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Nicht nur in der Fabrik: Apple will aus Indien das nächste China machen

Apple hat mit sinkenden Umsätzen und Verkaufszahlen zu kämpfen. Diese gingen zwar zuletzt weniger stark als erwartet zurück, doch Apple schaut dennoch auf neue potenziell ergiebige Absatzmärkte. Hier hat man vor allem die aufstrebenden Schwellenländer im Blick.

Es hat vergleichsweise lange gedauert, bis Apple sich für Schwellenländer zu interessieren begann, inzwischen aber sind Märkte wie Brasilien, Malaysia oder Mexiko für Apple interessant geworden. Auch die Philippinen, die Türkei, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sind für Apple zuletzt von gesteigertem Interesse, wie Tim Cook im Conference Call betont hatte.

Vor allem aber zielt das Unternehmen auf Indien und das aus gutem Grund. Apple hat zuletzt viel Engagement darauf verwendet, in dem riesigen Land seine Präsenz auszubauen, was sich auch im Bilanzgespräch zeigte, als Tim Cook immer wieder auf Indien als wichtigen Absatzmarkt verweist, wie Bloomberg hervorhebt.

Indien soll neues China werden

Diese Priorität setzt Apple mit guten Gründen: Einerseits soll Indien China bei der Fertigung wenn schon zumindest nicht kurzfristig ersetzen, so doch aber ergänzen und mittelfristig zumindest gleichwertig werden, hier dazu mehr.

Zum anderen ist Indien auch als Absatzmarkt immer interessanter: Das Land beherbergt eine aufstrebende Mittelschicht und dürfte in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten an China als bevölkerungsreichstem Land vorbeiziehen. Hinzu kommt: Während die indische Bevölkerung eher jung ist, hat China zunehmend mit demographischen Verschiebungen zu kämpfen.

Bis Indien allerdings an China heran gerückt ist, was Produktion und Verkauf betrifft, oder es gar überholen kann, dürften noch einige Jahre vergehen, Apple ist allerdings zuletzt sichtlich bemüht, sich in dem Land neue Standbeine zu verschaffen, etwa wurden inzwischen die ersten Ladengeschäfte eröffnet, Apfelpage.de berichtete. Dazu akzeptiert man auch vergleichsweise rigide Vorgaben der indischen Bundes- und Regionalpolitik, die für ausländische Investoren hohe Hürden für ihre Präsenz aufgestellt haben.

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Roman van Genabith
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