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Apples Umgang mit Konfliktmineralien 2018: Einige schwarze Schafe aufgespürt

Apple bleibt bei der Vermeidung der Nutzung von Konfliktmineralien weiter Vorreiter der Branche. Eine vollständige Garantie für einwandfreie Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung benötigter Rohstoffe ist aber kaum möglich.

Seltene Erden wie Coltan, Kobalt oder Wolfram sind für die Fertigung von Hightech-Erzeugnissen wie Smartphones, Smart TVs, aber auch Elektroautos unverzichtbar. Unglücklicherweise werden viele dieser Mineralien ausschließlich in Gebieten gefördert, die politisch instabil oder von Bürgerkriegen und Unruhen betroffen sind. So wird etwa das Element Kobalt nur in heiklen Konfliktregionen gewonnen. Apple versucht daher schon lange, nur Kobalt von Anbietern zu beziehen, die ihre Mitarbeiter unter akzeptablen Arbeitsbedingungen beschäftigen, Apfelpage.de berichtete. Das Unternehmen hat nun seinen Report im Umgang mit Konfliktmineralien für das Jahr 2018 vorgelegt. Die Bilanz fällt zwar grundsätzlich positiv aus, offenbart aber einmal mehr systemische Probleme.

Herkunft aller Rohstoffe dokumentiert, einige Zulieferer ausgeschlossen

Die Gewinnung aller Rohstoffe aus Konfliktregionen lässt Apple von unabhängigen Gutachtern dokumentieren. Im Jahr 2018 wurde diese Dokumentation für 100% der abgenommenen Kontingente erreicht. Fünf Schürfplätze hat Apple im letzten Jahr aus seiner Lieferkette ausgeschlossen: Sie weigerten sich, die unabhängige Prüfung zuzulassen. Apple versucht zuletzt auch mehr und mehr, die benötigten Materialien direkt bei den Minenbetreibern einzukaufen und dubiose Zwischenhändler zu umgehen, wie wir hier berichteten. Apples Anforderungen für den Bezug von Rohstoffen für seine Produkte ist, dass sie nicht dazu dienen, bewaffnete Konflikte zu befördern oder bewaffnete Aufständische indirekt oder direkt mit Finanzmitteln zu versorgen.

2018 war das vierte Jahr, in dem Apple eine unabhängige Prüfung aller Lieferanten und der dort herrschenden Arbeitsbedingungen hat durchführen lassen. Schon seit Jahren gilt Apple als vorbildlich, wenn es um den Schutz der Arbeiter in Konfliktregionen geht. Es ist allerdings ebenso eine Tatsache, dass bis auf weiteres kein hochtechnisches Produkt in Masse gebaut werden kann, das ohne Materialien auskommt, die zumindest unter zweifelhaften Bedingungen gewonnen wurden. Auch Projekte wie das FairPhone können sich von dieser grundsätzlichen Problematik nicht freimachen.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Apples Umgang mit Konfliktmineralien 2018: Einige schwarze Schafe aufgespürt"

  1. Fanboy 15. Februar 2019 um 21:47 Uhr ·
    Danke Apple….frage mich,ob die Konkurrenz das auch macht?….wieder ein Grund mehr,bei dem angebissenen Apfel 🍎 zu bleiben…
    iLike 15
  2. Jahan 15. Februar 2019 um 22:57 Uhr ·
    Welcher Spaßvogel kombiniert bei euch Titel und Foto!?
    iLike 5
  3. DannyDawn 16. Februar 2019 um 02:27 Uhr ·
    Euer Ernst?? 🤣 Wusste gar nicht, dass ihr so schwarzen Humor hat, aber der Titel von wegen schwarze Schafe und dann das Bild dazu, Respekt! 👌🏻🤣🤣🤣
    iLike 5
    • Tom 16. Februar 2019 um 07:02 Uhr ·
      Boah, da hast du Recht! Jetzt erst (durch deinen Hinweis) gesehen😯
      iLike 0
      • Tom 16. Februar 2019 um 09:07 Uhr ·
        Na ja, das meiste dieser Materialien wird eben in Afrika gefördert.
        iLike 0
  4. Tom 16. Februar 2019 um 07:00 Uhr ·
    Da Apple ja alles von Auftragsfertigern produzieren läßt, frage ich mich was sie mit den Rohstoffen eigentlich zu tun haben? Selbstverständlich ist jegliche Einflußnahme zu bergrüßen!
    iLike 0
    • Na da 16. Februar 2019 um 08:01 Uhr ·
      Ist doch ganz einfach, Apple will ne Heile / geborgene Welt, wo Familie, Freundschaft und Gesundheit vorne steht. Darum lassen die sich die Lieferketten ihrer Hersteller geben, damit sie kontrollieren können. Geht es dann denen in den Ländern besser und verdienen sie mehr Geld, können Sie Apple Produkte kaufen. Dadurch das die sich nicht gegenseitig Umbringen können Sie länger Apple Produkte kaufen und benutzen. Vorausschauend Denkweise für neue merkte 😉
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      • goldin 16. Februar 2019 um 13:28 Uhr ·
        Sehr schräges Denken. Das es tatsächlich Menschen geben könnte, die sich für eine ökologische Verbesserung auf diesem fragilen Planeten einsetzen, ist für manche Zeitgenossen sehr abwegig und wahrscheinlich nicht mal im eigenen handeln verankert.
        iLike 2
  5. Tom 16. Februar 2019 um 09:07 Uhr ·
    Na ja, das meiste dieser Materialien wird eben in Afrika gefördert.
    iLike 1

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