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Dampfplauderei um Apple Music: Weniger Geld für Künstler in der Testphase

Das leidige Thema rund um Apple Music und dessen Lizenzgebühren nimmt kein Ende. Wie das Blatt WSJ berichtet, wird Apple den Künstlern in der dreimonatigen Testphase zwar entgegenkommen, allerdings nicht die vollen 71,5 Prozent Umsatzanteile auszahlen.

Apple declined to say how much it plans to pay during the trial period, though it said the rate will increase once customers start paying for subscriptions.

Das Problem hierbei ist, dass in der Zeit noch keine zahlenden Abonnenten da sind und dementsprechend noch kein Umsatz generiert wird. Spotify beispielsweise zahlt den Künstlern während der Testphase, in der Kunden für drei Monate lediglich 99 Cent bezahlen, die Hälfte des normalen Anteils also 35 Prozent aus. Wenn Apple den gleichen Weg verfolgt, dürften es hier 35,75 Prozent sein.

Bei der Berechnung der Auszahlung geht Apple laut dem Bericht übrigens so vor: Im ersten Schritt werden 71,5 Prozent aller Einnahmen aus Apple Music zusammengerechnet und in einen Pot geschmissen. Dann wird diese Summe durch die Anzahl aller gespielten Songs dividiert, um einen Betrag pro Lied zu finden. Dieser wird dann mit der Anzahl der Hits je Künstler multipliziert. Am Anfang, wenn alle noch in der kostenlosen Probephase sind, kann Apple das gar nicht so berechnen und muss sich daher wohl an der Konkurrenz orientieren.

Noch sind keine Zahlen von Apple offiziell bestätigt.

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Moritz Brünnemann
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18 Kommentare zu dem Artikel "Dampfplauderei um Apple Music: Weniger Geld für Künstler in der Testphase"

