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Streaming-Dienste setzen herkömmliche Radiosender unter Druck

Shortnews: Der Einfluss von Audio- und Streamingdiensten wie Amazon, Spotify & Co auf das Hörfunk-Verhalten ist immens, sagt BBC-Direktorin Helen Boaden auf den Münchener Medientagen. Vor allem bei den jungen Leuten scheint das herkömmliche Radio deutlich weniger beliebt zu sein als gedacht. Radiomacher warnen daher vor einem Umschwung.

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Bild: Shutterstock

Laut einer Studie von BBC, die Boadel in München vorstellte, würden fast 50 Prozent der Hörer zwischen 15 und 24 Jahren ihre Hörgewohnheiten im Auto verändern, wenn sich das Smartphone schnurlos mit dem Auto verbinden ließe. Dass Streaming-Dienste dabei das Radio langfristig ersetzen werden, liegt auf der Hand. Hier besteht nach Ansicht der BBC-Direktorin großer Handlungsbedarf. Denn wenn Radiosender die Jungen verlieren, wird es schwer, sie wieder zurückzugewinnen.

Die Lösung müsse sein, herkömmliche Radio-Sender überall präsent zu machen. „Listen, Look, Share“, fasst Boaden dieses Konzept zusammen. Das heißt: Radiosender dürfen nicht nur zu hören sein, sondern müssen auch in sozialen Netzwerken Inhalte verbreiten. Dabei seien selbst visuelle Inhalte denkbar, die sich schnell teilen lassen.

Auch mit Apps und Fortschritte im Bereich DAB können neue Zuhörer erreicht werden. Klar ist auf jeden Fall: Der Innovationsdruck auf die Radiobranche ist dank Musikstreaming-Diensten enorm gewachsen. Wenn Radio-Sender die Digitalisierung verschlafen, wird die Hörerlandschaft schon bald ganz anders aussehen.

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Robert Tusch
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32 Kommentare zu dem Artikel "Streaming-Dienste setzen herkömmliche Radiosender unter Druck"

