iOS 12-Jailbreak: Kinderleicht, aber mit Risiken und Nebenwirkungen
Ein Jailbreak für iOS 12 verspricht einen besonders leichten Ausbruch aus Apples hermetischer Umgebung. Er bringt allerdings einige deutliche Einschränkungen und Risiken mit sich und der Nutzen von Jailbreaks wird heute immer fraglicher.
Kein Zweifel: Jailbreaks haben in der Vergangenheit wesentlich zur Entwicklung von iOS beigetragen und sollten in einer geschichtlichen Einordnung von Apple und seiner Produkte auf jeden Fall ein ausführliches Kapitel bekommen. Nicht selten hat Apple Entwickler von Jailbreak-Anpaassungen eingekauft und deren Ideen für eigene neue Features und Designanpassungen von iOS genutzt. Gleichzeitig war man aber auch immer bestrebt, Jailbreaks möglichst schnell unmöglich zu machen. Auch das half letztendlich bei der Entwicklung von iOS, denn die Jailbreaker nutzten stets Sicherheitslücken im System, die sich auch zu deutlich negativeren Zwecken als Jailbreaks durchzuführen und dem Nutzer mehr Freiheiten zu geben ausnutzen lassen. Das alles spielt heute kaum noch eine Rolle. Gut funktionierende Jailbreaks werden immer seltener und es stellt sich auch mehr und mehr die Frage nach dem Sinn, da iOS inzwischen recht ausgereift ist und sich nur noch schwer um sinnvolle Neuerungen erweitern lässt. Dennoch tauchen ab und zu noch neue Lösungen auf, so wie kürzlich ein Jailbreak von watchOS oder jetzt.
Jailbreak per Sprachbefehl
Der Jailbreak Unc0ver funktioniert unter iOS 12. Er ist nun besonders leicht auch per Siri-Sprachbefehl ausführbar, was wieder einmal zeigt, was sich mit den komplexen Makros alles anstellen lässt. Erst kürzlich war entdeckt worden, dass es möglich ist, per Sprachbefehl auf geschützte Ordner im Dateisystem zuzugreifen. Der Unc0ver-Jailbreak lässt sich zwar leicht ausführen, muss aber nach jedem Neustart wiederholt werden, das ist eine seiner Einschränkungen. Ferner ist er nicht für aktuelle iPhones von 2018 verfügbar.
„iOS 12 Jailbreak“ is a full fledged jailbreak shortcut that installs Unc0ver, let’s you run the jailbreak, install Cydia, see all iOS 12 compatible tweaks and much more all in one awesome shortcut. from r/shortcuts
Weiter lässt er sich auch nur bis iOS 12.1.2 einsetzbar, aktuell ist bereits iOS 12.1.4. Zudem gibt es eine weitere Tücke: Wenn iOS bereits ein iOS-Update geladen hat, das aber noch nicht installiert wurde, kann es zu einer Boot-Schleife kommen, wenn der Jailbreak ausgeführt wird.
zwar lässt sich auch der Jailbreak-Store Cydia installieren, aber auch dessen Popularität hat in den letzten Jahren dramatisch nachgelassen. Ob sich eine Nutzung dennoch lohnt, muss wohl jeder selber entscheiden.
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8 Kommentare zu dem Artikel "iOS 12-Jailbreak: Kinderleicht, aber mit Risiken und Nebenwirkungen"
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GoldGoblin 25. Februar 2019 um 22:50 Uhr ·Ich hatte seit meiner Anfangszeit mit Apple Geräten im Jahr 2011 noch nie einen Jailbreak und werde jetzt auch nicht mehr damit anfangen.
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Richard 26. Februar 2019 um 00:36 Uhr ·Ich glaub die Zeit des JB sind einfach vorbei. Früher zur Zeit des iPod Touch 3, iPad 2,3 und des iPhone 5,5S und vielleicht noch 6, man ist das lange her, hab ich noch selbst einen jailbreak genutzt, da er iOS wirklich erweitert hat, damals war es noch nicht mal möglich ein Hintergrundbild auf dem Homescreen zu haben oder andere Kleinigkeiten. Aber heute gibt es eigentlich nichts was mit fehlt und Ewigkeiten auf einer alten iOS Version zu bleiben finde ich auch doof.
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Fimmelpotze 26. Februar 2019 um 09:05 Uhr ·Natürlich war möglich ein Hintergrundbild zu haben ☝🏼
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Marv 26. Februar 2019 um 09:27 Uhr ·Aber auch erst ab IOS 4, davor hast ein jb gebraucht
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Peter Hartz 26. Februar 2019 um 09:44 Uhr ·Sehr unnötig, dieser jailbreak und ziemlich in die jahre gekommen
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Sadid al-Din 26. Februar 2019 um 13:07 Uhr ·Kaufe ich mir ein iPhone über 1.000 € und hau ein JailBreak mal drauf… Passt irgendwo nicht mehr 😉
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HannoMark 26. Februar 2019 um 15:07 Uhr ·Ich bin überzeugt, dass iOS niemals da wäre, wo es jetzt ist (in Bezug auf Sicherheit & Funktion von iOS), wenn es den JB nie gegeben hätte. Für mich zeigt er eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten, die die Hardware schon jetzt bieten kann und den Einfallsreichtum und die Kreativität der Nutzer und Entwickler. Es ist schon erstaunlich, wie eine Handvoll Nerds einen Multimilliardenkonzern zwingen, ihre Cash-Cow weiter voran zu treiben. Wenn ich die „JB-Kontras“ so lese, frage ich mich, ob die Autoren jemals wirklich sinnvolle Tools oder tolle Designs selbst aktiv genutzt haben oder nur eine vorgegebene Konzernmeinung wiedergeben? Für mich ist der JB eine geniale Möglichkeit Dinge zu testen, vieles zu vereinfachen und individuelle Designs umzusetzen. Ich hoffe, er stirbt nie und deshalb kaufe ich auch getestete Highlights, so wie ich das im AppStore ja muss.
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Oskalation 5. März 2019 um 18:27 Uhr ·Auch wenn ich noch nie einen Jailbreak auf einem Apple Gerät installiert hatte, kam diese Möglichkeit für mich immer wie eine zusätzliche Betaversion mit mehr Spielraum für Entwickler und Neugierige rüber, die das Betriebssystem mit geformt hat. Und letztendlich ist ja keiner dazu gezwungen
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