  1. Cognac 23. Juni 2015 um 14:36 Uhr ·
    Langsam reicht es wirklich! Beide Parteien können nicht ohne einander. Und: was ist eigentlich mit den anderen Streaming-Anbietern? Hat man da auch so „werbewirksam“ seine Interessen vertreten?
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    • tobi 23. Juni 2015 um 14:38 Uhr ·
      Da hat die Swift keinen Brief geschrieben… Apple ist eben ne Nummer größer
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      • Segafrefo 23. Juni 2015 um 15:14 Uhr ·
        Die Swift hat spotify auch angegriffen und boykottiert
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    • Pseudo 23. Juni 2015 um 14:40 Uhr ·
      Gute Frage! Aber gab es bei anderen, so „große“ Skandale wie bei Apple?! Wer Erfolg hat steht in der Kritik, sowas es leider immer
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    • Chris DE 23. Juni 2015 um 15:55 Uhr ·
      Nennen wir das Kind mal beim Namen. ALLE Streaming Dienste sind eine Katastrophe für die Künstler. Gerade für kleinere Künstler…. Habe letztens noch eine Abrechnung von Spotischeiss bekommen. 10.000 Plays 9,50 Dollar Danke könnt ihr behalten. Die Verwaltung kostet mehr als hängen bleibt.
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      • :) 23. Juni 2015 um 21:31 Uhr ·
        wie heißt dein Künstlername/Band?
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      • Chris DE 24. Juni 2015 um 00:44 Uhr ·
        Such mal bei youtube Paffendorf – Where Are you ;-)
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  2. Hallo 23. Juni 2015 um 14:43 Uhr ·
    Ach Apple sollte sich wirklich nicht so ungeschickt anstellen. Man darf nicht vergessen, dass Apple so viel Geldreserven hat, dass sie Griechenland alleine retten könnten. – viele vergessen die Dimension von Apple – (anscheinend auch sie selbst) Beats war denen 3 MRD Dollar wert und nun werden sie die paar Millionen übrig haben… oder etwa nicht?
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    • La_rash 23. Juni 2015 um 14:57 Uhr ·
      stmt voll und ganz!!
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    • Rappel 23. Juni 2015 um 15:46 Uhr ·
      Das sehe ich genauso. Wenn ich 180 Mrd. Barreserven hätte, würde hier alle bei Apfelpage ein Freiabo von mir bekommen.
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    • Markus 23. Juni 2015 um 18:55 Uhr ·
      @hallo glaubst du apple kann einfach auf milionen verzichten ohne rechenschaft abzulegen? den Investoren würde das sicher nicht so sehr gefallen. ich finde es gut wenn künstler nicht mehr wie früher Millionen nur durch cd verkäufe erhalten, vieleicht wird der Musikmarkt dadurch wieder besser. bei Konzerten und Auftritte verdienen sie genug, und ein richtiger Künstler soll in meinen augen auf der bühne stehen. die meisten können ja nicht einmal singen und die großen studios mischen alles im studio zusamen.
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      • Hier könnte ihre Werbung stehen 23. Juni 2015 um 19:13 Uhr ·
        Endlich mal wer, der was von Musik versteht ;)
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      • MarcQ 24. Juni 2015 um 09:01 Uhr ·
        Die Künstler, die mit CD Vekäufen Millionen verdienen, waren schon immer Ausnahmefälle. Was glaubst du denn woher es kommt, dass der Musikmarkt immer mainstreamiger wird? Für eine Studioproduktion wird heute kaum noch Geld in die Hand genommen, weil man damit nichts mehr verdienen kann. Das führt automatisch zu unerträglichem Einheitsbrei. Ich nehme an, du hast noch nicht versucht mit Musik machen Geld zu verdienen. Dann würdest du nicht so einfach behaupten, dass man mit Auftritten schon genug Geld verdient! Auch das funktioniert nur bei den großen Acts. Die Bezahlung für live Gigs in kleineren und mittleren Clubs ist meistens eher bescheiden bis nicht vorhanden.
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  3. American101 23. Juni 2015 um 16:06 Uhr ·
    ich glaub ihr vergesst das apple kein wohlfahrtsverein ist. niemand gibt gerne geld her als dieses ‚also ich würde wenn ich das geld habe das dene bezahlen‘ als ob nh
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    • Hallo78 23. Juni 2015 um 16:23 Uhr ·
      Hier geht es ja nicht um spenden oder Geld aus dem Fenster schmeißen. Es sind ja Kosten für Apple, die der Streamingdienst verursacht. Im weitesten Sinne könnte man die Kosten als „Werbeausgaben“ bezeichnen. Ich finde es halt ein bisschen komisch, auf der einen Seite LIEBEN sie Musik, die Künstler usw., auf der anderen Seite wollen sie so wenig wie möglich ausgeben, um den Dienst zu starten, auch wenn deren so sehr geliebte Künstler darunter „leiden“ müssen.
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  4. Maurice 23. Juni 2015 um 16:40 Uhr ·
    „…allerdings nicht die vollen 71,5 Prozent Umsatzanteile auszahlen…“ Apple verdient in den „3 Gratis Monaten“ ja keinen Cent, also könnten die den Künstlern auch 100% auszahlen. Wären auch $0 ;D Mich würde wirklich interessieren, wie Apple da die Abgaben kalkuliert? Pro Tester fiktive 10,- im Monat und dann auf alle Künstler anteilig aufteilen? Finde es sehr gut, dass gezahlt wird, aber wie viel wäre noch interessant ;)
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  5. Hans das Orginal 23. Juni 2015 um 17:31 Uhr ·
    Was hat Apple denn davon, wenn sie unbekannte Künstler 3 Monate lang finanzieren. Das ist für die Künstler ein Sprungbrett zum Erfolg, mehr nicht. Wenn die „Künstler“ keine Rücklagen haben ist das nicht das Problem eines wirtschaftsorientierten Unternehmens. So groß wird der Anteil am Profit der von diesen Künstlern eingenommen wird nicht sein dass man auf sie angewiesen ist und wenn die Swift mein dass sie nicht auf Streaming Ebene verfügbar sein muss, wird sie bald vom Markt verschwinden.
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    • powpow 24. Juni 2015 um 16:20 Uhr ·
      Prinzipiell geb ich dir recht, auch wenn die Welt nicht so schwarz/weiss ist wie du tust.
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