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Weniger China in der Lieferkette: iPhone 15 wird jetzt auch in Brasilien gebaut

Apple baut das iPhone 15 jetzt auch in Brasilien. Die lokale Produktion ist für den brasilianischen Markt vorgesehen, da das Land hohe Zölle auf Importe verhängt. Allerdings ist der Schritt auch Ausdruck von Apples Bemühungen, unabhängiger von China zu werden.

Es hat lange gedauert und war ein vergleichsweise böses Erwachen, doch inzwischen hat Apple realisiert, wie gefährlich eine zu große Abhängigkeit von einzelnen Ländern bei Produktion und Montage sein kann. Dabei spielten weniger die politisch fragwürdigen Zustände in der Volksrepublik eine Rolle, als vor allem plötzliche Einschränkungen der Produktion durch Corona oder Energiemangel in einigen Provinzen. Diese trafen Apple unvorbereitet und heftig und zogen sich über Jahre hin.

Apple diversifiziert die Lieferkette

Auch wurde der weltpolitische Konflikt der beiden Supermächte, die inzwischen auf der großen Bühne den Wettstreit der Systeme austragen, für Apple zunehmend zum Schreckgespenst einer glatt laufenden Produktion und Vermarktung. Die logische Reaktion: Diversifizierung.

Apple strebt inzwischen an, unabhängiger von China zu werden. Der Weg ist lang und steinig, es dürfte Jahre bis Jahrzehnte brauchen, bis Apple in weiteren Ländern wie Indien, Malaysia oder Vietnam ausreichende Produktionskapazitäten aufgebaut hat, um drastische Einschnitte in China nicht mehr fürchten zu müssen – und Brasilien.

iPhone 15 in Basisversion wird in Brasilien gebaut

Nun wird das iPhone 15 in der 6,1 Zoll-Version auch in Brasilien gefertigt, darauf deuten die nun aufgetauchten Seriennummern hin, die teils jetzt mit „BR/A“ enden,, was verrät, dass die Geräte im Land für den lokalen Markt gefertigt wurden.

In Brasilien ist das weniger überraschend, das Land verhängt hohe Zölle auf viele Importe, was die Preise hoch treibt. Das iPhone war entsprechend lange extrem teuer in dem lateinamerikanischen Land. Es ist inzwischen günstiger geworden, wenn auch nicht viel.

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Roman van Genabith
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