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Handy am Steuer: Minister fordert höhere Strafen

Im Rahmen der heute beginnenden Innenministerkonferenz will sich NRWs Minister Ralf Jäger für härtere Gesetze gegen die Benutzung vom Handy am Steuer einsetzen. Gegenüber dem Spiegel kündigte der SPD-Mann auch an, an der Formulierung der Regeln arbeiten zu wollen.

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Aktuell werden Autofahrer, die bei laufendem Motor das Handy benutzen, mit einem Bußgeld von 60 Euro sowie einem Punkt in Flensburg bestraft. Das reiche nicht aus, so Jäger mit Blick auf die Statistik. Immer mehr Unfälle im Straßenverkehr sind eine Folge der Ablenkung durch das Smartphone:

[Sollte sich] diese Seuche weiter ausbreitet, wird die Zahl der Verkehrstoten in den nächsten Jahren dramatisch steigen. Wenn am Ende keine empfindlichen Strafen stehen, erzielen wir keine Abschreckung

Auf der Innenministerkonferenz will sich Jäger nicht nur für härtere Strafen, sondern auch für eine Umformulierung stark machen. Bei Autos mit Start-Stopp-Automatik seien die aktuellen Regeln nicht mehr anwendbar. Außerdem sollten die Begriffe Smartphone und Tablet in den Text mit aufgenommen werden. Zuletzt machte unter anderem eine Gesetzeslücke Schlagzeile, die beispielsweise den iPod nicht mit in das Gesetz inkludiert.

Die Innenministerkonferenz findet von Mittwoch bis Freitag im saarländischen Mettlach-Orscholz statt.

ADAC: Gefährlicher Blindflug durch Ablenkung.

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(Titelbild: sebra, Shutterstock)

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Philipp Tusch
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18 Kommentare zu dem Artikel "Handy am Steuer: Minister fordert höhere Strafen"

