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App Store, vorinstallierte Apps und App-Tracking: Bundeskartellamt ermittelt gegen Apple

Apple-Logo - Apple

Das Bundeskartellamt hat heute ein Verfahren gegen Apple eingeleitet. Auf Grundlage des Anfang des Jahres novellierten Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen soll geprüft werden, ob Apple mit seinem App Store und anderen Geschäftstätigkeiten einen marktübergreifenden Einfluss auf den Wettbewerb ausübt. Apple bestreitet das und kündigt eine offene Zusammenarbeit mit der Behörde an.

Das deutsche Bundeskartellamt hat heute angekündigt, ein Untersuchungsverfahren gegen Apple einzuleiten. Es wird auf Basis des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen eingeleitet, dessen zehnte Novelle Anfang des Jahres in Kraft getreten ist.

Es eröffnet dem Amt nun eine größere Handlungsfreiheit bei der Regulierung von Konzernen, die monopolartige Strukturen errichten. Zuvor hatte das Amt bereits ähnliche Verfahren gegen Facebook, Amazon und zuletzt Ende Mai gegen Google eingeleitet.
Ausschlaggebend ist hier zunächst, ob ein Unternehmen eine marktübergreifende Bedeutung erlangt hat.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Wir werden jetzt prüfen, ob Apple rund um das iPhone mit dem proprietären Betriebssystem iOS ein digitales Ökosystem über mehrere Märkte errichtet hat.“

Vorinstallierte Apps und App-Tracking im Blickpunkt

Zunächst wird also geprüft, ob das Gesetz auf Apple angewendet werden kann. Sollte dem so sein, werden verschiedene konkrete Fragen von den Kartellwächtern betrachtet werden.
Hierzu zählt etwa die App-Tracking-Transparenz ab iOS 14.5. Die ist der Branche zu transparent und man hat daher bereits gegen das Feature getrommelt. Das Bundeskartellamt wird daher einer Beschwerde der deutschen Werbewirtschaft nachgehen.

Weiter geprüft werden soll die Praxis, Apps auf iPhone und Co. vorzuinstallieren. Dies könnte Apple perspektivisch auch auf dem amerikanischen Heimatmarkt verboten werden, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten. Das Quasi-Monopol für iOS-Apps ist natürlich ebenfalls Gegenstand des Verfahrens. Es steht auch im Zentrum vergleichbarer Verfahren in Großbritannien und Japan. All diese Verfahren benötigen ihre Zeit, belasten aber zwischenzeitlich das Vertrauen von Investoren und Anlegern in das Geschäftsmodell der Digitalkonzerne.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "App Store, vorinstallierte Apps und App-Tracking: Bundeskartellamt ermittelt gegen Apple"

  1. Thorsten 21. Juni 2021 um 13:48 Uhr ·
    Datenschutz wird sowieso überbewertet. ( Sarkasmus).
    iLike 6
  2. mööp 21. Juni 2021 um 14:07 Uhr ·
    Was mache die da so ein Riesen Ding drauß. Das die Unternehmen Probleme wegen des App- Traking haben ist ja klar, weil Ihnen Daten entgehen, aber man sollte dem Nutzer die Wahl lassen ob und welche Daten er wem geben möchte. Richter schritt von . Die sollten mal wichtige Sachen klären Preise Absprachen beim Benzin oder auch die Immobilien Preise. Oder der ganze Irrsinn an den Börsen.
    iLike 6
  3. Horst 21. Juni 2021 um 14:42 Uhr ·
    Klar das die da ermitteln müssen wenn sie keine Daten sammeln können hab es sowas von satt diese BRD 🤢
    iLike 4
    • ole 22. Juni 2021 um 06:30 Uhr ·
      Dann zieh doch einfach weg aus der BRD, dann haben alles was davon lieber H O R S T !!!
      iLike 0
  4. Cj7Springs 21. Juni 2021 um 16:11 Uhr ·
    Ja Ja erst alles aber wirklich alles bei facebook Twitter & Co einstellen und dann mit Datenschutz die Ecke kommen Dumm und Dümmer!!!
    iLike 2
  5. Hans 21. Juni 2021 um 17:58 Uhr ·
    Aber echt! Wie hirnrissig kann man sein? Wegen jedem Mist ein Datenschutz aufstand machen und dann wenn mal ein Unternehmen Datenschutz konsequent umsetzt ist es auch wieder nicht genehm. Glaube die sind leicht schizophren !
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  6. Jürgen 22. Juni 2021 um 07:35 Uhr ·
    Ich verstehe das alles nicht, bevor ich mir ein Handy von wem auch immer kaufe, informiere ich mich doch über Handhabung und Inhalt. Man kauft sich doch nicht irgendwas völlig blind.
    iLike 0

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