Apple stellt die niederländischen Wettbewerbshüter nicht zufrieden. Die haben das Unternehmen nun mit einer ersten Geldstrafe von fünf Millionen Euro belegt. Jede weitere Woche, in der Apple den Anordnungen der Aufsichtsbehörde nicht nachkommt, wird den Konzern weitere fünf Millionen Euro kosten.
Apple hat mit seinem jüngsten Einlenken in den Niederlanden nicht weit genug eingelenkt. Die niederländische Regulierungsbehörde ACM hatte angeordnet, dass die Betreiber von Dating-Apps die Möglichkeit haben müssen, Zahlungen auch außerhalb des App Stores abzuwickeln, Apfelpage.de berichtete. Apple hatte dieser Anweisung zwar entsprochen, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten, agiert hier aus Sicht der Regulierer aber zu zögerlich und nicht weitreichend genug.
Apple hat die neuen Regeln und Möglichkeiten etwa noch nicht eingeführt, lediglich wurde Entwicklern die Option gegeben, ihr Interesse an einer Umsetzung von Zahlungen außerhalb des App Stores zum Ausdruck zu bringen.
Jetzt wird es teuer
Darüber hinaus stört sich die ACM auch an weiteren einschränkenden Faktoren, die es bei der Auswahl eines Zahlungssystems gibt, schreibt die ACM in einer Presseerklärung. Hier sind die Entwickler offenbar gezwungen, entweder ihre Kunden auf ein Angebot außerhalb der App umzuleiten, oder sich für ein alternatives Zahlungssystem festzulegen, das innerhalb der App genutzt werden darf.
Diese Einschränkungen und die träge Reaktion Apples stehen im Widerspruch zu der von der ACM geforderten Wettbewerbsfreiheit. In der Folge wurde nun eine erste Strafzahlung in Höhe von fünf Millionen Euro festgesetzt. Jede weitere Woche, die die Anordnungen unerfüllt bleiben, kostet weitere fünf Millionen Euro, ein maximaler Strafrahmen von 50 Millionen Euro ist möglich.
3 Gedanken zu „Apple zu langsam und unkooperativ: Fünf Millionen Euro Strafe in den Niederlanden“
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