Home » Apple » iMessage für Dritte öffnen? Apple will sich rauswinden

iMessage für Dritte öffnen? Apple will sich rauswinden

iMessage iOS 16 Beitragsbild

Apple möchte iMessage aus der Regulierung der EU zu den digitalen Märkten heraushalten. Hierzu müsste das Unternehmen allerdings konkrete Zahlen zur Nutzung des Dienstes vorlegen, was es bislang noch nie tat. Alternativ muss iMessage für Dritte geöffnet werden.

Die EU verordnet großen Digitalkonzernen mehr Offenheit und Transparenz bei der Umsetzung ihrer Dienste. Und mit großen Konzernen sind tatsächlich sehr große Unternehmen gemeint: Unter den Digital Markets Act fällt nur, wer in der EU mindestens 45 Millionen Nutzer hat, einen jährlichen Umsatz von mindestens 7,5 Milliarden Euro oder eine Marktkapitalisierung von 75 Milliarden Euro oder mehr aufweist.

Wie viele Nutzer hat iMessage?

Nun möchte Apple bei der EU erreichen, dass iMessage von der Regulierung ausgenommen ist, wie die FT berichtet. WhatsApp, Facebook, Instagram und auch Twitter sind schon unter die neue Regulierung gefallen. Apple erfüllt bei Umsatz und Marktkapitalisierung auch definitiv die Kriterien, bei den Nutzerzahlen herrscht Unklarheit. Zwar hat das iPhone in der EU einen Marktanteil von etwa 25%, doch hat Apple nie Nutzerzahlen für iMessage vorgelegt. Die wird die EU zweifellos einfordern und auch anhand eigener Untersuchungen versuchen, sie zu erheben.

Sollte Apple hier nicht belegen könnten, weniger als 45 Millionen Nutzer zu haben, müsste iMessage für Wettbewerber geöffnet werden, genau wie der App Store. So oder so dürfte bald bekannt sein, wie viele Nutzer iMessage in der EU hat.

Der Digital Markets Act soll den Wettbewerb stärken und Verbrauchern bessere Dienste zu realistischen Preisen bieten, hierzu auch der Kommentar zur neuen EU-Gesetzgebung.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

5 Kommentare zu dem Artikel "iMessage für Dritte öffnen? Apple will sich rauswinden"

  1. ralfstch 5. September 2023 um 10:28 Uhr ·
    Gut so, halte gar nichts von dieser Interoperabilität auf Kosten von Privacy und Verschlüsselung. Es hat schon seinen Grund, warum ich kein Whatsapp &Co habe und für die will ich auch gar nicht erreichbar sein. Nein Danke
    iLike 4
  2. Daniel 5. September 2023 um 11:00 Uhr ·
    Hoffentlich schaffen sie das! Bei mir genauso wie 👆
    iLike 0
  3. r_k 5. September 2023 um 11:11 Uhr ·
    Ich habe mich aus genau diesen Gründen für Apple und gegen Google entschieden. Ich will keine (ominösen) Dritten und auch keine Schnittstellen für solche auf Handy, Laptop oder überhaupt in meiner Software. Wer das will darf doch zu Google oder wem anders. Apple ist kein Monopolist.
    iLike 3
  4. Xx 5. September 2023 um 12:17 Uhr ·
    Wie viele Nutzer hat iMessage? Mögliche Nutzer so viele wie es iPhones, iPads, iPod Touchs und Macs (neuere) gibt. Ob alle das auch nutzen ist was anderes. Auch wenn ich nicht ein Fan von Google oder Whatsapp bin, kann ich mir eine Öffnung von iMessage vorstellen. Es würde viel vereinfachen.
    iLike 0
  5. RR703XY 6. September 2023 um 17:09 Uhr ·
    So schwer ist das doch nicht. Einfach in den Einstellungen für iMessage einen Button für die Freigabe anderer Dienste anbieten und das allen Usern mitteilen. Ob die das dann nutzen steht auf einem anderen Papier. Und schon laufen unsere Politiker wieder ins leere. Mit so einer Forderung erreicht man nämlich überhaupt nichts.
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.