diese Saison das letzte Mal Champions League, doch Sportfans müssen nicht lange warten: Ab dem 01. Juli 2024 wird Prime Video mit Wimbledon das prestigeträchtigste und älteste Tennisturnier der Welt übertragen. Ob Zuschauer so wirklich Freude daran haben werden, ist eine andere Sache – Prime Video wird seine im Februar 2024 eingeführte Werbung nämlich weiter ausbauen. 

Noch mehr Werbung bei Prime Video

Nach Jahren des Wachstums folgte eine lange Periode, wo die Zahlen an Neukunden und die Einnahmen stagnierten oder sogar zurückgingen. Man versuchte dies, mit Preissteigerungen abzufedern, doch das befeuerte nur das sogenannte Account-Sharing. Die Dienste gehen unterschiedlich dagegen vor, allerdings ist Werbung ein wichtiger Faktor für alle Dienste. Dabei scheint Amazon für Prime Video ganz besonders aggressiv vorzugehen. Aktuell gibt es Eigenwerbung für Amazons Streamingangebot in Form von Trailern, oder aber klassische Video-Einblendungen von Werbepartnern, ähnlich zu TV-Werbung. Doch man will noch einen Schritt weitergehen und das Werbeangebot deutlich ausbauen, wie unter anderem der „Hollywood Reporter“ berichtet.

Werbung soll „interaktiv “ werden

Amazon plant für Prime Video eine Art von Karussel-Werbung, bei der ein „Kaufbutton“ eingeblendet werden soll. Das Ziel hierbei ist, Zuschauer dazu zu animieren, Produkte schnell ihrem Warenkorb hinzufügen zu können und anschließend zu kaufen. Vereinfacht gesagt, sollen die Impulskäufe von Zuschauern gesteigert werden. Mittelfristig wäre es sogar denkbar, dies mit dem Product Placement zu kombinieren, was für die Sponsoren von Filmen und Serien besonders attraktiv wäre. In einer Szene wird beispielsweise ein Parfüm gezeigt und man bekommt direkt eine Option, genau dieses Parfüm in den Warenkorb zu legen. Alle Maßnahmen zielen darauf, dass Kunden noch mehr online bei Amazon kaufen. Abschließend will Amazon das Format interaktiver Pausen-Werbung einführen bzw. experimentiert in den USA bereits damit. Wenn während eines Streams pausiert wird, können Werbepartner ein Banner einblenden lassen, das wieder verschwindet, wenn der Film oder die Serie fortgesetzt wird. Auch hier können Produkte prominent platziert werden.

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Patrick Bergmann
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4 Kommentare zu dem Artikel "Prime Video wird Werbung ausweiten und zudem interaktiv gestalten"

  1. DarthChrille 8. Mai 2024 um 21:25 Uhr · Antworten
    Einfach nur noch ätzend !
    iLike 0
    • John-Ph. 9. Mai 2024 um 07:35 Uhr · Antworten
      Sehe ich auch so. Wenn Werbung drin ist, sollte der Abo-Preis nicht erhöht werden dürfen, eher runtergesetzt werden. Denn finde ich es ungerechtfertigt dass über Werbung und den Nutzer doppelt kassiert wird. Alle Streaming-Dienste die Werbung schalten sollten in meinen Augen wieder zu den 9,99€/Mon. zurückkehren müssen, für die Standard-Abos.
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  2. F.Gastl 9. Mai 2024 um 08:33 Uhr · Antworten
    katastrophal, wirklich 😡
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  3. Fandango 9. Mai 2024 um 13:40 Uhr · Antworten
    Als im Zeitalter von Blu-rays viele Zuschauer noch auf DVDs setzten, galten Cineasten, Filmfreaks und Sammler von physischen Medien schon als „schrullig“. Dann kam Streaming und ein Großteil sprang auf den Zug auf. Wer noch physische Medien besass, verkaufte sie in Windeseile. Nun erkennen vielleicht immer mehr Menschen, dass Streaming zwar ein netter Ersatz ist, nicht aber eine vernünftige hauseigene Filmsammlung ersetzen kann (wenn man es denn will). Wieder lassen sich Menschen lenken. Streaming bedeutet nicht Eigentum sondern digitaler Besitz und ist damit weder Fisch noch Fleisch. Meine Meinung: Die Zukunft liegt, wie schon zuvor, im Sammeln von Filmen. Doch das muss natürlich ein jeder für sich entscheiden. Auf Streaming ist kein Verlass.
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