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iPhone-Verkäufe durch Akku-Austauschprogramm unter Druck? Barclays warnt vor schwachen Absatzzahlen

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Der Erfolg des Akku-Austauschprogramms könnte dem Erfolg des iPhones schaden, wenigstens kurzfristig, glaubt Barclays. Es hatte bereits zuvor gewarnt, Apple könnte dadurch Millionen iPhones weniger verkaufen. Wenn man Tim Cook glauben kann, ist Apple das allerdings völlig egal.

Apple bietet seit diesem Jahr und noch bis ende 2018 den vergünstigten Tausch des iPhone-Akkus für 29 Dollar statt zuvor 89 Euro an. Es reagiert damit auf die Akku-Affäre, in der Cupertinos Öffentlichkeitsarbeit keine gute Figur machte. Das Austauschprogramm wird von den Kunden sehr gut angenommen, so gut, dass in vielen Apple Stores lange Wartezeiten für einen Tausch entstehen.

Die Branchenanalysten von Barclays haben sich nun mit möglichen Effekten des günstigeren Akku-Tauschs auf Apples Geschäftserfolg beschäftigt.

Wartezeiten sinken, iPhone-Verkäufe auch?

Wie Barclays-Analyst Mark Moskowitz nun in einer aktuellen Notiz für Anleger ausführt, sei durchaus mit zurückgehenden iPhone-Verkäufen zu rechnen. Seine Kollegen und er hatten in der letzten Woche die Wartezeiten für einen Akku-Tausch in 30 Apple Stores in den USA seit Beginn des Programms ermittelt. Betrug sie vor einem Monat noch vier bis sechs Wochen, sei sie zuletzt auf nur mehr zwei bis drei Wochen zurückgegangen.

Das sei großartig für Kunden, für Apple aber womöglich nicht: Diese Kunden nämlich, die so begeistert in die Apple Stores liefen, um ihre Akkus günstig tauschen zu lassen, kaufen sich zunächst kein neues iPhone mehr. In der Folge könnte der Durchschnittspreis für verkaufte iPhones sinken.

Zuvor hatte Barclays bereits prognostiziert, Apple werde Dank des Akku-Austauschprogramms bis zu 16 Millionen iPhones weniger verkaufen. Ähnliche Sorgen trieben während des letzten Conference Calls auch einige der zugeschalteten Fragesteller um und Tim Cook sollte hierzu einige aus Sicht der Anleger beruhigende Worte sprechen, was er jedoch nicht tat.

Man habe sich bei Apple keine Gedanken über mögliche Auswirkungen des Akku-Austauschprogramms gemacht, also wisse er auch nicht, ob sich Auswirkungen für die Investoren zeigen. Die Entscheidung sei aber das beste für die Kunden gewesen.

Barclays hat das Kursziel für die Apple-Aktie auf 170 Dollar gesetzt.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "iPhone-Verkäufe durch Akku-Austauschprogramm unter Druck? Barclays warnt vor schwachen Absatzzahlen"

  1. mööp 8. Februar 2018 um 21:43 Uhr ·
    89 € wäre auch immer noch einiges günstiger als ein neues iPhone. Ich kann mir nicht vorstellen das es so viel Auswirkungen auf die Verkäufe haben wird sind doch nur 60€ Differenz.
    iLike 3
    • Maurice 9. Februar 2018 um 08:45 Uhr ·
      Es geht ja nicht um den Preis des Akkus, sondern mittlerweile um die Erkenntnis, dass ein neuer Akku mein altes iPhone wieder schneller macht. Ich möchte nicht wissen wie viele sich ein neues iPhone gekauft haben, nur weil das alte zu langsam war. Auf die Idee, dass ein neuer Akku das beheben würde kam man ja nicht 😉 Ich für meinen Teil hab mich entschieden mein iPhone 7 weiter zu nutzen und gegen Ende des Jahres noch nen neuen Akku einbauen zu lassen, dann kann ich ganz entspannt das iPhone für 2019 abwarten 😎
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  2. Ulle 9. Februar 2018 um 00:21 Uhr ·
    In der Regel verkauft man sein altes IPhone und dann ein neues. Wenn man ein neuen Akku eingebaut bekommt kann man das Gerät teurer verkaufen und trotzdem ein neues kaufen
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  3. bmbsbr 9. Februar 2018 um 09:07 Uhr ·
    Ich stell mal eine ganz andere Frage: Wenn Millionen Akkus defekt sind und man deshalb überhaupt einen Austausch braucht, sollte man dann nicht vielleicht mal nach der grundsätzlichen Qualität der Akkus fragen?
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    • Maurice 9. Februar 2018 um 09:20 Uhr ·
      Pssst, nicht so laut. Das hätte ja was mit „Logik“ zu tun. Daran ist Apple nicht interessiert, die wollen uns rein mit „Emotionen“ ködern 🙈
      iLike 1

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