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Facebook Coin Libra und der Einfluss auf Bitcoin

Wer sich mit dem Thema Kryptowährungen befasst, der wird sofort bemerken, dass es hier eine unbestrittene Gemeinsamkeit gibt: die Volatilität. Aufgrund der Tatsache, dass Tag für Tag enorme Schwankungen beobachtet werden können, sind die Kryptowährungen auch nicht als klassisches Zahlungsmittel geeignet. Jedoch freuen sich die Spekulanten – wer nämlich hier investiert, der kann mit etwas Glück durchaus hohe Gewinne verbuchen.

Doch sollte man nur in den Bitcoin investieren? Nein. Es gibt sehr wohl zahlreiche Altcoins – und es werden tagtäglich mehr. Für das kommende Jahr wird etwa der Markteintritt von Libra, der digitalen Währung aus dem Hause Facebook, erwartet. Die Erwartungen sind hoch: Libra soll, so Facebook, viel stabiler als der Bitcoin sein und zudem auch mehr Menschen ansprechen.

Kann das Libra-Projekt überhaupt noch verhindert werden?

Schon alleine die Ankündigung, dass Facebook eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen will, hat den Kurs des Bitcoin ordentlich in die Höhe getrieben. So kratzte der Bitcoin Ende Juni an der 14.000 US Dollar-Marke. Jedoch war Libra nicht nur für den Höhenflug verantwortlich – die Facebook-Währung hat auch für ein (vorläufiges) Ende des Aufwärtstrends gesorgt. Denn die Kritik der Notenbanken, Experten wie Politiker hat letztendlich dazu geführt, dass der Bitcoin-Kurs wieder etwas nach unten gegangen ist. Aktuell (Stand: Ende September 2019) bewegt sich der Bitcoin im Bereich der 10.000 US Dollar.

Mitunter gibt es auch schon die ersten Stimmen, die glauben, dass das Projekt noch scheitern könnte. Die Widerstände wie auch Unsicherheiten, mit denen sich Facebook herumschlagen muss, scheinen nämlich immer größer zu werden. Vor allem sind es die Notenbanken wie auch Staaten, die natürlich das Emissionsmonopol behalten wollen und sich dagegen ausgesprochen haben, dass private Unternehmen nun Geld herausgeben möchten. Auch Olaf Scholz, Deutschlands Finanzminister, hat sich bereits gegen die Facebook-Pläne ausgesprochen. „Unsere Welt braucht jetzt keine weitere Währung, die sich zudem auch noch der demokratischen Kontrolle entzieht“, so Scholz.

Unterstützung gibt es von den Franzosen. Bruno Le Maire, der französische Amtskollege, hat sich ebenfalls gegen Libra ausgesprochen und gemeint, es bestehe sehr wohl die Gefahr, dass es zu „erheblichen Störungen im Finanzsystem“ komme.

Nun soll der Bundes-Coin kommen

Die deutsche Bundesregierung befasst sich seit geraumer Zeit mit der Entwicklung einer eigenen Kryptowährung. So will man private Projekte – unter anderem Libra – abwehren. Die Blockchain-Strategie, die bereits von Seiten des Bundeskabinetts in Berlin verabschiedet wurde, mag hier der Leitfaden sein. Doch am Ende haben die letzten Worte die Deutsche Bundesbank sowie die Europäische Zentralbank, da sie die für die Geldpolitik zuständigen Institutionen sind.

Der Plan, der von Seiten der deutschen Bundesregierung verfolgt wird, sieht einen eigenen Bundes-Coin vor, der am Euro gekoppelt ist. Das heißt, hier müssen Bürger wie Betriebe, die den Bundes-Coin für ihre Online-Transaktionen verwenden möchten, keine Angst vor gravierenden Wertschwankungen haben. Aber nicht nur die Deutschen arbeiten an einer eigenen Kryptowährung – Chinas Zentralbank verfolgt einen ähnlichen Plan. Auch in Indien gibt es bereits eine geldpolitische Debatte.

Wird der Höhenflug fortgesetzt?

Libra mag zwar im Sommer für einen (unerwarteten) Bitcoin-Höhenflug gesorgt haben, hat diesen aber wenig später wieder gebremst. Nun hoffen die Bitcoin-Anleger auf etablierte Finanzprodukte, die einen Bezug zu Kryptowährungen haben. Schon seit Monaten wird über die Zulassung von ETFs auf die Kryptowährung Bitcoin spekuliert. Noch gibt es von Seiten der amerikanischen Börsenaufsicht aber keine Entscheidung. Jedoch hat Jay Clayton, der Chef der SEC, von „sehr großen Fortschritten“ gesprochen.

Das Aufschieben der Entscheidung hindert die Investoren wie Spekulanten aber nicht, vermehrt in den Bitcoin (oder auch in Altcoins) zu investieren. Schlussendlich sind die Prognosen vielversprechend. Der Kryptomarkt soll, so die Analysten wie Experten, nämlich immer stärker werden; vor allem der Bitcoin wird, so die aktuellen Berechnungen, demnächst den Allzeitrekord aus dem Jahr 2017 brechen. Damals lag die Kryptowährung bei knapp 20.000 US Dollar – eine Hürde, die aber noch in diesem Jahr übersprungen werden soll. Viele Experten sehen den Bitcoin sogar schon bei über 50.000 US Dollar, zum Teil sogar schon im Bereich der 100.000 US Dollar.

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Toni Ebert
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