Apple in Kritik: Selbstzensur in China
Apple hat offenbar einen Mechanismus in alle iPhones integriert, der die mit iOS 9 vorgestellte News-App an Chinas Grenzen selbstständig deaktiviert. Das sorgt für heftige Kritik im Netz.
Die hauseigene News-App ist bislang lediglich in den USA verfügbar. Doch US-Kunden können sie auch im Ausland frei nutzen – nicht aber in China. Sobald sich ein iPhone mit dem chinesischen Mobilfunknetz verbindet, werden offenbar alle auch zuvor heruntergeladenen Nachrichten vom Gerät entfernt. Der Nutzer hat keine Chance dies zu unterbinden, wie Blogger Larry Salibra bemerkte:
They’re censoring news content that I downloaded and stored on my device purchased in the USA, before I even enter China just because my phone happens to connect to a Chinese signal floating over the border. On device censorship is much different than having your server blocked by the Great Firewall or not enabling a feature for customers with certain country iTunes account. That Apple has little choice doesn’t make it any less creepy or outrageous.
Grund dafür ist die strenge Medien-Zensur in der Volksrepublik. Apple möchte Konflikte mit der Regierung vermeiden, die einst auch Google zur Eigenzensur zwang. Statt die Inhalte frei zur Verfügung zu stellen, sperrt der Konzern daher lieber alle Nachrichten der App im Voraus. Dies sorgt für heftige Kritik, zumal der Mechanismus dafür offenbar direkt im Betriebssystem integriert ist. Apple hat noch keine Stellung zum Fall bezogen. Ändern wird sich dies in naher Zukunft wohl auch nicht.
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19 Kommentare zu dem Artikel "Apple in Kritik: Selbstzensur in China"
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JMaster 12. Oktober 2015 um 09:13 Uhr ·Muss man halt so hinnehmen
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Lasse 12. Oktober 2015 um 12:00 Uhr ·nein.
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IRM 12. Oktober 2015 um 09:15 Uhr ·Ich finde Apple reagiert hier absolut richtig. Wenn selbst andere Konzeren schon einknicken mussten wieso unnötigen Stress verursachen? Die Schuld liegt hier in China.
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DiscoDenis 12. Oktober 2015 um 11:16 Uhr ·Man könnte es auch so sehen, dass das Unternehmen Respekt zeigt gegenüber anderen Ländern und sich auf die dortigen Bedingungen anpasst, was man von anderen „Amerikanern“ nicht behaupten kann. Ob diese Zensur der Chinesichen Regierung nun richtig oder falsch ist… Das Recht das zu beurteilen nimmt sich Apple halt nicht raus. Manchmal ist Anpassen halt besser als Provozieren.
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Jan 12. Oktober 2015 um 09:21 Uhr ·Es ist schon eine Schande, was wegen Geld alles gemacht wird (nicht nur von Apple). Unglaublich diese kapitalistische Welt.
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Apfle :D 12. Oktober 2015 um 09:39 Uhr ·Da geht es nicht um Geld, sondern um Stress mit China…
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Trekkersdorf 12. Oktober 2015 um 09:40 Uhr ·Hä? Artikel gelesen? Man kann Apple Opportunismus vorwerfen, aber Chinas Zensurpolitik ist nicht Ergebnis von Kapitalismus, sondern von Kommunismus/Sozialismus. Guten Morgen!
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Jan 12. Oktober 2015 um 09:45 Uhr ·Erstmal ein freundliches „hä“ zurück? Meinen Beitrag gelesen und verstanden? Apple möchte in China Geschäfte machen, Apple ist ein US amerikanisches Unternehmen und „kapitalistisch“ gesteuert. Apple zensiert in vorliegendem Fall, nur damit sie weiterhin Geschäfte in China machen können. Kapiert? Hä?
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Trekkersdorf 12. Oktober 2015 um 09:52 Uhr ·Dennoch geht das Unrecht, um das es hier überhaupt geht, vom kommunistischen China aus und nicht vom „Kapitalismus“, schon gar nicht von der „kapitalistischen Welt“. Klassisches Beispiel für Verantwortungsdiffusion. Aber blöd anmachen wollte ich dich mit dem „hä?“ dennoch nicht. :)
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Stein 12. Oktober 2015 um 11:01 Uhr ·@Jan Erst nachdenken dann schreiben! Wenn China kein sozialismus hätte bzw keine Zensur hättest du jetzt auch nicht den Kommentar geschrieben. Natürlich könnte Apple dagegen Protestieren aber Apple gehört nun mal nicht zu China. Die Chinesen müssen das (keine Zensur etc) schon selbst regeln und fordern. Ansonsten gibt es nur wieder Konflikte. Und da Apple nur auch das einwohnerreichste Land erreichen möchte ist das erstmal vollkommen ok.
