Home » Sonstiges » Biegsame Displays: Samsung will die Klapp-Handys zurückbringen

Biegsame Displays: Samsung will die Klapp-Handys zurückbringen

Project Valley

S6 Edge+

Mit dem Galaxy Note Edge und dem S6 Edge(+) demonstriert Samsung bereits seit über einem Jahr einen markanten Vorteil der OLED-Technologie: die Displays lassen sich biegen und sogar knicken.

OLED knicken

Wirklich ausgespielt wurde dieser Vorteil mit den erwähnten Modellen noch nicht, doch Bloomberg berichtet, dass sich das bald ändern könnte. Bereits im letzten Jahr erschienen Gerüchte, Samsung als Pionier und größter Hersteller von OLED-Displays, würde unter dem Codenamen „Project Valley“ an einem faltbaren Smartphone arbeiten. Laut einer Quelle, die lieber anonym bleiben wolle, sollen sich hinter dem Namen sogar zwei neue Geräte verbergen.

Das erste Gerät könne demnach in der Mitte zusammengeklappt werden, wie ein Schminkspiegel und würde dadurch deutlich kompakter. Insbesondere Frauen könnte dieses Modell zugutekommen, da ihre Hosen häufig nur sehr kleine oder gar keine Taschen haben. Im letzten Fall landet das Handy dann meist zusammen mit Schlüsseln und Co. in der Handtasche. Das Display eines zusammengeklappten Smartphones wäre dann optimal vor Kratzern geschützt.

Ein zweites Modell soll ein 5 Zoll großes Display besitzen, welches sich bei bedarf auf insgesamt 8 Zoll auffalten lassen soll. Damit wäre es in etwa so groß wie ein iPad Mini.

Wie solche Geräte aussehen könnten, hat Samsung bereits in einem Video gezeigt:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Lee Seung Woo, Finanz-Analyst der IBK Securities Co in Seoul, berichtet, Samsungs größtes Problem sei es gewesen, langlebiges transparentes Plastik zu entwickeln. Nachdem dieses nun gelöst zu sein scheint, könnten entsprechende Produkte bahnbrechenden Erfolg bringen. Die Samsung Aktie ist heute bereits um 1,9 Prozent gestiegen.

Die innovative Technik könnte den Druck auf Apple stark erhöhen und Samsung ermöglichen, abgewanderte Kunden zurückzugewinnen. Außerdem könnten beide Geräte bereits Ende Februar 2017 auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt werden. Damit hätte Samsung einen großen zeitlichen Vorsprung zu neuen iPhone-Modellen.

Samsung lehnte jeglichen Kommentar auf eine E-Mail-Anfrage von Bloomberg ab. Es wird jedoch vermutet, das die fertigen Geräte nicht in die erfolgreichen S-Reihe eingegliedert werden.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Marcel Gust
twitter Google app.net mail

