Es ist nicht so einfach mit den OLEDs: Waren kürzlich noch Experten überzeugt, Apple werde bereits dieses, spätestens aber nächstes Jahr gänzlich auf LCD-Panels verzichten, ist nun eine Allianz aus Top-Playern angetreten, diese Theorie zu entkräften.
Apple wird die LCD-Displays nicht so bald links liegen lassen, zu dieser Erkenntnis gelangte nun ein Expertentrio aus Analysten von JP Morgan, Yuanta Securities und Goldman Sachs.
Sie reagieren auf einen Report, wonach Apple bereits dieses Jahr vollständig auf oLED-Panels in den iPhones umsteigen werde, wir berichteten.
Das sei allerdings höchst unwahrscheinlich, so die Analysten.
Drei Gründe für LCD
Für ihre Argumentation nennen die Experten drei zentrale Gründe: Erstens sei ein billigeres LCD-Panel für ein billigeres iPhone eine Schlüsselstrategie in Apples iPhone-Geschäft für 2018 und das werde sich kommendes Jahr kaum ändern.
Zweitens, das wurde auch zuvor schon vermutet, werde Apple sich schwer tun, ausreichend OLED-Panels für alle neuen Modelle herbeizuführen, aktuell ist bekanntlich nur Samsung in der Lieferkette für OLED-Screens, LG Display kann noch nicht liefern. Geht man von 216 Millionen verkauften iPhones 2017 aus, werde es hier allein mit Samsung als Zulieferer knapp werden.
Drittens sind da die Bilanzen und Ausblicke von relevanten LCD-Panel-Herstellern wie Japan Display. Deren Aktienkurs hatte zwar unter den jüngsten Berichten dramatisch gelitten, das Trio glaubt allerdings an eine typische Überreaktion des Marktes.
Tatsächlich deuteten die Kennzahlen auf eine weiterhin stabile Nachfrage nach LCD-Panels auch von Apple in den kommenden Jahren hin.
Schlussendlich ist auch immer noch die Mikro-LED-Technik im Gespräch, die bislang noch eine weitgehend unbekannte Größe darstellt.
Unnötig zu erwähnen, dass keins der betroffenen Unternehmen sich auch nur ein Wort zu dem Themenkomplex hat abringen lassen.
8 Gedanken zu „OLED-iPhones: Top-Analysten verbünden sich und erklären baldigen Wechsel für quasi undenkbar“
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