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Was passiert, wenn jeder Arbeitsplatz durch eine Maschine ersetzt wird?

Die Menschen machen sich schon seit langem Sorgen darüber, dass Maschinen die Arbeitsplätze wegnehmen. Schon 1930 warnte John Maynard Keynes vor der technischen Arbeitslosigkeit. Kurz gesagt, wir automatisieren uns selbst und verlieren unseren Lohn. KI-Technologie wird zum Beispiel benutzt, um Glücksspielbetreibern zu helfen, ungesunde Muster zu erkennen, bevor sie zu einem Problem werden.

Eine aktuelle McKinsey-Studie schätzt, dass bis zur Hälfte der derzeitigen Arbeitsplätze automatisiert werden könnten und prognostiziert, dass bis 2030 weltweit 400 Millionen Arbeitsplätze ins Nichts automatisiert sein werden. Ist das wirklich der Fall?

Mithilfe von Software mit künstlicher Intelligenz können Casinos ohne Lizenz ein „Sicherheitsnetz“ für besonders gefährdete Spieler entwickeln und somit wird weniger Personal notwendig. In einem Fall aus jüngster Zeit wurden durch ein paar Automatisierungs-Upgrades 20 Mitarbeiter eines kleinen Unternehmens für 3D-Modellierung entlassen.

Wenn KI einen menschlichen Assistenten braucht

Vor dem Hintergrund der kontinuierlichen KI-Verbesserungen scheint das Bild einfach genug zu sein: Maschinen werden jeden Tag ein wenig leistungsfähiger und jedes Quäntchen mehr an Intelligenz bringt ein paar mehr Arbeitsplätze in die Reichweite der Automatisierung. Aber die Realität ist komplexer und hat einen viel größeren Umfang. In den meisten Fällen automatisieren wir nicht nur einzelne Arbeitsplätze, sondern ganze Branchen, da wir immer mehr unserer Bedürfnisse durch massiv skalierbare Software erfüllen. Das ist ein enormer Wandel in der Art und Weise, wie die Gesellschaft funktioniert, und das muss nicht unbedingt schlecht sein. Wir müssen nur das große Ganze im Auge behalten.

Steht uns eine dystopische Zukunft bevor?

Wir alle haben die Warnungen vor unserer bevorstehenden dystopischen Zukunft gehört. Wir haben die Bücher gelesen und die Filme gesehen und wir wissen, dass bald, vielleicht noch zu unseren Lebzeiten, die Roboter die Herrschaft übernehmen und die Menschen die Untergebenen sein werden. Unsere Maschinen werden uns übertrumpfen und wir werden zu Bürgern zweiter Klasse degradiert werden. Roboter mögen gut sein, aber sie werden in absehbarer Zeit nicht das Sagen haben. Was jedoch keine Übertreibung ist, ist die wachsende Rolle von Robotern in der Arbeitswelt. Die Roboter werden also vielleicht nicht die Macht übernehmen, aber sie werden einen erheblichen Prozentsatz der Arbeitsplätze einnehmen.

Warum Roboter keine Menschen ersetzen können

Künstliche Intelligenz (KI) arbeitet mit eiskalter Logik. Sie ist rational, aber Menschen sind alles andere als das. Wenn man also von einer rationalen Präsenz verlangt, erfolgreich mit einer irrationalen zu arbeiten, ist das ein Rezept für eine Katastrophe. Denken Sie an die zunehmende Verbreitung von Chatbots in den sozialen Medien, die so programmiert sind, dass sie Fragen auf der Grundlage einer vorprogrammierten Reihe von Hinweisen beantworten. Das ist schön und gut, aber wenn Menschen mit Chatbots kommunizieren, suchen sie nicht immer nach einer rationalen, logischen Antwort. Sie wollen emotionales Verständnis und sie wollen wissen, dass ihre Gefühle gültig und berechtigt sind. Selbst der intelligenteste KI-Chatbot kann das nicht, oder zumindest kann er es nicht überzeugend, mit Gefühl und Menschlichkeit tun. Sicherlich mag es aus rein finanzieller Sicht eine gute Idee sein, Menschen durch Chatbots zu ersetzen, aber aus der Sicht der Kundenzufriedenheit ist es weitgehend erfolglos.

Roboter verstehen den Kontext nicht

Bei jeder Art von zwischenmenschlicher Kommunikation ist das Verständnis kultureller Normen und der Umgangssprache das A und O. Wenn Sie schon einmal einen Freund aus einem Land am anderen Ende der Welt hatten, wissen Sie, dass manche Dinge in der Übersetzung verloren gehen. Menschen verstehen entweder den Kontext (weil sie in diesem Kontext aufgewachsen sind oder ihn gelernt haben) oder sie verstehen ihn nicht und Roboter verstehen ihn einfach nicht. Da Roboter nicht in der Lage sind, den Kontext zu berücksichtigen, eignen sie sich außerdem weniger für analytische Aufgaben.

Roboter verstehen den Kundenservice nicht

Anknüpfend an den ersten Punkt über irrationales Denken entscheidet sich die KI immer für die pragmatischste Lösung, ohne zu bedenken, wie sich das auf zukünftige Kundenbeziehungen auswirken könnte. Menschliche Interaktion ist unersetzlich, wenn es darum geht, einen hervorragenden Kundenservice zu bieten. Es ist interessant festzustellen, dass Kunden und potenzielle Kunden trotz der enormen Entwicklung der künstlichen Intelligenz immer noch eine außergewöhnliche Kommunikation von den Marken erwarten, mit denen sie interagieren. Echter menschlicher Kontakt durch die Kundendienstteams wird zu einem der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale in einer wettbewerbsorientierten Landschaft. Er ist auch ein Hauptindikator für die Kundengewinnung und -bindung auf lange Sicht. Die Zukunft liegt in der Verschmelzung von Mensch und Technologie. Der Mensch sollte die DNA hinter der Technologie sein, von der wir abhängig sind, oder wir werden die Verbindungen verlieren, die wir suchen.

Schlussfolgerung

Die Robotik macht rasante Fortschritte und die Roboter sind fast in der Lage, wie ein normaler Mensch zu handeln. Das weckt großes Interesse, aber natürlich auch die Unsicherheit. Einige Experten auf diesem Gebiet sagen eine Gesellschaft voraus, in der Roboter und Menschen nebeneinander existieren. Das soll nicht heißen, dass Roboter und Automatisierung etwas völlig Schlechtes sind, sie haben durchaus ihren Platz in der modernen Industrie. Dass Roboter die Menschen in der Arbeitswelt vollständig ersetzen werden, können wir uns allerdings nicht vorstellen.

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Toni Ebert
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