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Pitaka magEZ Set (iPad Pro) im Test: Durchdachtes Produktivzubehör | REVIEW

Pitaka liefert mit dem magEZ Case, magEZ Stand und magEZ Folio vielseitig anwendbare Zubehörartikel für das iPad. Das Design ist super, die Verarbeitung meist gut. Das Zusammenspiel der einzelnen Produkte macht Sinn und erleichtert den Arbeitsalltag. Die Preise von 75 Euro (Case), 96 Euro (Stand) und 40 US-Dollar* (Folio) sind etwas hoch. Mit den bald erhältlichen Bundles* kann man im Zweifel etwas Geld sparen.

*Case und Stand sind auf Amazon erhältlich. Das Folio sowie die Bundles gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nur direkt beim Hersteller (zum Shop). Hier zahlt ihr im Vergleich deutlich weniger und der Versand ist ab 30 US-Dollar Warenwert kostenfrei. Beachtet aber, dass in diesem Fall Zollgebühren und Steuern auf euch zukommen können.

Das All-in-One-Konzept

In den vergangenen Wochen habe ich euch bereits einiges an Zubehör für das iPad Pro vorgestellt, darunter überwiegend magnetische Standfüße – das scheint echt ein Ding zu sein… Auch Pitaka liefert mit dem magEZ Stand ein entsprechendes Pendant: ein schwarzer Ständer mit magnetischer Halterung für das iPad. Allerdings belässt es Pitaka nicht dabei, sondern kreiert mit anderen Produkten der magEZ-Reihe ein nahtloses Zubehör-Erlebnis für sämtliche Einsatzzwecke. Neben dem Standfuß zahlen dazu eine Schutzhülle sowie eine Adaption des Magic Folios von Apple. Was es mit den einzelnen Produkten auf sich, erfahrt ihr hier.

Unter der magEZ-Serie führt Pitaka jede Menge Zubehör, das magnetisch mit euren Produkten interagiert.

Unter der magEZ-Serie führt Pitaka jede Menge Zubehör, das magnetisch mit euren Produkten interagiert. (Bild: Valentin Heisler)

Schutzhülle kompatibel mit Magic Keyboard

Das magEZ Case besteht aus sehr dünnem Kunststoff. Auf der Rückseite ist es mit der von Pitaka bekannten Carbon-Optik überzogen, welches sich angenehm anfühlt. Mir gefällt gut, dass das iPad an allen physikalisch möglichen Stellen vom Case bedeckt ist, so etwa auch bei den Hardware-Buttons. Sogar die Seite, an der der Apple Pencil haftet, ist von Kunststoff überzogen. Eine tolle Idee, da ich viele iPads kenne, wo das Aluminium vom Apple Pencil erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Das magEZ Case ist sehr dünn, bietet aber einen zuverlässigen Schutz.

Das magEZ Case ist sehr dünn, bietet aber einen zuverlässigen Schutz. (Bild: Valentin Heisler)

Genau an der gegenüberliegenden Seite ist das iPad jedoch gänzlich freigelassen. Hinsichtlich der Schutzwirkung ist das selbstverständlich kritisch zu sehen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller ist dies aber notwendig, da das Case ansonsten nicht in das zusammengeklappte Magic Keyboard passen würde. Genau das richtige Stichwort: Das Pitaka magEZ Case ist nämlich mit eigenen Magneten ausgestattet, weshalb ihr es ideal ans Magic Keyboard von Apple anheften könnt. Ein Installations-Guide zeigt euch genau, wie es funktioniert.

Zwar überzeugt die Hülle durch einen coolen Look und den durchgeleiteten Smart Connector, lässt aber einen großen Teil des iPads ungeschützt.

Zwar überzeugt die Hülle durch einen coolen Look und den durchgeleiteten Smart Connector, lässt aber einen großen Teil des iPads ungeschützt. (Bild: Valentin Heisler)


