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Apples Micro-LED-Pläne lösen Reflex-Verkäufe von Display-Fertiger-Aktien aus

Dollar Symbolbild

Apples nun wohl nicht mehr geheime Fabrik für Micro-LED-Displays in Kalifornien veranlasste Anleger, aus Papieren einiger großer Panel-Maker zu fliehen. Die Reaktion ist typisch für die Börse, an der nicht immer völlig rational gehandelt wird.

Apples Entwicklungslabor und Fertigungsstätte, die das Unternehmen eine viertelstündige Autofahrt vom Apple Park im kalifornischen Santa Clara aufgebaut hatte, sorgt für Unruhe am Aktienmarkt.

Dort, in einer Fabrik für Testfertigungen, soll Apple an einer Displaytechnik arbeiten, die einst im iPhone, vermutlich aber zuvor in der Apple Watch zum Einsatz kommen könnte: Die Micro-LEDs könnten einmal OLEDs beerben, die sich ihrerseits noch gar nicht auf breiter Front etablieren konnten. Sie sollen nochmals energieeffizienter sein, dabei aber heller und noch dünner.

Angstverkäufe von Display-Aktien

Apple habe 300 Spezialisten nach Santa Clara geschickt, um dort an diesen Panels zu arbeiteten, hieß es zuletzt aus unternehmensnahen Kreisen, Apfelpage.de berichtete.

Doch aus diesen Kreisen verlautete auch, dass an eine Marktreife in naher Zukunft nicht zu denken sei.

Bis zum ersten Endkundenprodukt dauere es noch Jahre.

Und auch, wenn es soweit ist, wird Apple nicht die Bestellungen an Samsung und co. abblasen, weil man zwar Designs und Technologieadaptionen in Eigenregie entwickeln kann, sie aber sicher nicht auch in eigenen Fabriken fertigen lässt.

All das muss mit etwas Nachdenken jedem bewusst werden und doch, an der Börse lösten die Reizworte „Apple“ und „Displayfabrik“ bei einigen Händlern offenbar den vielen Tradern eigenen Verkauf-Reflex aus.

In der Folge gingen sie aus Aktien einiger Display-Fertiger. Am stärksten traf es Japan Display, das hinter der Full Active-Technik steht, die auch für einige Apple-Geräte im Gespräch ist, darunter das mutmaßliche iPhone 2018.

Das Papier wurde um 4,4% abgestraft. Die inzwischen zu Foxconn gehörende Sharp-Gruppe musste einen Verlust von 3,3% hinnehmen und für Samsung, das derzeit die OLED-Panels für das iPhone X liefert, früher oder später aber Gesellschaft von LG Display und anderen bekommen könnte, verlor an der Börse 1,4%.

Ein möglicher Grund für die deutliche Reaktion könnte sein, dass die Quellen, die über die Apple-Fabrik in Santa Clara berichteten, auch erklärten, Apple plane die neue Technologie so lange nur möglich in Eigenentwicklung zu erarbeiten und deren Details seinen Auftragsfertigern nicht zur Verfügung zu stellen.

Auch wenn Apple weiterhin Auftragsfertiger braucht, könnte es dessen Position stärken, mit den Spezifikationen einer neuen Technik erst sehr spät herauszurücken.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Apples Micro-LED-Pläne lösen Reflex-Verkäufe von Display-Fertiger-Aktien aus"

  1. Gast 20. März 2018 um 06:20 Uhr ·
    Deutliche Reaktion , abgestraft ….meine güte , hier gab es lediglich ein kleine Reaktion , nicht erwähnenswert wenn man nicht gerade Aktionär dieser Firmen ist. Macht doch bitte nicht gleich so ein Fass auf. Apple ist gestern auch fast 2% in Minus …wo steht das hier.
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