18 Kommentare zu dem Artikel "Biegsame Displays: Samsung will die Klapp-Handys zurückbringen"

  1. Mööp 7. Juni 2016 um 10:40 Uhr ·
    Ich war noch nie ein Freund vom Klapp Handy, aber wer es braucht. Ob das Display das ständige öffnen und schließen dauerhaft mitmacht wage ich zu bezweifeln (lasse mich aber gerne eines besseren belehren) da ein Smartphone deutlich häufiger benutzt wird als die Handys vor ca. 12-13 Jahren. Für mich kommt es nicht in frage auch wenn es von  ist.
    iLike 14
    • Kin 7. Juni 2016 um 11:16 Uhr ·
      Ich war schon immer ein Fan von Klapphandys und würde sofort zuschlagen. Ein von Hause aus geschütztes Display, welches durch Aufklappen verdoppelt wird, genial. Apple hängt mal wieder meilenweit hinterher.
      iLike 22
      • Chris 7. Juni 2016 um 13:04 Uhr ·
        Apple hängt nicht hinterher….ich bin mir sicher dass sie selbst Forschungen in dem Bereich (Display) betreiben, auch wenn es kein biegsames ist, nur halten die ihre Forschungen geheim. Woran sie jetzt arbeiten erfahren wir erst nächstes Jahr im September (wahrscheinlich). Dass Samsung öffentlich macht, dass sie ein biegsames Display machen wollen, ist reines Marketing, und in dem Bereich geht Apple grundsätzlich andere Wege.
        iLike 13
    • Chris DE 7. Juni 2016 um 13:16 Uhr ·
      Trotzdem halte ich den Einwand der Haltbarkeit durchaus für berechtigt….
      iLike 4
    • AppleJuenger 7. Juni 2016 um 13:30 Uhr ·
      Mein erstes Klapphandy war sogar ein Samsung, E700. Da hat der Hersteller es sogar ohne nahtloses Display geschafft eine Sollbruchstelle einzubauen, bei mir uns allen die ich kenne ist das Flexkabel im Scharnier gebrochen.
      iLike 7
    • cjohanning 7. Juni 2016 um 17:20 Uhr ·
      Ist sicherlich stabiler, da die kraftflusslinien vermehrt durch die enge beigestelle gehen. Gerade gegen Torsion sehr empfindlich.. Ein Sturz und tschüssikowski ??
      iLike 1
      • cjohanning 7. Juni 2016 um 17:21 Uhr ·
        *Nicht* stabiler.
        iLike 1
    • Marcel Gust 10. Juni 2016 um 13:46 Uhr ·
      Da die Frage nun häufiger aufkam, wie lange so ein Display halten kann, möchte ich darauf näher eingehen. In den Studien haben die Displays 100.000 Faltvorgänge locker überstanden. Die Lichtdurchlässigkeit wurde dabei nur um 6 Prozent verschlechtert, was das menschliche Auge kaum wahrnehmen wird. Ob man nach 100.000 Faltvorgängen aufgehört hat oder ob es kurz danach zerbrochen ist, gibt die (verlinkte) Quelle leider nicht her. Wenn ich davon ausgehe, dass uns das Smartphone im Schnitt 100 Mal pro Tag „stört“, wie der „Experte“ neulich in der Hart-Aber-Fair-Sendung meinte (http://www.apfelpage.de/2016/05/24/hart-aber-fair-machen-smartphones-dumm/), und man es für jede „Störung“ einzeln auf- und zuklappt, würde das bedeuten, dass das Gerät fast 3 Jahre durchhält. Das wäre vermutlich auch etwa der Lebenszyklus eines Smartphones. Aber wie gesagt: Wir wissen nicht, ob bei 100.000 Mal Schluss ist.
      iLike 0
  2. Exzellente 7. Juni 2016 um 11:16 Uhr ·
    Für das MacBook wäre sowas der Hammer ??
    iLike 3
  3. Siglinde 7. Juni 2016 um 11:18 Uhr ·
    Um die Größe des Bildschirms zu vergrößern, fällt mir auch nichts besseres ein, als ein Klapp-Mechanismus. Das Handy dürfte aber nicht schwerer werden. Ganz im Gegenteil könnte es im zugeklappten Modus kleiner sein. Es müsste vor allem dann auch außen einen Bildschirm haben. Also ganz wie ein heutiges Smartphone, nur das man es auch ausklappen kann.
    iLike 5
    • Gnu 7. Juni 2016 um 12:15 Uhr ·
      Wozu außen ein Display? Nur damit man ein Sekündchen schneller meist unwichtige Infos lesen kann? Wer’s braucht und sich für so wichtig hält kann ja eine passende Smartwatch dazu kaufen.
      iLike 2
      • Siglinde 7. Juni 2016 um 19:35 Uhr ·
        Es ist ein wenig umständlich, immer ein Handy erst aufklappen zu müssen. Letztlich wohl auch Gewöhnung, aber ich ziehe es gerne einfach aus der Hemdtasche.
        iLike 1
  4. DoubleU 7. Juni 2016 um 12:31 Uhr ·
    So wie im Video kann ich mir das kaum vorstellen. Wie soll l man das halten? wie ein Buch, beidhändig oder auf den Tisch legen? zum bedinen total ungeeignet! Ich bin gespant wie das dann schlussendlich aussieht.
    iLike 2
  5. Peter Birnenkuchen 7. Juni 2016 um 12:53 Uhr ·
    Vielleicht wird das erste Gerät ein klappbares Tablet sein, kein Handy. Interessenten gibt es sicher für beides.
    iLike 2
  6. Wicky110 7. Juni 2016 um 13:22 Uhr ·
    Besser wäre ein „Klopp“ Handy…. Für alle gelb-schwarzen ?
    iLike 3
  7. RobinB 7. Juni 2016 um 14:18 Uhr ·
    Ich muss zugeben, wenn Samsung ein faltbares Smartphone veröffentlicht muss Apple sich schon sehr bemühen, um Kunden wie mich halten zu können.
    iLike 2
  8. Mööp 7. Juni 2016 um 14:32 Uhr ·
    Vielleicht will  ja auch kein Klapp Handy raus bringen.
    iLike 1
  9. Mimijet 8. Juni 2016 um 06:30 Uhr ·
    Ein Klapphandy im eigentlichen Sinn ist das nicht. Denn hier waren Display und Tastatur durch den Scharniermechanismus getrennt. Ein geknicktes Display wird meiner Ansicht nach nicht so lange haltbar sein. Es gibt zwar langlebige Kunststoffe bzw. Folien, aber die starke mechanische Abnutzung durch den täglichen Gebrauch ist trotzdem vorprogrammiert sicher auch die Funktionsfähigkeit des OLED-Systems. Vielleicht gibt es dann sehr preiswerte Smartphones, die dann nach 2 Jahren ausgedient haben? Etwas für den Massenmarkt? Ich denke, dass Apple im oberen Segment bleiben und andere Wege einschlagen wird.
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.