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Apple vs. BMW und VW: Cupertino will Kobalt für Akkus direkt an der Mine einkaufen

Kinder in Afrika - PixaBay

Apple konkurriert mit der Elektromobilität um Kobalt. Der Schlüsselrohstoff ist wichtig in der Batterieherstellung. Apple fürchtet Engpässe und möchte seine Bestände künftig direkt von den Minenbetreibern kaufen.

Apple sorgt sich um seinen Zugang zu Kobalt. Das Metall spielt eine zentrale Rolle bei der Fertigung von Hightech-Produkten und ist unter anderem wichtig bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus. Daher ist die gesamte Smartphoneindustrie auf Kobalt angewiesen, doch nicht nur sie.

Naturgemäß einen weitaus größeren Bedarf an Kobalt besteht bei Herstellern von Elektroautos, die für die riesigen Batterien der Fahrzeuge auch mehr Kobalt benötigen.

In einem Smartphone-Akku finden sich rund acht Gramm Kobalt, auf sie entfällt ein Viertel des weltweiten Bedarfs.

In einer Elektroauto-Batterie wird rund 1.000 mal so viel benötigt.

Zwar kommt die Elektromobilität hier nur langsam voran, weltweit sieht es aber vor allem mit Blick auf China etwas anders aus und auch die deutschen Autobauer versuchen sich verstärkt bei E-Autos. Das hat mit dazu beigetragen, dass der Kobaltpreis in den letzten Jahren deutlich hochgeschnellt ist, zuletzt lag er bei mehr als 80.000 Dollar pro Tonne.

Apple will Kobalt direkt einkaufen

Apple hatte bislang die Kobaltbeschaffung seinen diversen Zulieferern überlassen. Die Kobalt-Kontingente für die Tech-Industrie werden zu großen Teilen in der Demokratischen Republik Kongo und anderen afrikanischen Staaten geschürft, was regelmäßig Arbeitsschutzorganisationen auf den Plan ruft, denn die Bergarbeit erfolgt dort oft genug unter recht haarsträubenden Bedingungen.

Apple hatte vergangenes Jahr versucht, hier etwas gegenzusteuern, indem es einige Minen, aus denen besonders krasse Arbeitsschutzverstöße gemeldet worden waren, aus der Lieferkette ausschloss.

Neben Afrika sind auch China und Kanada Quellen für Kobalt.

Apple möchte nun den Rohstoff direkt von den lokalen Minenbetreibern kaufen, wie Bloomberg berichtet, zu diesem Zweck sei man bereits vor einem Jahr in Verhandlungen eingetreten. Es sollen mehrjährige Verträge abgeschlossen werden, die Apple mehrere tausend Tonnen Kobalt pro Jahr sichern.

Auch Apple-Konkurrent Samsung möchte direkt vor Ort einkaufen, daneben sind aber auch VW und BMW aktiv geworden.

Sie wünschen auf diese Weise Kobalt für ihre Elektromobilitätsoffensive zu erwerben. Verträge wurden aber noch keine abgeschlossen.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Apple vs. BMW und VW: Cupertino will Kobalt für Akkus direkt an der Mine einkaufen"

  1. Peter 21. Februar 2018 um 12:26 Uhr ·
    Wo wollen sie das Kobalt kaufen, direkt bei den Soldaten? Rohstoffe kaufen normalerweise die Zwischenhändler oder Produzenten. Aber Apple verdient noch zu wenig. Wenn ich da an die Dokus denken, in denen man sieht, wie Männer und Kinder unter Tage arbeiten … Da bin ich aber mal neugierig, wie Apple das handhaben wird. Vielleicht betreiben sie bald selber Minen?!
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    • Deplorable ispeedy 21. Februar 2018 um 13:14 Uhr ·
      Ja und Gutmenschen und dummbabbler wie du, werden gezwungen in Apple s Minen zu arbeiten!! 😝
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      • Peter 21. Februar 2018 um 13:44 Uhr ·
        Wie meinen? Ich kann kein Sonderschulisch!
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      • Deplorable ispeedy 21. Februar 2018 um 17:11 Uhr ·
        Falsch; du kannst ausschließlich sonderschulisch! Du Bettnässer
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      • 21. Februar 2018 um 17:57 Uhr ·
        Arrogantes Schw**n … du implizierst verschiedene Wertigkeiten von Menschen
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  2. Jan 21. Februar 2018 um 14:24 Uhr ·
    E-Autos sind nicht die Zukunft, aber alle verrennen sich derzeit an diesem Unsinn.
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    • Frank 21. Februar 2018 um 16:23 Uhr ·
      Und das begründest du wie? Hast du mehr Durchblick wie alle anderen die Milliarden an € in die E-Mobilität stecken? Sind das alle nur Träumer die nicht wissen was Sie mit ihren Geld machen sollen? Wie erfolgreich bist du, hast du eine Große Firma, das du da auch die genauen Verhältnisse kennst? Fragen über Fragen :-)
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      • Peter 21. Februar 2018 um 16:39 Uhr ·
        Ja, dämliche Fragen! Was hat das damit zu tun, dass einer Milliarden da reinsteckt? Die stecken das Geld dort rein, wo sich sich GEWINN versprechen! Guten Morgen! Vom Diesel hieß es auch, dass er besser als der Benziner wäre. Schaut inzwischen schon anders aus. Übrigens haben nur die wenigsten Wissenschaftler eigene milliardenschwere Firmen und kennen sich trotzdem besser aus als du. Tja, Antworten über Antworten! Kannst dich aber selber mit dem Thema beschäftigen. Hier ein Anfang. https://www.n-tv.de/auto/Das-Elektroauto-ist-nicht-der-Heilsbringer-article20209602.html Letztenendes ist es schwer zu sagen, wer Recht hat, sie irren sich oft und lügen auch gerne mal. Und solange man nicht selbst dank der rechten Bildung und Millionen in die Richtung forscht … die Möglichkeit hat hier wohl kaum einer.
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    • Blackbirdxx9 22. Februar 2018 um 11:04 Uhr ·
      Sauberer als Diesel oder Benziner sind E-Autos jedenfalls nicht. Denn wer das glaubt, der wartet alljährlich such noch auf den Weihnachtsmann.
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