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Milliardenstrafe möglich: EU prüft Sanktion gegen Apple wegen DMA-Verletzung

EU-Flagge - Symbolbild

Die EU plant offenbar, Strafzahlungen gegen Apple zu verhängen. Nach Auffassung der Kommission hat das Unternehmen die Vorgaben des Digital Markets Act nicht eingehalten, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeit für Entwickler, Apps außerhalb des App Stores ohne Belastung durch Zusatzgebühren anzubieten.

Apple sieht offenbar einer Strafzahlung der EU entgegen. Die Kommission erwägt derzeit, Sanktionen aufgrund von DMA-Verletzungen gegen den iPhone-Konzern zu verhängen, berichtet die Financial Times unter Berufung auf drei Quellen, die mit dem Vorgang vertraut sind.

Der DMA sieht bei Verstößen Strafen in Höhe von bis zu 5% des weltweiten Umsatzes eines Unternehmens vor, das wäre für Apple eine Milliardensumme.

Knackpunkt Kerntechnologieabgabe

Die EU nimmt hier offenbar Apples neu eingeführte sogenannte Gerntechnologiegebühr ins Visier. Die fällt unter anderem an, wenn Entwickler Apps in Dritt-App-Marktplätzen anbieten oder selbst einen betreiben. Sie liegt bei 50 Cent je Installation. Die EU-Kommission gelangte nun zu der Auffassung, Apple habe die Vorgabe, einen unabhängigen Vertriebskanal für Apps zu erlauben, dessen Nutzung nicht mit zusätzlichen wirtschaftlichen Belastungen verbunden ist, nicht eingehalten.

Allerdings ist diese Position bis jetzt nur vorläufig, Apple wird also noch Zeit eingeräumt, Änderungen am neu geordneten App Store-System vorzunehmen, um einer Strafzahlung zu entgehen – denn die könnte erheblich sein. Bei einer Obergrenze von 5% des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens, käme im Fall von Apple ein Betrag in Milliardengröße zusammen, sodass es nicht abwegig ist, dass Apple noch Anpassungen vornimmt, um die Kommission zu besänftigen. Beobachter erwarten ohnehin, dass Apples neue App Store-Struktur noch für den EU-Binnenmarkt noch nicht ihre finale Form erreicht hat. Insbesondere die Kerntechnologieabgabe wurde verschiedentlich kritisch betrachtet, sie ersetzt die App Store-Provision, die zuvor bei maximal 30% lag. Kritiker monieren, dass Apple effektiv eine unzulässige Quasi-Steuer durch eine andere ersetzt hat.

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Roman van Genabith
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39 Kommentare zu dem Artikel "Milliardenstrafe möglich: EU prüft Sanktion gegen Apple wegen DMA-Verletzung"

