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iPhones Made in USA: Trotz neuer Foxconn-Fabrik weiter unrealistisch

Foxconn Logo / Gebäude thumb

Foxconn könnte demnächst damit beginnen, iPhone-ÄDisplays in den USA zu fabrizieren. Der Weg zum iPhone Made in USA ist aber weit und die Vorstellung bleibt weiter abenteuerlich.

Seit Donald Trump Präsident ist, ist er wie kaum ein anderer Präsident ein Getriebener seiner Wahlkampfversprechen. Was einerseits gut klingt, ist aber kaum hilfreich. Seine America First-Politik produziert aktuell den Handelskonflikt, der nicht nur die Weltpolitik in Aufregung versetzt, sondern womöglich auch Apple-Produkte noch teurer werden lässt, auch wenn Trump versucht, hier zu beschwichtigen.

Ein anderes, aber eng verwandtes Thema ist die Fertigung von Tech-Produkten in den USA. Apple solle seine Computersachen doch im Land erledigen, lamentierte Trump einst und ist damit schon recht früh auf Ablehnung bei Tim Cook gestoßen. Dennoch, Zulieferer Foxconn hat, neben anderen, Pläne für sein US-Geschäft intensiviert, über Fabriken in Amerika nachgedacht und die werden nun langsam konkret.

Displays aus Amerika, iPhones aus China

Foxconn-CEO Terry Gou kam mit Trump zu einem Gespräch zusammen, Anlass war die Grundsteinlegung für eine neue Foxconn-Fabrik in Mount Pleasant, Wisconsin. Der Staat hatte sich schon länger als Standort für eine größere Fertigungsstätte angeboten. Bis zu 15.000 Arbeitsplätze sollen dort entstehen, hofft die US-Regierung.

Foxconn-Mitarbeiter

Foxconn-Mitarbeiter

Ursprünglich war geplant, dort große LCD-Displays für Fernseher zu bauen, doch Foxconn schwenkte kürzlich um. Nun sollen vor allem kleinere LCD-Panels für Mobilgeräte gefertigt werden, die unter anderem am iPhone zum Einsatz kommen könnten. Doch Apple will bekanntlich weg von LCD-Panels, fraglich ist nur noch der Zeitpunkt.

Gut, zunächst kommt noch das iPhone 2018 mit seinem 6,1 Zoll-LCD-Panel, doch die Fabrik in Wisconsin wird ja erst gebaut. bis sie fertig ist, könnte der Switch schon vollzogen sein. Und es gibt noch ein Problem: Die in den USA gefertigten Displays müssen zunächst wieder zurück nach China geschafft werden, wo der Rest der iPhone-Fertigung abläuft.

Dort könnte Foxconn sie dann in die iPhones einbauen, das ganze Hin- und her wäre dem Endkundenpreis sicher wenig zuträglich.

Die einzige wirklich saubere Lösung wäre eine Fertigung des kompletten Geräts in den USA: Das einzige Produkt Apples, mit dem so verfahren wird, ist der Mac Pro. – ein Produkt von 2013, das kaum gekauft wird.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "iPhones Made in USA: Trotz neuer Foxconn-Fabrik weiter unrealistisch"

  1. Tom 29. Juni 2018 um 19:06 Uhr ·
    Prima Artikel!
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