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Recyclet und schlechter: Spotify bringt Hörbücher zurück

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Spotify bringt Hörbücher für Kunden mit Premium-Abo, zunächst aber nur in den USA. Zudem gibt es an diesem neuen Angebot einiges, was Kunden im Hinterkopf behalten sollten.

Spotify hat mit der bereits angekündigten Einführung von Hörbüchern begonnen. Zunächst können Kunden in den USA auf die neuen Titel zugreifen, wenn sie ein Premium-Abo haben.

Zur Verfügung stehen rund 200.000 Titel unter anderem aus dem Katalog des Spotify-Zukaufs Findaway aus den verschiedensten Genres, Spotify spricht von 70% aller Bestseller.

Es gibt Einschränkungen

Grenzenlos hören können die Abonnenten allerdings nicht. Das Angebot ist auf 15 Stunden monatlich begrenzt, was auf den ersten Blick viel klingt, für lange Titel aber nicht ausreicht. Zudem ist das neue Sortiment zunächst nur in den USA verfügbar, Australien und Großbritannien sollen laut Spotify folgen. Weitere Märkte könnte Spotify in der weiteren Folge sicher auch adressieren, die Vertriebsstrukturen sind bereits vorhanden und dürften leicht zu reaktivieren sein, vorausgesetzt, Spotify kann und will sich mit den Verlagen einigen.

Was man wissen sollte

Eines ist bei dieser „Neuerung“ allerdings wichtig: Spotify hat hier nicht wirklich ein neues Angebot geschaffen. Hörbücher waren zuvor bereits für mehrere Jahre in relativ großer Zahl Teil des Katalogs. Zwar fehlte stets eine leistungsfähige zentrale Übersicht, doch haben Verlage ihr Angebot lange Zeit in alle großen Streamingdienste eingestellt, bis diese sie dann nach und nach ausgelistet haben.

Was wir nun sehen, ist die Rückkehr einer früher bereits vorhandenen Funktionalität zu schlechteren Bedingungen, was sich etwa an der Einführung einer maximalen Hördauer zeigt. Offenkundig versucht Spotify, sein defizitäres Kerngeschäft durch zusätzliche Einnahmen zu stützen, die sich aus Lizenzgebühren ebenso wie durch sicher noch geplante Zusatzoptionen für mehr Hördauer speisen sollen.

Für den Kunden bleibt ein im Vergleich zu früheren Leistungen verschlechtertes Angebot bei zugleich zwischenzeitlich gestiegenen Preisen, denn Spotify und alle anderen großen Streamingdienste haben zuletzt mehrfach an der Preisschraube gedreht.

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Roman van Genabith
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