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Noch teurer: Netflix will günstigsten Tarif ohne Werbung streichen

Netflix-Logo - Symbolbild

Netflix wird noch teurer, oder zeigt mehr Werbung. Im Rahmen der Quartalszahlen gab der Steamingdienst seine Absicht bekannt, Kunden noch stärker zur Kasse zu bitten. Alternativ müssen sie mehr Werbung schlucken. Obwohl viele Kunden drohten, ihr Abo zu kündigen, geht die Strategie auf.

Netflix verärgert Kunden schon lange mit immer neuen Preiserhöhungen, zugleich wurde ein günstiger, aber mit Werbung durchsetzter Tarif eingeführt. Die Kunden schäumten, doch der Plan geht auf: Netflix verzeichnet 13 Millionen neue Abonnenten und der Werbetarif läuft offenbar hervorragend: Rund 40% der Neukunden buchen den günstigen Tarif mit Werbeeinblendungen, so Netflix im Rahmen der Quartalszahlen.

Es soll noch teurer werden

Doch das Rad soll weiter gedreht werden, zitieren Medienberichte Unternehmenssprecher: In einigen Ländern soll der aktuell günstigste Tarif ohne Werbung nun auch für Bestandskunden gestrichen werden, der kostet in den USA aktuell 11,99 Dollar – in Zukunft sollen es 15,99 Dollar sein. Damit sollen die Einnahmen durch Abogebühren oder Werbeanzeigen weiter erhöht werden.
In Deutschland liegt dieser Tarif, der sich schon lange nicht mehr von Neukunden buchen lässt, bei 7,99 Euro. Stattdessen werden nun 13,99 Euro fällig. Die Umstellung soll wohl im zweiten Quartal erfolgen.

Kunden zahlen in Zukunft also entweder mehr, oder akzeptieren die Werbespots, die im günstigsten Tarif in den Serien und Filmen laufen. Zuerst dürften die USA und Großbritannien dran sein, später folgen dann wohl weitere Märkte.

Netflix möchte wieder mehr Geld für Inhalte, aber auch Live-Veranstaltungen ausgeben. Die Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten: Sie sprang um über 10% hoch.
Wann die Tarife für Deutschland und weitere Märkte angepasst werden, ist noch nicht bekannt. Hier kostet der Tarif mit Werbung aktuell 6,99 Euro.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Noch teurer: Netflix will günstigsten Tarif ohne Werbung streichen"

  1. Chris-Köln 24. Januar 2024 um 20:50 Uhr ·
    Also da kann man ja bald auch aufs Streamen verzichten. Entweder teuer oder kein Mehrwert gegenüber dem TV. Neue Inhalte kommen im Wochenrhythmus und werden von Werbung unterbrochen. Wie im TV, es sei denn, man zahlt ordentlich. Mal sehen, wie lange sich die Leute das Geld noch weiter aus der Tasche ziehen lassen.
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    • Flo 24. Januar 2024 um 22:12 Uhr ·
      Netflix ist ja zum Glück nicht der einzige Streaming Anbieter (hatte ich tatsächlich noch nie). Prime ist wesentlich günstiger (oder sogar inklusive, wenn man es sowieso für Amazon Bestellungen nutzt). Auch RTL hat ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Natürlich gibt es auch noch viele weitere Anbieter
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      • Wiesel 25. Januar 2024 um 09:03 Uhr ·
        RTL, hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis! Da musste ich doch sehr schmunzeln! Klar, wenn man auf Bauer sucht Frau steht, vielleicht!?
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    • Wiesel 25. Januar 2024 um 09:09 Uhr ·
      Seit wann kommen neue Inhalte im Wochenrhythmus!? Gibt es bei Netflix nicht! Du bist bei Apple TV , dem Streaming Dienst mit wenig Inhalt!
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  2. iLutz 25. Januar 2024 um 07:41 Uhr ·
    Nutze schon seit Jahren kein Netflix mehr dank Amazon, Disney und Apple aber auch da wird es langsam teurer und solange alle nur meckern und nicht kündigen wird sich nichts ändern
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  3. AndyX 25. Januar 2024 um 08:23 Uhr ·
    Ich finde es sehr störend das sogar bei bezahlten Abos Werbung aufgezwungen wird. Die EU sollte mal dagegen vorgehen. Solche Werbungen überall dienen sicher nicht der Bildung, im Gegenteil, sie lügen das Blaue vom Himmel herab.
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  4. stef 27. Januar 2024 um 07:34 Uhr ·
    Ja Gier ist unermesslich
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  5. Egal 29. Januar 2024 um 12:59 Uhr ·
    Wie soll das vonstatten gehen? Zuerst eine Werbung pro Film? Später dann ähnlich wie bei RTL zig Werbungen die dann den ganzen Film versauen? Nein Danke. Es gibt genug andere Streaming Anbieter. Netflix soll ruhig so weitermachen. Irgendwann akzeptiert auch der größte Optimist das ganze nicht mehr. Hochmuth kommt vor dem Fall. Wenn man denkt es wird alles kompromisslos akzeptiert. Noch schlucken viele die Preiserhöhungen. Noch. Am Anfang wird auch die Werbung akzeptiert werden. Bis es zuviel wird. Doch Gier war schon immer stärker. Und oft auch der Untergang. Wenn man denkt, egal alle werden nachziehen dann stirbt das Streaming . Denn zumindest bei uns gibt es wichtigeres. Z.b. Nebenkosten . Wohnen ist wichtiger als Streamen. Und die Nebenkosten sind bei uns so hoch das Streaming nicht an erster Stelle steht.
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