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Keine neuen Argumente: Apple schießt erneut gegen Sideloading im App Store

App Store von Apple

Apple feuert weiter aus allen Rohren gegen Sideloading, also die Möglichkeit, Apps auch am App Store vorbei auf ein iPhone bringen zu können. Zugleich plant man möglicherweise bereits eine alternative Strategie für den Fall, dass all die eifrige Lobbyarbeit scheitert.

Für Apple geht es um viel: Das enorme Wachstum der Services-Sparte zeigte sich erst jüngst wieder im Rahmen der Quartalszahlen Apples. Dieses würde immens ausgebremst, würde Apple gezwungen, eine wettbewerbsgerechtes Verhalten an den Tag zu legen – wogegen man sich mit aller Macht sperrt. Apple verdeutlichte seine Position nun abermals in einem Brief, der an Mitglieder des United States Senate Committee on the Judiciary ging, jenes Ausschusses im US-Kongress, der an der Ausgestaltung des Open Markets Acts arbeitet – und dieses Gesetz soll erreichen, was der Name schon sagt, einen offenen und freien Markt, der in Teilen aktuell in akuter Gefahr schwebt.

Keine neuen Argumente

Aus dem Schreiben zitiert die Agentur Bloomberg, es bringt allerdings keine neuen Argumente in die Diskussion ein. Wieder und wieder verweist Apple auf die Gefahr für die Nutzer, die von Sieloading ausginge. Malware und Schadcode würden in einer regelrechten Flutwelle über die Nutzer hereinbrechen, ja, Apple war sich nicht zu schade, von der Büxe der Pandora zu sprechen, für den Fall, dass Sideloading erzwungen würde.

Für den Fall aber, dass genau das passiert, arbeitet Apple womöglich bereits an einer alternativen Strategie: Indem man Web-Apps die Möglichkeit von Push-Nachrichten einräumt, würde ein entscheidender Nachteil dieser Anwendungen wegfallen und Apple könnte möglicherweise erfolgreich argumentieren, den Entwicklern, die nicht in den App Store wollen, alle Freiheiten zu lassen. Dass es erste Vorbereitungen für Push-Nachrichten in Web-Apps zu geben scheint, hatten wir zuvor in einer entsprechenden Meldung berichtet. Apple muss aber nicht nur im Heimatmarkt mit einer verschärften Regulierung rechnen. In den Niederladnden wurde zuletzt eine Strafzahlung in Höhe von fünf Millionen Euro gegen Apple verhängt, Apfelpage.de berichtete.

Grund dafür ist eine Art Hinhaltetaktik bei der Umsetzung angeordneter Maßnahmen der niederländischen Wettbewerbsaufsicht.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Keine neuen Argumente: Apple schießt erneut gegen Sideloading im App Store"

  1. Jan 4. Februar 2022 um 08:54 Uhr ·
    Also ich für meinen Teil habe mich für mein Telefon entschieden, weil dessen Betriebssystem weniger Angriffsfläche für schadhaften Code bietet. Offensichtlich hat es auch Angriffsfläche, wie Pegasus gezeigt hat, aber ich möchte nicht noch mehr Einfallstore geöffnet wissen
    iLike 12
  2. sonnydc43 4. Februar 2022 um 10:13 Uhr ·
    Ich für meinen Fall möchte gerne drauf verzichten !!! Die 3 Apps im Jahr die ich kaufe ,möchte ich im AppStore kaufen!auch wenn ich woanders 3euro sparen könnte!!
    iLike 7
    • Jan 4. Februar 2022 um 11:28 Uhr ·
      Und „sparen“ ist dann auch relativ, wenn ich dafür permanent aufpassen muss, dass keine Schadsoftware auf mein Telefon kommt…
      iLike 5
  3. apfelpage_fan 4. Februar 2022 um 13:16 Uhr ·
    Ich möchte Sideloading auch nicht. Aber als Entwickler wäre es wirklich gut für mich, wenn die ganzen Kosten und Gebühren wegfallen würden.
    iLike 0
    • Deformator 5. Februar 2022 um 09:56 Uhr ·
      Mal da on Abgesehen, dass Softwarevertrieb nie so günstig war. Vor den Softwarestores war das wesentlich teurer. Wo wir beim Thema sind: Apple vorwerfen, dass sie Gierig sind, und dann gleichzeitig vergessen, wo man her kommt..
      iLike 0

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