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gast22 12. Oktober 2015 um 16:20 Uhr ·Und wieder mal einer, der den Medien glaubt. China hat seine Wirtschaft geöffnet. Es gibt eine breite Privatwirtschaft und somit auch Elemente der Marktwirtschaft. Die „Skandale“ um chinesische Firmen beweisen das nachhaltig. Von „KOMMUNISMUS“ zu reden ist totaler Quatsch, letztlich nur Unwissenheit. Zum Thema: Was für ein Skandal, die Chinesen haben eine Zensur. Und was ist mit unseren Medien. Die Amis sind gut – trotz Vietnam, Afghanistan, Irak und Libyen und nun Syrien. Trotz Todesstrafe (man stelle sich vor nur ein paar sind zu Unrecht getötet worden, sorry war ein Justizirrtum – von Staatswegen umgebracht) und Folter ohne Gerichtsbeschluss (auf Guantanamo). Die Leuchte und der Verteidiger der „freien“ Welt. Aber die Chinesen sind böse und die Russen und weiß wer noch. In China kann jeder die NYT lesen. Wenn „NEWS“ nicht funktioniert, dann ist das so, weil es eben nur in den USA funktioniert. Und die chinesische Regierung (aber wohl eher die Provider) respektieren das. das gehört sich ja wohl auch so. Aber unsere Presse macht daraus einen Spießrutenlauf, weil es in den Mainstream passt. Meinungsfreiheit ist bei uns einseitig gestrickt und damit eben keine Möglichkeit, dass der Bürger sich seine eigene Meinung bilden kann. Ich kann nur sagen: Aufwachen!
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Zeruya 12. Oktober 2015 um 09:26 Uhr ·Mr Salibra hat es doch schon genau auf den Punkt gebracht: „That Apple has little choice doesn’t make it any less creepy or outrageous.“ Mehr ist doch nicht zu sagen.
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access 12. Oktober 2015 um 10:13 Uhr ·Selten so einen Quatsch gelesen. Apple deaktiviert die News auch in Deutschland, das hat nicht mit Zensur zu tun sondern ist den Rechteinhabern zu verdanken. Apple muss erst mal Partner finden welche sie mit Nachrichten für das jeweilige Land versorgt.
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Marco R 12. Oktober 2015 um 10:35 Uhr ·Lieht eher am Apple Rollout und den Rechten der Zeitungsverlage. Ein US Kunde kann die App überall auf der Welt ausser in China benutzen
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Henning 12. Oktober 2015 um 10:49 Uhr ·Falsch. Apple deaktiviert die News in Deutschland nicht, wenn die Region auf USA gestellt ist, im Gegensatz zu China!
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hessekaja 12. Oktober 2015 um 11:17 Uhr ·Sowas hätte ich von Apple niemals gedacht! Der falsche Weg und ein falsches Signal. „Menschenrechte nur dort vertreten wo sie vorhanden und bereits erlaubt sind?“ währ meine Frage an den Apple-CEO
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hessekaja 12. Oktober 2015 um 11:22 Uhr ·Nen bisschen wie VW Methode …??
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gast22 12. Oktober 2015 um 16:21 Uhr ·Und wieder mal einer, der den Medien glaubt. China hat seine Wirtschaft geöffnet. Es gibt eine breite Privatwirtschaft und somit auch Elemente der Marktwirtschaft. Die „Skandale“ um chinesische Firmen beweisen das nachhaltig. Von „KOMMUNISMUS“ zu reden ist totaler Quatsch, letztlich nur Unwissenheit. Zum Thema: Was für ein Skandal, die Chinesen haben eine Zensur. Und was ist mit unseren Medien. Die Amis sind gut – trotz Vietnam, Afghanistan, Irak und Libyen und nun Syrien. Trotz Todesstrafe (man stelle sich vor nur ein paar sind zu Unrecht getötet worden, sorry war ein Justizirrtum – von Staatswegen umgebracht) und Folter ohne Gerichtsbeschluss (auf Guantanamo). Die Leuchte und der Verteidiger der „freien“ Welt. Aber die Chinesen sind böse und die Russen und weiß wer noch. In China kann jeder die NYT lesen. Wenn „NEWS“ nicht funktioniert, dann ist das so, weil es eben nur in den USA funktioniert. Und die chinesische Regierung (aber wohl eher die Provider) respektieren das. das gehört sich ja wohl auch so. Aber unsere Presse macht daraus einen Spießrutenlauf, weil es in den Mainstream passt. Meinungsfreiheit ist bei uns einseitig gestrickt und damit eben keine Möglichkeit, dass der Bürger sich seine eigene Meinung bilden kann. Ich kann nur sagen: Aufwachen! Wie oben geschrieben. NICHTS gegen dich!
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Hoho 12. Oktober 2015 um 23:39 Uhr ·Wow da beneide ich die Chinesen die müssen sich nicht die Schrott Nachrichten der Amis antun.
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