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Suchtgefahr für Jugendliche: EU leitet Untersuchung gegen TikTok ein

tiktok

TikTok sieht in der EU einer Untersuchung entgegen. Die EU-Kommission sorgt sich unter anderem um die Einhaltung des Jugendschutzes auf der Plattform. Auch Datenschutzerwägungen spielen eine Rolle, ferner die Einhaltung der Transparenzauflagen bei der Auslieferung von Werbung.

Der Videodienst TikTok wird in Europa Gegenstand einer Untersuchung. Die EU-Kommission leitet nun ein formales Untersuchungsverfahren gegen den Dienst ein, der zur chinesischen Internetfirma ByteDance erklärt, das teilte die Kommission zuletzt in Brüssel mit.

Bereits vergangenen Herbst hatte die Kommission der Plattform einen Fragenkatalog vorgelegt, die Antworten und weitere Erkenntnisse waren offenbar nun nicht zufriedenstellend, weshalb eine Untersuchung angestrengt werden muss.

Suchtgefahr und Datenschutzbedenken

TikTok muss unter anderem sicherstellen, dass die Vorgaben zum Jugendschutz auf der Plattform eingehalten werden, hierzu will die Kommission Einsicht in die  Empfehlungsalgorithmen nehmen. Es soll dafür gesorgt werden, dass die Voreinstellungen nicht so angelegt sind, dass eine Suchtgefährdung für junge Nutzer begünstigt wird. Auch die Datenschutzstandards der Plattform stehen auf dem Prüfstand. Darüber hinaus muss der Zugang für Wissenschaftler gewährleistet werden.

Ferner muss TikTok dafür sorgen, Nutzer transparent über die Auslieferung von Werbung auf der Plattform aufzuklären. In den letzten Monaten wurden bereits verschiedene Tech-Konzerne angemahnt, die neuen Vorgaben zu erfüllen, Meta, X und Co. reagieren aber nur widerwillig, sodass weitere Untersuchungsverfahren und die Verhängung von Sanktionen nicht unwahrscheinlich sind. Verfahren dieser Art ziehen sich erfahrungsgemäß allerdings über einen langen Zeitraum hin. Wann mit einem vorläufigen Ergebnis der Überprüfung von TikTok gerechnet werden kann, ist noch nicht klar.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Suchtgefahr für Jugendliche: EU leitet Untersuchung gegen TikTok ein"

  1. MBommeli 20. Februar 2024 um 12:51 Uhr ·
    Kann gerne verboten werden. Danke.
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  2. Azrael 20. Februar 2024 um 14:42 Uhr ·
    Wow! Jetzig schon?! Die EU ist ja blitzschnell 😂
    iLike 0
  3. AndyX 20. Februar 2024 um 17:36 Uhr ·
    Weniger die Suchtgefahr denn die Verdummung steht im Vordergrund. Klar, nicht alle Jungen sind so dumm um auf jeden Müll anzusprechen. Trotzdem sollte man nicht jeden Schund einfach so erlauben.
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  4. Hinsi 20. Februar 2024 um 19:14 Uhr ·
    Blödsinn. Das Problem ist nicht Tik Tok, sondern der Trend der kurzen Videos. Wird Tik Tok verboten, schaut man Instagram Reels, Youtube Shorts etc. Schlimmer als Fernsehen, was wir damals 24/7 gemacht haben, ist es sicher auch nicht. Eltern, passt auf eure Kinder auf und schreit nicht immer nach Mama EU und Papa Staat
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  5. appleuser11 20. Februar 2024 um 19:26 Uhr ·
    Das zeigt mal wieder dass die EU digital keine Ahnung hat. Die eigentliche Gefahr bei TikTok liegt darin, dass es vom chinesischen Staat als aktive Propaganda Maschine gegen den Westen eingesetzt wird. Um den Westen aktiv und gesteuert zu destabilisieren. Das kümmert die EU aber scheinbar nicht. Deutschland war ja auch kurz davor Huawei das 5G Netz bauen zu lassen
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    • Hinsi 20. Februar 2024 um 20:58 Uhr ·
      Da ist aber auch etwas westliche Propaganda dabei ;) Huawei baut in vielen anderen Ländern Europas das Netz, während Ericsson aus Schweden und Nokia aus Finnland im Chinesischen 5G-Markt mitmischen dürfen. Das Thema wird immer schlimmer dargestellt, als es in Wirklichkeit ist
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  6. appleuser11 20. Februar 2024 um 19:27 Uhr ·
    Der Westen erlaubt TikTok während China harmlose Apps wie WhatsApp, Instagram, Snapchat etc. massiv sperrt und Nutzern Gefängnisstrafen drohen. Macht nur weiter damit EU! TikTok gehört sofort verboten, Trump wollte dies, wurde dafür ausgelacht. Genau wie der Huawei Bann von Trump, im Nachhinein die einzig richtige Entscheidung. Chinesische Unternehmen raus aus dem Westen.
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