Standfuß mit Qi-Charger

Selbstverständlich hält das magEZ Case nicht nur am Magic Keyboard, sondern auch am magnetischen magEZ Stand von Pitaka. Der Aufbau ist ähnlich wie bei den anderen getesteten Standfüßen von Lululook (zum Review) und CharJenPro (zum Review): Eine stabile Bodenplatte, ein Ständer und eine Magnetplatte. Interessanterweise ist letztere erheblich kleiner als bei den Konkurrenten. Sie haftet nämlich nicht an mehreren kleinen Magneten der iPad-Rückseite, sondern an dem massiven Magnet in der magEZ-Hülle. Der große Vorteil ist, dass man andere Tablets (ohne Magnet) mit der beiliegenden Magnetscheibe und Arretierungshilfe upgraden kann und schon halten diese ebenfalls am magEZ Stand. Auf der anderen Seite ist der magnetische Halt dadurch sehr punktuell und nicht auf eine breite Fläche verteilt. Dadurch wirken teils sehr große Kräfte, z. B. wenn man das iPad nach hinten neigen möchte. Dann rauscht das Tablet hin und wieder vom Magneten ab; hier ist also Behutsamkeit gefragt. Dafür sind die Scharniere äußerst stabil. Sie erlauben es, das Tablet um volle 360° zu drehen und um 32,5° sowie -5° zu neigen. Auf der Magnetfläche klebt ein schwarzes Gummi-Pad, um das magEZ-Case nicht zu zerkratzen. Der Kleber des Gummi-Pads hält aber nicht wirklich gut und mit der Zeit lässt das Gewicht des daran heftenden Tablets das Gummi-Pad langsam nach unten rutschen.

Während der Stand eine 360°-Rotation hat, ist der Neigungswinkel recht eingeschränkt.

Während der Stand eine 360°-Rotation hat, ist der Neigungswinkel recht eingeschränkt. (Bild: Valentin Heisler)

Was mir wiederum gut gefällt, ist das weiche, gummi-artige Außenmaterial in dezenter Carbon-Optik. Das sieht nicht nur unfassbar cool aus, sondern fühlt sich auch angenehm an. Auch das magEZ Case kommt in dieser Designsprache. Super: Das Material zieht keine Fingerabdrücke an. Der Zusammenbau des Standfußes ist nach der Fixierung zweier Schrauben mit dem beiliegenden Sechskant erledigt. Ein USB-C-Kabel ist übrigens auch Teil des Lieferumfangs. Dieses benötigt ihr, um dem in der Bodenplatte integrierten Wireless-Charger Power zuzuführen. iOS-Geräte laden mit den üblichen 7,5 Watt, andere Geräte mit vollen 15 Watt.

Auf dem Standfuß kann man etwa ein Handy kabellos laden - die Verkabelung ist auf der Unterseite.

Auf dem Standfuß kann man etwa ein Handy kabellos laden – die Verkabelung ist auf der Unterseite. (Bild: Valentin Heisler)


Folio-Case als Displayschutz

Wer oft unterwegs ist, hat sicherlich ein Täschchen oder Sleeve für sein iPad. Der magEZ-Serie darf solch ein Produkt natürlich nicht fehlen. Das magEZ Folio besteht aus einer magnetischen Rückseite, welche mit einem faltbaren Cover versehen ist. Letzteres ähnelt natürlich unverkennbar dem Apple-Original und hat auch dieselbe Funktionalität: Display schützen und iPad aufstellen. Im Gegensatz zu den Apple-Covers hält das dreieckige Prisma aber überhaupt nicht gut zusammen. Dank der rückseitigen Magneten haftet das Folio entweder direkt am iPad oder am magEZ Case. Das beschleunigt den Workflow bei paralleler Verwendung erheblich.

Je nach Einsatzzweck kann man das magEZ Folio mit oder ohne magEZ Case verwenden.

Je nach Einsatzzweck kann man das magEZ Folio mit oder ohne magEZ Case verwenden. (Bild: Valentin Heisler)

Das Material des Folios unterscheidet sich signifikant vom magEZ Case oder magEZ Stand. Der Kunststoff ähnelt viel mehr dem originalen Silikon der Apple-Cover und -Folios. Demnach zieht es Fingerabdrücke, Staub und Kratzer auch mehr an. Um der Designsprache treu zu bleiben, hätte ich mir hier auch die Carbon-Optik gewünscht. Praktisch: Das magEZ Folio hält auch sehr gut am Stand, wenn sich das magEZ Case darunter befindet.

Die Front und das Material ähneln stark den Apple-Folios.

Die Front und das Material ähneln stark den Apple-Folios. (Bild: Valentin Heisler)

Extrapunkte: Unboxing

Einiges Gemeckere erreicht mich ja hier und da, wenn ich über die Verpackung eines Produkts berichte: „… hat doch nichts mit dem Produkt zu tun“. Das sehe ich anders. Denn mir geht es hier nicht nur um das Auspackerlebnis, sondern vielmehr um das Thema Verpackungsmaterial und Nachhaltigkeit.

Und hier haben uns zahlreiche Fernosthersteller einiges voraus: Während die Produkte deutscher Zubehörfertiger vor Kunststoff, Folien und Co. nur so strotzen, glänzt ein Pitaka oder mophie mit weitgehend plastikfreien Verpackungen. Die Produkte sind stattdessen in milchigem Pergament eingewickelt, die Box ist aus solidem sowie cool gestaltetem Karton. Geht doch…


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Valentin Heisler
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