  1. Cognac 28. Oktober 2016 um 17:07 Uhr ·
    Aber für 17,50€/Monat sollte man den Druck auch aushalten können ?.
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    • Wuidader 28. Oktober 2016 um 21:46 Uhr ·
      Pro haushalt wohlgemerkt !!!!
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  2. Caotica 28. Oktober 2016 um 17:09 Uhr ·
    Das mag vielleicht auf andere Länder zu treffen. Aber bestimmt nicht auf Deutschland. Wer hat hier schon so viel Datenvolumen?
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    • André 28. Oktober 2016 um 17:29 Uhr ·
      Außerdem macht Radio hören viel mehr Spaß, als die Lieder zu hören, die man schon 100 mal angehört hat. Im Radio kommen auch wieder etwas ältere Lieblingslieder, bei denen man gar nicht darauf gekommen wäre bei Streamingdiensten.
      iLike 17
      • Gloriouzz 29. Oktober 2016 um 09:13 Uhr ·
        Ich hasse Radio, ich hasse den Humor von den Moderatoren. Ich hasse die jeden Tag gleiche Musik. Ich hasse die unendliche Werbung. Boah, wie ich Radio hasse.
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    • Grm 28. Oktober 2016 um 17:39 Uhr ·
      Wenn jemand einen Musikstreamingdienst bezahlt, kann er/sie auch einfach die Musik offline auf dem Smartphone speichern. Das hat zwei Vorteile: Nur Musik, die einem gefällt, und keine nervenden, uninteressanten Gespräche über den Lieblingshit der Ansagerin aus ihrer Schulzeit.
      iLike 23
      • Alex 28. Oktober 2016 um 23:20 Uhr ·
        Musik von Streaming-Diensten vorher offline zu speichern konterkariert irgendwie den Sinn von Streaming! Es geht ja darum, das ich wie beim Radio einfach reinschalte, wenn ich Lust habe Musik zu hören und mir nicht vorher darüber Gedanken machen möchte, was ich später hören will! Solange es in Deutschland keine vernünftigen Daten-Flats gibt, setzt sich Streaming in Deutschland nicht durch! Tarife wie der neue Free-Tarif von O2 könnten da ein Schritt in die richtige Richtung sein.
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    • Marv 28. Oktober 2016 um 17:57 Uhr ·
      Trotzdem kannst du deine Playlist offline speichern und so hören
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    • Daniel H. 31. Oktober 2016 um 10:34 Uhr ·
      mit meinen 5 GB, bin ich der meinung das ich schon voel habe? Aber im Auto hör ich kein Radio, dafür hab ich meinen MP3 Player, oder ab un an mal Spotify über mein iPhone.
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  3. iPope 28. Oktober 2016 um 18:12 Uhr ·
    Das Problem der Radiosender ist doch die fehlende Individualität. Es wird nur gespielt was populär ist und zwar 3 mal die Stunde, das gleiche Lied. So machen sie auch gute Musik kaputt weil man sie nach 3 Tagen einfach nicht mehr hören kann( adele ). Oder sie spielen eben Musik die sich inhaltlich in einem Song 50 mal wiederholt ( Rihanna ). Die Beiträge finde ich zum Teil nicht mal schlecht. Dennoch bin gerne bereit meine individuell gestaltete Musiklisten ohne Werbung zu hören und dafür meinen monatlichen Beitrag zu zahlen.
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    • Extremstopfer 29. Oktober 2016 um 05:38 Uhr ·
      Falsch !!! Siehe >Radio today< in MUC.
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    • Daniel H. 31. Oktober 2016 um 10:35 Uhr ·
      nicht nur das die zu oft das gleiche abspielen, die Werbung ist auch ziemlich nerfig…
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  4. Häh? 28. Oktober 2016 um 18:16 Uhr ·
    Wenn ich soviel gequirlte Scheisse anhören muss, was Bayern3, Antenne Bayern und Konsorten einem täglich um die Ohren hauen, wundert es mich nicht, dass man das nicht mehr hören will. Kein Sender spielt meine Musik, sondern nur das Material, was Computer zusammengestellt haben. Schade. Ich freue mich immer auf Internetradio – dort gibt es die Sender, die meine Musik spielen. Und DAB+ ist eine Totgeburt. Weshalb soll ich mir alle meine UKW Radios wegschmeißen? Und warum soll ich nicht über Streamingdienste und Internet hören? Viel besser. Die 17,50€ kann man besser investieren.
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  5. Wolfgang 28. Oktober 2016 um 18:28 Uhr ·
    Im radio kommt keine musik die mir gefällt. Streamingdienste auch noch bezahlen ? Nein danke. Ich höre unterwegs nur musik auf speicherstick (25.000 Titel) Im radio läuft musik nicht von anfang bis ende, immer redet jemand dazwischen. Desweiteren werden nur reißerische themen behandelt. Die moderatoren überschlagen sich mit verbalem müll. Früher sagte man die sind „wunderlich“. Das radio wie das fernsehen ist ja nicht mal in der lage einen ordentlichen informativen wetterbericht zu senden. Da kommen dann so aussagen wie „der frühling versteckt sich“ oder „die wolken wissen nicht was sie wollen“. Irgendwann fangen wetterberichte so an „es war einmal ein kalt lauwarmer winternachmittag, das gras wollte nicht mehr so recht wachsen. Und keiner hatte so richtig lust sich über das wetter zu ärgern. Plötzlich schaute ein Sonnenstrahl einer sich versteckten sonne durch die grauen undurchsichtigen wolken, die aber keine lust haben sie durch zu lassen
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  6. nibra1977 28. Oktober 2016 um 19:01 Uhr ·
    … für 17,50€ bekommt man was besseres ? Zum Beispiel den Deezer Premium plus Account für 14,99 € im Monat für die ganze Familie – für 6! Personen! Musik, Hörbücher, Hörspiele , Podcast… für jeden etwas dabei ?????
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  7. appletv 28. Oktober 2016 um 19:26 Uhr ·
    Es gibt genug Radio Sender die super Musik bringen. Sieht so aus als wären die meissten Kommentarschreiber ein wenig beschränkt in ihrer Denkweise
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    • Extremstopfer 29. Oktober 2016 um 05:41 Uhr ·
      @Appletv,genau beschränkt in ihrer Denkweise,das paßt,wie die Faust aufs Auge‼️
