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Android soll wie iCloud werden: Google will Apple bei der Plattformattraktivität einholen

Google möchte unter Android auf einem Gebiet zu Apple aufschließen, das als maßgeblich für die starke Kundenbindung der Apple-Kunden angesehen wird: Die Integration des Ökosystems. So möchte Google in Zukunft vieler der Features nachbauen, die im Apple-Universum eine nahtlose Nutzung der Produkte auch geräteübergreifend ermöglicht.

Wenn alles funktioniert, kann es im Apple-Universum tatsächlich sehr entspannt und effizient zugehen: Von der geräteübergreifenden Zwischenablage über das Teilen von WLAN-Schlüssel mit einem Klick bis hin zum schnellen Koppeln und Wechseln der Verbindung von Bluetooth-Zubehör wie der AirPods, viele Features zielen auf die geräteübergreifende Integration und sollen Kunden so im Ökosystem halten. Apples größte Stärke wird zwar leider oft auch zu einer großen Schwäche, da viele dieser Funktionen seit Jahren instabil sind und oft nicht oder nicht zuverlässig funktionieren oder deutlich zu spät erscheinen wie aktuell etwa Universal Control, grundsätzlich ist dieser Aspekt aber für viele Kunden nach wie vor ein Kaufgrund.

Google will es Apple nachmachen

Unter Android findet sich eine zumindest in der Theorie so hohe Integrationsstufe nur selten, allenfalls in engen Grenzen, wie etwa bei Samsung, dessen Mobilgeräte sich auch als stationäre Arbeitsplätze nutzen lassen, grundsätzlich bleiben solche Angebote aber die Ausnahme. Google will das nun ändern, wie aus den Plänen zur Roadmap 2022 zu entnehmen ist. So soll etwa Fast Pair, das dem schnellen Koppeln von Bluetooth-Zubehör mit Android-Smartphones dient, auch auf Fernseher, Wearables Smart Speaker und andere Smart Home-Geräte ausgedehnt werden. Auch Chromebooks sollen davon eingeschlossen sein.

Würden Android-Nutzer gern zu iOS wechseln? - Infografik - SellCell

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Der automatische Gerätewechsel von Bluetooth-Kopfhörern hin zu dem Gerät, das jeweils genutzt wird, befindet sich aktuell auch bei Google in der Entwicklung. Auch an einer Headtracking-Lösung wird gearbeitet, die den Ton in Abhängigkeit zur eigenen Kopfhaltung positioniert.

Zudem soll ein synchronisierter Chat-Verlauf auch Chromebook einschließen, Multimediaobjekte wie Fotos und Videos sollen automatisch über alle Geräteklassen synchron gehalten werden. Mit einer Smartwatch sollen sich auch Smartphones entsperren lassen und ein Assistent soll Android-Nutzern erlauben, ihre Inhalte leicht auf ihren Windows-PC zu bringen.

Nicht zuletzt kommt eine Ultrabreitband-Anwendung, die unter anderem einen Autoschlüssel abbildet, der für Samsung- und Pixel-Smartphones zur Verfügung steht und etwa bei ausgewählten BMW-Modellen funktionieren wird. Alles in allem ist offenkundig das Ziel, eine Nutzererfahrung zu schaffen, die sich so ähnlich anfühlt wie die iCloud.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Android soll wie iCloud werden: Google will Apple bei der Plattformattraktivität einholen"

  1. Wolfgang D. 6. Januar 2022 um 10:09 Uhr ·
    „Android soll wie iCloud werden“ Mitsamt Durchschnüffeln der Kundendaten auf möglicherweise illegale Inhalte, wie kürzlich zu lesen war. Wie es ja auch Microsoft schon längst macht. Anders scheint man wohl nicht mehr an den Stoff zu kommen, der Werbegewinne ermöglicht. Man kann künftig also aufhören, sich über amerikanische, chinesische, russische, deutsche, etc. Überwachung und Zensur aufzuregen. Alles wird supergut.
    iLike 5
    • Stanger 6. Januar 2022 um 12:27 Uhr ·
      Wie ist das gemeint mit super gut ????
      iLike 1
      • carepack 6. Januar 2022 um 16:12 Uhr ·
        Dem Text nach zu urteilen: ironisch!
        iLike 2

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