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Kartellklage der US-Regierung: Apple steht ein ungemütliches Jahr bevor

Kapitol Washington - Symbolbild

Apple bläst dieses Jahr in der Heimat wohl ein rauer Wind entgegen: Die US-Regierung möchte eine Kartellklage mit erheblichem Gewicht auf den Weg bringen. Diese zielt darauf ab, wie das Apple-Ökosystem angelegt ist. Die Mauer um den goldenen Karten soll fallen.

Apple hat das Prinzip des sogenannten „eingemauerten Gartens“ zur Vollendung entwickelt. Von einem solchen spricht man, wenn eine Plattform so angelegt ist, dass der Nutzer möglichst selten dieses Ökosystem verlässt und ihm das auch so schwer wie möglich gemacht wird. Soziale Netzwerke setzen ebenfalls auf dieses Prinzip, wenn sie versuchen dafür zu sorgen, dass der Nutzer die Plattform möglichst lange nicht verlässt, während er Inhalte konsumiert.

Der Ansatz ist aber wettbewerbsschädlich und die US-Regierung möchte Apple in dieser Hinsicht wohl bald engere Vorgaben machen.

App Store und Apple Pay im Fokus

Das US-Justizministerium führt schon seit geraumer Zeit eine Untersuchung durch, die Fakten zu Apples Geschäftsmodell sammelt. Diese ist nun in ihren letzten Zügen, berichtet die New York Times. Bald dürfte das Ministerium genug Material zusammen haben, um Kartellklage erheben zu können.

Angesprochen werden verschiedene Punkte:

  • Ist iMessage durch seine Beschränkung auf Apple-Produkte schädlich für den Wettbewerb?
  • Ist es eine Wettbewerbsverletzung, dass die Apple Watch nur mit einem iPhone vernünftig genutzt werden kann?
  • Ist Apple Pay durch den Ausschluss Dritter von der NFC-Schnittstelle eine Wettbewerbsverletzung?

Klagen dieser Größenordnung nehmen viel Zeit in Anspruch und finale Entscheidungen sehen oft anders aus, als die ursprüngliche Klageschrift skizziert hatte, der Umstand allein aber, dass über derart einschneidende Änderungen am Geschäftsmodell vor Gericht gestritten und die Klage von der Politik vorangetrieben wird, ist in seiner Bedeutsamkeit kaum zu überschätzen, so wird der Fortgang der Klage zweifellos auch von Investoren genau beobachtet werden.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Kartellklage der US-Regierung: Apple steht ein ungemütliches Jahr bevor"

  1. Gast1 7. Januar 2024 um 10:56 Uhr ·
    Ist iMessage schlecht für den Wettbewerb weil es nur auf iPhone funktioniert , klares nein. Warum wollen Android Nutzer eine AW und nicht eine Watch zB. von Samsung ? ApplePay ist ein Apple Zahlungsdienst , kauf dir ein iPhone oder nimm den Google mist. Was soll hier die Einlassung des Kartellamtes und um was geht es wirklich ? Sind es etwa unsere Daten an die die Firmen so schlecht heran kommen , ähnlich ist es ja auch beim App Store was in der EU kritisch gesehen wird . Wird der Mensch auch noch gefragt ?
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  2. Hinsi 7. Januar 2024 um 11:18 Uhr ·
    Irgendwas muss die Politik machen, damit sie so tun kann, als würde sie gebraucht. An die wichtigen und schwierigen Themen traut man sich eben nicht ran
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  3. Gast1 7. Januar 2024 um 12:52 Uhr ·
    Hinsi , ich frage mich warum Apple nicht die User Karte zieht und Umfragen macht was die Millionen Menschen wollen die die Produkte kaufen.
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    • Hinsi 7. Januar 2024 um 13:16 Uhr ·
      Da muss man keine Umfrage machen, man sieht ja an den Zahlen, wer was benutzt. Die Masse findet solche Regulierung meistens gut, weil 1. Etwas geschieht, was sie wollen. Viele fänden es gut, Android-Nutzer per iMessage erreichen zu können. Eigentlich sollte man Apple das entscheiden lassen, ob und wie sie das umsetzen. Aber weil manche Nutzer davon profitieren, heißen sie es gut. Z.b. möchten viele einen Apple Fernseher, ich auch. Wenn jetzt Politiker Apple zwingen würden einen Fernseher zu bauen, würden viele das gutheißen, weil sie dann das bekommen, was sie wollen. 2. Unternehmen, besonders große, sind in den Augen der breiten Masse immer böse. Der Staat ist gut und passt auf uns auf, damit die bösen Unternehmen uns nicht versklaven
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  4. blablabla 7. Januar 2024 um 22:47 Uhr ·
    Ganz eurer Meinung
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  5. Gast1 8. Januar 2024 um 13:10 Uhr ·
    Hinsi , der Staat ist gut und passt auf uns auf , mann sieht ja gerade gut wohin das führt.
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