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    • Häh? 29. Oktober 2016 um 09:40 Uhr ·
      „Alles Geschmackssache!“ Sagte der Affe und biss in die Kernseife. Gibt ja auch Leute, für die ist RTL II die Erfüllung.
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  8. Azrat 28. Oktober 2016 um 20:21 Uhr ·
    Was mich am Meisten am Radioprogrogramm sind Sinnloses gesabbel, nur um überhaupt etwas zu sagen, aber nichts auszusagen, Musik die ständig durch gefasel oder hässliche Überschneidungen komplett aus dem Gefühl gerissen wird. Es kommt etwas melancholisches und prompt wird ohne Pause etwas ran geklatscht, was vom Gefühl der Musik her etwas ganz anderes ist. Den Fehler machen auch viele radiostreams, die Playlist ballert durch, ist aber nicht in der Lage über mehrere Titel ein Gefühl zu halten. So ist das emotionelle am Radio ständig auf und ab und das macht innerlich total unruhig, ganz zu schweigen von der vielen verk****** Werbung überall – RADIO HEISST FÜR MICH MUSIK UND KEIN GELABER!!!
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  9. bmbsbr 28. Oktober 2016 um 22:02 Uhr ·
    Sorry, das zu sagen, aber hier scheint es einige zu geben, die gar keine Ahnung haben was Radio bedeutet. Radio ist KEINE Musikabspielstation. Der Wert des Radios liegt darin, schnelle Informationen zu transportieren und das für den Hörer, der auch gerade mit etwas anderem beschäftigt ist. Und ja, nicht alle Radiostationen kapieren das. Aber man darf einfach nicht Musikstreamingdienste mit Radio vergleichen. Radio kann so unendlich viel tun. Leider (und das zeigen ja auch Kommentare hier) haben viele Radio gar nicht mehr kennenglernt, sondern nur durchformatiertes Radio ohne Ecken und Kannten. Eine ganz große Gefahr und das sagen auch immer mehr Fachleute, Wissenschaftler und Forscher ist, dass man auch keinen Ort hat an dem man zu Nachrichten /Informationen „gezwungen“ wird. Man bekommt nur noch das mit, was einem passt. Inspiration, Fremdes kennenlernen existiert nicht mehr. Die Folge kann man heute schon sehen.
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    • Häh? 29. Oktober 2016 um 09:43 Uhr ·
      Eben nicht. Man kann durchaus exzellente Unterhaltung bieten. Dazu braucht es halt ein bissl mehr als Moderatoren, die gerade mal intellektuel dem Vorschulalter entsprungen sind. Und noch echte Musikredakteure. Ich genieße sehr gerne gute Infosender (B5aktuell, z.B.), aber auch gute Sendungen im Radio. Und da fällt mir gerade wirklich nix ein. Sowas aber auch ….
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    • appletv 29. Oktober 2016 um 10:20 Uhr ·
      @BmbSbr. Absolut deiner Meinung. Das Konsumverhalten der meissten Kommentarschreiber ist zum K….n. Passr auch zu Geiz ist Geil Mentalität
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  10. Agit 28. Oktober 2016 um 22:52 Uhr ·
    Radio hören finde ich so schlimm. Jedes mal wird der selbe Mist gespielt. Ernsthaft, die spielen manche Lieder 50 mal am Tag oder so ….. und das Jahre lang.
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    • Extremstopfer 29. Oktober 2016 um 05:44 Uhr ·
      Wo lebst du,wo ist dein Lebensmittelpunkt !!!??? ABSURDISTAN?
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    • MAP 29. Oktober 2016 um 15:14 Uhr ·
      Aber die eigene Playlist zum 1000 mal hören! ?
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  11. Alex 28. Oktober 2016 um 23:22 Uhr ·
    Musik von Streaming-Diensten vorher offline zu speichern konterkariert irgendwie den Sinn von Streaming! Es geht ja darum, das ich wie beim Radio einfach reinschalte, wenn ich Lust habe Musik zu hören und mir nicht vorher darüber Gedanken machen möchte, was ich später hören will! Solange es in Deutschland keine vernünftigen Daten-Flats gibt, setzt sich Streaming in Deutschland nicht durch! Tarife wie der neue Free-Tarif von O2 könnten da ein Schritt in die richtige Richtung sein.
    iLike 2
  12. Piotr 29. Oktober 2016 um 13:01 Uhr ·
    5 Minuten Radio hören und schon reicht mir dieses dumme Gequatsche. („Freuen Sie sich mit mir auf einen echten Klassiker, auf Queen mit ihrem superhit Radio Gaga, gleich nach der Werbung !! Also bleiben Sie dran“)
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  13. rosi0104 29. Oktober 2016 um 23:27 Uhr ·
    Vielleicht solltet Ihr mal Baden FM hören; da gibt es viel Info, Musik satt und richtig super Moderatoren, die ihr Geschäft verstehen. Der Sender hat als kleiner Regionalsender angefangen, hat aber das Zeug dazu, noch viel mehr Leute zu erreichen… Sagt mal, was wär‘ das für eine Welt ohne Radio? Ich muß mich doch informieren, wie es Menschen in meiner Umgebung geht…Und die Musik von früher und auch von heute, die will ich doch jedes Mal in einem neuen Mix hören, aber doch nicht nur das…
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  14. rosi0104 29. Oktober 2016 um 23:29 Uhr ·
    Leute, da ist eine Vielfalt. Das Radio lebt…und hoffentlich noch richtig richtig lange!!!??
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  15. Sven 30. Oktober 2016 um 16:05 Uhr ·
    Ich höre gerne hr1. Die haben immer aktuelle Informationen und einen guten Musikmix. Und nicht so viel Werbung wie viele Privatsender. Ein Apple Music Abo habe ich zusätzlich. Ist für mich kein entweder oder sondern eine gute Ergänzung.
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  16. Timtif 31. Oktober 2016 um 09:48 Uhr ·
    gelegentlich höre ich musik im auto über das radio, wenn ich den wagen vom arbeitskollegen übernehme, der das radio immer an lässt. Und dann kommt werbung. Radio aus! Bluetoothspeaker raus, handy gekoppelt. Fertig die laube, es kommt meine musik ohne werbung. Was noch erträglich ist, ist dlf mit information.
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  17. Thomas 31. Oktober 2016 um 13:02 Uhr ·
    Die Radiomacher warnen vor einem Umschwung = McDonalds warnt vor den Konsequenzen einer Diät.
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