  1. ZeroCool 15. Juni 2016 um 13:10 Uhr ·
    Finde ich richtig. Sollen die Strafen denen in den Niederlanden anpassen. Dann überlegen sich die Leute wenigstens ob sie das Ding in die Hand nehmen oder doch mal lieber ein paar Minuten warten.
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  2. o.wunder 15. Juni 2016 um 13:12 Uhr ·
    Hohe Strafen fände ich sehr sinnvoll. Es ist wohl jedem Autofahrer zuzumuten für um die 50€ eine Freisprecheinrichtung anzuschaffen und zu nutzen und Messenger während der Fahrt nicht zu nutzen.
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  3. Dennis 15. Juni 2016 um 13:13 Uhr ·
    Ich dachte das Thema hätte man schon entschärft, da war doch irgendwas in den Medien. Natürlich ist das telefonieren während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung untersagt, jedoch hat ein Gericht dazu einen Entschluss gefasst, dass man das Telefon während der Fahrt in der Hand halten darf. Vielleicht erinnert sich ja jemand noch daran. Irgendeiner wurde doch damals deswegen angehalten und der hatte über den Lautsprecher ein Telefonat geführt oder beendet gehabt und hatte das Gerät noch in seiner Hand liegen
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  4. Michael 15. Juni 2016 um 13:34 Uhr ·
    Dann sollten sie nicht nur das Handy oder Smartphone verbieten sondern auch die Bedienung der Klimaanlage, Radio oder ähnliches. Klar ist Handy am Steuer gefährlich aber andere Sachen genauso
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    • Leo 15. Juni 2016 um 14:02 Uhr ·
      Wer die Pest an Bord hat, muss sich nicht noch zusätzlich die Cholera holen. Die Benutzung des Handys ist eben so gefährlich, dass sich der Gesetzgeber dazu entschlossen hat, dies ausdrücklich unter Geldbuße zu stellen. Ansonsten gilt der allgemeine Paragraph der StVO, d. h., wenn etwas passiert, können auch sonstige Unachtsamkeiten bestraft werden.
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    • LiraEl 15. Juni 2016 um 16:09 Uhr ·
      Klima und Radio kann ich auch bedienen ohne von der Straße zu schauen – radio sogar ohne ne Hand vom Lenkrad zu nehmen…
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  5. Jay Menno 15. Juni 2016 um 13:36 Uhr ·
    500€ dürfen es gerne sein!
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  6. Maik 15. Juni 2016 um 14:05 Uhr ·
    Führerschein 1 Monat weg wäre korrekt
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  7. Tom 15. Juni 2016 um 14:16 Uhr ·
    Also ich finde da ist die Automobilindustrie gefragt. Wie kann es sein das die Freisprecheinrichtung immer noch eine Sonderaustattung ist. Ich habe seit dem es Verboten ist bei der Fahrt zu telefonieren eine Freisprecheinrichtung… Sollte auch bei Mercedes, BMW und Audi eingebaut sein… Weil die sieht man besonders oft mit Handy am Ohr!!!
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  8. Der Alte 15. Juni 2016 um 14:26 Uhr ·
    Alles Augenwischerei. Zum Schluss trifft es immer die falschen oder Arglosen. Der Staat will doch nur an das Geld der Bürger.
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    • iPhone-User 15. Juni 2016 um 14:57 Uhr ·
      Wo trifft es denn die Falschen? Wenn du das Handy beim Fahren benutzt, gefährdest du andere (unschuldige) Fahrer. Das hat auch nichts damit zu tun, dass derStaat an dein Geld will, denn leider sind Strafen notwendig damit die Menschen gefährliche Sachen unterlassen. Mit einem neuen Gesetz könnte gegen diese Gefährdung vorgegangen werden
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  9. NoddyX 15. Juni 2016 um 15:19 Uhr ·
    Warum eigentlich immer Geldstrafen, Fahrverbote wären viel hilfreicher. Aber Verdienen ist ja wichtiger wie Sicherheit.
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  10. Der Alte 15. Juni 2016 um 15:31 Uhr ·
    Erstens muss es auch durchgesetzt werden. Zweitens ist die Gefahr nicht aus der Welt. Ablenkung gibt es genug und Unaufmerksamkeit sowieso.(Assistentssysteme im Auto) Navigation, Radio usw müßte dann auch raus. Mein Beifahrer lenkt mich vielleicht auch ab. Was ich sagen will, die Einsicht und Versntwortung muß da sein.
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  11. Exzellente 15. Juni 2016 um 17:50 Uhr ·
    Ich fahre selber 60.000 km im Jahr also ich kann schon sagen das ich zu den erfahrenen Fahrern gehöre aber ich hab selber gemerkt sobald man das iPhone in die Hand genommen hat fährt man nur noch scheiße zusammen. Vorallem das schreiben ist gefährlich. Egal was passiert. Ob man Selbst nur einen Igel oder Katze überfährt, das ganze ist es nicht wert eine Nachricht sofort zu schreiben. Deshalb sollte auf jedenfall was dagegen getan werden
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  12. ixxi 16. Juni 2016 um 02:26 Uhr ·
    Tja, 50.000 Euro und mehr für ein Auto ausgeben, aber bei einer gescheiten Freisprechanlage kneift es im Portemonnaie. Dabei ist in den meisten Kisten schon Bluetoothvorbereitung ab Werk dabei. Aber es ist ja ach so cool mit der Dose am Ohr und einem Ellenbogen im Freien durch die Stadt zu cruisen. Dabei ist je jeder auch sooo wichtig, das er keine 30 Minuten auf ein Handy verzichten kann. Wenn man mal mit offenen Augen durch die City fährt, dann sieht man die ganzen verpeilten Vollpfosten durch die Straßen eiern. Entweder simsen oder quatschen. Ganz besonders intelligent und dann die, die meinen mit einem Telefonat über den Lautsprecher hätte man ja ne Freisprechanlage. Und die weiblichen Mitglieder der Gesellschaft schminken sich dabei noch oder machen sich die Haare während des Telefonats bei der Fahrt. Und hinten sitzen dann die Kinder, schön angeschnallt in ihren MaxiCosy. Härtere Strafen sind aber so etwas von nötig. Am besten (mindestens) 100 Euro, 2 Punkte und vier Wochen öffentlichen Nahverkehr. Wenn man bei einem Unfall den Nachweis erbringen kann, das der Unfall durch oder während des Telefonats passiert ist, dann gleich die Pappe für ein Jahr weg. Wiederholungstäter am besten gleich zur MPU. Als Motorradfahrer geht mir ein der Stadt immer das Messer in der Hose auf, wenn ich die ganzen geistigen Tiefflieger im Blindflug durch die Stadt brettern sehe. Entweder eiern die sich einen zurecht, das die Heide wackelt, oder sie heizen als gäbe es kein morgen mehr. Aber immer nur die Augen auf ihren 4 bis 5 Zoll virtuelle Welt gerichtet.
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  13. Chris 16. Juni 2016 um 13:33 Uhr ·
    Nicht blinken gehört genauso bestraft… Zu dichtes Auffahren 2.000€ Unfall zu dichtes Auffahren 5.000€ Dann hört die ganze scheiße mal auf mit den Unfällen
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  14. Thomas 17. Juni 2016 um 07:53 Uhr ·
    Auch witzig: Schärfere Strafen wegen Smartphones, aber die Autoindustrie baut immer mehr Touchscreendisplays in ihre Fahrzeuge…
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  15. roffl 17. Juni 2016 um 14:29 Uhr ·
    Ich finde es gehört eine Unterscheidung gemacht, ob das Gerät in der Hand ist oder nicht. Ich habe z.B. eine Halterung für das Handy für den Lüftungsschlitz. So kann ich das Handy als Navi verwenden. Wenn ich jetzt kurz einen Blick auf die gesamte Route werfen will, dann bediene ich das Handy so, als wäre es ein fest installiertes Navi.
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