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Zahlungen an Apple ausgleichen: Wie Google das EU-Recht nutzen möchte

Google hofft, die neuen EU-Regulierungsvorschriften nutzen zu können, um die hohen Zahlungen an Apple im Rahmen des Such-Deals dämpfen zu können, das geht aus Absprachen von Google-Führungskräften hervor. In Zukunft könnten Nutzer aufgefordert werden zu wählen, welchen Browser sie verwenden möchten, wenn ein iPhone neu eingerichtet wird.

Rund 18 Milliarden Dollar hat ‚Google wohl im vorletzten Jahr an Apple gezahlt, nur um die Standardsuche auf dem iPhone zu sein. Das ist auch für einen Tech-Giganten kein Taschengeld und Google spekuliert wohl auf die Möglichkeit, in Zukunft günstiger weg zu kommen, das berichtet die New York Times unter Berufung auf Details aus internen Absprachen zwischen mehreren Führungskräften bei Google. Schlüssel zu diesen Einsparungen sollen die neuen EU-Regeln für den digitalen Markt sein.

EU-Vorschrift hilft den Giganten

Der Digital Markets Act ist eigentlich dazu gedacht, kleineren Unternehmen den Weg in den offenen Binnenmarkt der EU zu erleichtern und den Wettbewerb zu stärken, er wird nun aber wohl auch von den ganz Großen der Branche genutzt, um zu sparen.

Google wollte die EU drängen, das geschlossene Ökosystem von Apple zu öffnen, was sowieso deren Ziel ist.
Zu dieser Strategie gehört auch die Forderung, dass Apple-Nutzer bei der Einrichtung eines iPhones wählen sollen, welchen Browser sie nutzen. Die internen Schätzungen gingen letzten Herbst davon aus, dass man die Nutzer von Chrome in der EU auf diese Weise verdreifachen würde, auf diese Weise könnte Google die Last des Such-Deals mutmaßlich deutlich drücken. Es ist indes auch denkbar, dass Nutzer in Zukunft in einem weiteren Bildschirm die bevorzugte Suchmaschine auswählen müssen, hier wiederum würden wohl weiterhin viele Nutzer Google wählen.

Nachtrag
Formulierung in der Einleitung verändert, um zu verdeutlichen, dass Google eventuell nicht weniger an Apple zahlt, sondern die Erlöse an anderer Stelle steigern möchte, um diese Zahlungen auszugleichen.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Zahlungen an Apple ausgleichen: Wie Google das EU-Recht nutzen möchte"

  1. Fabio 30. Oktober 2023 um 20:39 Uhr ·
    Wer hat den Artikel geschrieben. Einmal nochmal drüber lesen würde helfen.
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