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Keine Alternativen für Entwickler: Proteste gegen Rauswurf von Bildschirmzeit-Verwandten aus dem App Store

Apples rigoroses Vorgehen gegen Anbieter von Apps, die Ähnlichkeiten zur iOS-Bildschirmzeit aufweisen, führt zu weiteren Äußerungen des Protests aus der Entwicklergemeinde. So sehen viele weiterhin eine zeitliche Auffälligkeit bei der Entfernung verschiedener Apps aus dem App Store.

Kürzlich berichteten wir, dass Apple eine Reihe häufig genutzter Apps aus dem App Store für iOS entfernt hatte, die Funktionen anbieten, die Apples eigenem Feature Bildschirmzeit ähneln. Diese Apps zielen in der Hauptsache auf den Schutz von Kindern bei der Smartphonebenutzung.

Apple argumentierte bei dem multiplen Rausschmiss mit der unzulässigen Nutzung von Mobile Device Management (MDM. Diese für Unternehmenskunden gedachte Schnittstelle erlaubt weitreichenden Zugriff auf die Geräte, der etwa Mikrofon und Kamera einschließt. Entwickler monieren aber nun, Apple lasse es an alternativen fehlen.

Entwickler: Termin der Verbannung auffällig

Apple wies darauf hin, dass man die Entwickler schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht habe, dass MDM für diese Art von Apps nicht zugelassen sei. Den Entwicklern sei Zeit gegeben worden, entsprechend nachzuarbeiten. Der App-Entwickler OurPact findet diese Vorgehensweise von Apple nicht überzeugend. Man habe jahrelang dennoch unangefochten weiter seine auf MDM basierenden Apps pflegen und mit Updates versorgen können, die reihenweisen Rausschmisse seien erst in jüngster Zeit erfolgt, sämtlich nachdem Apples Bildschirmzeit-Feature in iOS aufgetaucht war.

Zudem lasse Apple kaum alternative Möglichkeiten zur Implementierung entsprechender Nutzungen zu, man sei quasi auf MDM angewiesen. Ob Apple tatsächlich jetzt erst aktiver gegen die bewussten Apps vorgegangen ist, um Konkurrenz für sein eigenes Feature aus dem Weg zu räumen, steht dahin.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Keine Alternativen für Entwickler: Proteste gegen Rauswurf von Bildschirmzeit-Verwandten aus dem App Store"

  1. Pddy 3. Mai 2019 um 16:19 Uhr ·
    Also die Nutzung von MDM damit zu legitimieren, dass es ohne eben nicht möglich ist, so eine App zu entwickeln, finde ich kritisch… Man legitimiert ja auch ein Verbrechen nicht damit, dass das persönliche Ziel eben nicht anders erreicht werden kann?
    iLike 7
  2. Kevin 3. Mai 2019 um 17:34 Uhr ·
    „Apple wies darauf hin, dass man die Entwickler schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht habe, dass MDM für diese Art von Apps nicht zugelassen sei. Den Entwicklern sei Zeit gegeben worden, entsprechend nachzuarbeiten. Der App-Entwickler OurPact findet diese Vorgehensweise von Apple nicht überzeugend. Man habe jahrelang dennoch unangefochten weiter seine auf MDM basierenden Apps pflegen und mit Updates versorgen können“ Ist das deren ernst?! Verstehe ich hier was nicht oder ist das einfach die schlechteste Ausrede der Menschheitsgeschichte?!
    iLike 4
    • nighty 3. Mai 2019 um 17:37 Uhr ·
      Das ist heulen auf höchsten Niveau.
      iLike 2
  3. Tom 4. Mai 2019 um 10:19 Uhr ·
    Umso wichtiger ist es solche MDM-Apps, und deren mißbräuchliche Ausnutzung eigentlich nur für Firmeninternena gedachten Möglichkeiten, schleunigst zu entfernen!
    iLike 0
  4. fujay 4. Mai 2019 um 17:00 Uhr ·
    Viel interessanter finde ich die Möglichkeit für Unternehmer über MDM per Mikro und Kamera über für die Firma programmierte Apps Mitarbeiter ausspionieren zu können. Macht mir ein wenig Angst, weil ich am Mittag ein iPad Pro von meiner Firma bekomme nebst installierten Firmen-Apps, die ich auch nutzen soll. Spannend
    iLike 0

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