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Cydia-Klage zugelassen: Alternativer App Store darf Apple-Monopol weiter herausfordern

Gericht Symbolbild

Der Betreiber des ehemaligen alternativen App Stores Cydia darf weiter gerichtlich gegen das Jailbreak-Verbot von Apple für iOS-Geräte vorgehen. Die zuständige Richterin mochte der Position Apples, wo man versucht hatte, die Zulässigkeit der Klage in Frage zu stellen, nicht folgen.

Am App Store vorbei gelangen Apps nur schwer und gar nicht regelrecht auf das iPhone. Der alternative App Store  Cydia war hierfür eine beliebte Adresse. In ihm tummelten sich all die Anwendungen, die aus verschiedensten Gründen keine Aufnahme in den regulären App Store gefunden hatten. Doch um ihn zu nutzen, ist ein Jailbreak nötig, der inzwischen bei den iOS-Nutzern nicht mehr sehr verbreitet und auch durch die immer stärkeren Schutzmaßnahmen schwerer zu realisieren ist.

Gegen das Monopol auf den App-Vertrieb im App Store klagte nun der Entwickler von Cydia Jay Freeman. – nicht seine erste Klage, doch ein früherer Anlauf war bereits in der ersten Instanz gescheitert.

Richterin lässt Klage gegen Apple zu

Doch nun besteht mehr Hoffnung für Freeman, seine Klage durchzubringen, die zuständige Richterin am Bezirksgericht für Nordkalifornien in Oakland Yvonne Gonzalez Rogers hat die Klage des Cydia-Entwicklers zugelassen, wie Agenturen berichteten. Es ist die selbe Richterin, die auch den epischen Prozess Apple vs. Epic verhandelt und während der Beweisaufnahme bereits mehrmals deutliche Zweifel an Apples diversen Geschäftspraktiken geäußert hatte.

In einem Fall erklärte sie, es ließe sich zu diesem Zeitpunkt nicht gerichtlich feststellen, dass Apple ein Monopol errichtet habe, obgleich das, was sie zu sehen bekomme, ganz ohne Zweifel etwas darstellten, das nichts anderes als ein Monopol bedeutet.

Die Klage der Cydia-Macher ließ sie zu, da sie nach ihrer Auffassung nicht außerhalb der Fristen des Bundeskartellrechts erhoben worden war, wie Apple erklärt hatte. Der iPhone-Konzern spricht regelmäßig von unautorisiertem Vertrieb von Apps, der am Ende zum Schaden der Nutzer sein könnte.

Viel mehr folgte die Richterin der Darstellung der Anwälte von SaurikIT LLC, die hatten argumentiert, Apple habe zwischen 2018 und 2021 gezielt Maßnahmen ergriffen, um alternative App-Vertriebskanäle auf dem iPhone zuzuschütten.

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Roman van Genabith
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