  1. Gast1 14. Juni 2024 um 19:29 Uhr ·
    Ich hoffe das der Saftladen EU bald Geschichte ist. Eine Schande wie ein oaar zweite Reihe Politiker so das Geld der Steuerzahler aus dem Fenster werfen. Apple ist nur ein Schauobjekt um den Bürger bei Laune zu halten. Seht her wie machen was.
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    • Ben 15. Juni 2024 um 06:26 Uhr ·
      Was hast du geraucht ??? Was ein Blödsinn !!!
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    • Flo 15. Juni 2024 um 12:11 Uhr ·
      Frag mal die Leute in GB, wie geil so ein EU-Austritt wirklich ist… 🇬🇧
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      • Roman van Genabith 15. Juni 2024 um 12:22 Uhr ·
        Danke
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      • appleuser11 15. Juni 2024 um 12:44 Uhr ·
        Ich war neulich erst in England. Und ich finde es dort deutlich fortschrittlicher als hier. Alles läuft digital, Karte kann man eh überall bezahlen, die Städte sind schön und die Schulen und Unis waren deutlich besser ausgestattet als deutsche. Eigenes Bild vom Land machen.
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      • Mazel 16. Juni 2024 um 08:06 Uhr ·
        In GB ist auch schon vor dem Austritt alles digital abgelaufen. Die Unis in Deutschland sind auch extrem gut ausgestattet. Mal davon abgesehen, hindert die EU kein Land daran in Schulen zu investieren. Die Themen haben also nichts damit zu tun, ob man teil der EU ist oder nicht. Die angesprochenen Themen eignen sich nicht als Beispiel.
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    • Fabio B. 15. Juni 2024 um 14:31 Uhr ·
      Was für aus dem Fenster werfen, in dem Artikel geht es darum Milliarden zu holen hahaha
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  2. appleuser11 14. Juni 2024 um 19:30 Uhr ·
    Gibt’s in der EU eigentlich keine Gewaltenteilung? Da entscheidet der Gesetzgeber auch gleichzeitig über Einhaltung der Gesetze. exekutive judikatuve und Legislative scheint ein Fremdwort zu sein. Außerdem: nach den rechtsextreme Strömungen, siehe Europawahl, sollte die EU andere Sorgen haben als ein einwandfreies Unternehmen wie Apple. Wenn’s so weitergeht, wird es die EU nach der nächsten Wahl vielleicht gar nicht mehr geben. Aber was weiß ich schon. Hauptsache DMA und Apple drangsalieren. Rechtsextreme im EU Parlament? Scheinbar Egal.
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    • Basti 15. Juni 2024 um 02:43 Uhr ·
      Gegen ein verhängtes Bußgeld könnte Apple klagen. Also keine Sorge. Gewaltenteilung ist noch intakt. Und gegen rechtsextreme Strömungen vorzugehen ist nicht die Aufgabe der EU Wettbewerbshüter.
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    • Munin1987 15. Juni 2024 um 19:09 Uhr ·
      Wieder mal ein Linksfaschist 🥱
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      • Basti 16. Juni 2024 um 13:38 Uhr ·
        Wenn man keine Argumente mehr hat. Bloß nicht die eigene Meinung gefährden.
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    • Mazel 16. Juni 2024 um 08:07 Uhr ·
      „einwandfreies Unternehmen“ lol
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    • legolas678 16. Juni 2024 um 09:36 Uhr ·
      Von nichts ne Ahnung, aber davon ganz viel.
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  3. Sepp 14. Juni 2024 um 19:58 Uhr ·
    Hmmm.Wen jemanden an der EU nicht passt, der kann ja in ein nicht EU Land auswandern ?? Russland ?? China ?? Nordkorea ?? „“Wenn’s so weitergeht, wird es die EU nach der nächsten Wahl vielleicht gar nicht mehr geben““ Du Bist bestimmt Generation X,Y,Z ??
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  4. Theo 14. Juni 2024 um 22:15 Uhr ·
    Ich hoffe, dass diese Wutbürger-Fanboys, die nichts anderes im Sinn haben als gegen die EU zu wettern, und einfach nur eines können, und zwar hart erarbeitete Werte zu zerstören, mal irgendwie zur Rechenschaft gezogen werden, es reicht langsam!
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    • appleuser11 15. Juni 2024 um 01:08 Uhr ·
      Merkwürdige Auffassung von Meinungsfreiheit die Sie da haben.Den Gesetzgeber kritisieren sollte bestraft werden? Klingt aber mal gar nicht nach europäischen bzw. Westlichen Werten. Eher nach China oder Russland. Ich nehme mir das Recht raus, den DMA, welcher eine handwerkliche und inhaltliche Katastrophe ist, zu kritisieren. Der DMA drangsaliert Apple, lässt aber wirkliche Gefahren wie TikTok außen vor.
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      • Basti 15. Juni 2024 um 02:26 Uhr ·
        TikTok fällt ja auch unter den DSA und nicht DMA. Und es wird auch gegen TikTok basierend auf diesen ermittelt. Wurde übrigens auch hier bereits drüber berichtet.
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      • Theo 15. Juni 2024 um 10:35 Uhr ·
        Um Ggtl. unterstütze ich die Meinungsfreiheit indem ich die DMA unterstütze, die natürlich auch wie jede andere Regulatorik ihre Schwächen haben wird. Was ist falsch an mehr Wettbewerb? Nun droht die EU erstmals Wettbewerbsverhinderer das Handwerk anzulegen, und du meckerst rum? Mehr Wettbewerb führt zu Alternativen, und wir als Verbraucher dürfen endlich selbst entscheiden, welche Preise wir für dasselbe Produkt zahlen möchten. Und diese Freiheit möchtest du uns EU Bürgern nehmen? Was du für ein Verständnis von Meinungsfreiheit und Wettbewerb hast, weiß ich nicht. Aber sei‘s drum. Ich persönlich bin heilfroh, dass die EU endlich an der richtigen Stelle die Hebel ansetzt.
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      • appleuser11 15. Juni 2024 um 12:47 Uhr ·
        Es ist einfach so, dass Apple das beste Produkt in jeder Kategorie hat. Tablet, Musik, Kopfhörer, smartwatch, Handy sowieso und PC brauchen wir nicht drüber reden dass Mac das beste ist. Der Witz ist also nun: die EU will das beste Produkt und den besten Hersteller schlechter machen. Und das stößt mir sauer auf. Wo ist die EU wenn Real Madrid zum 18ten mal in Folge die Champions League gewinnt? Unfairer Wettbewerb. Und ja, Real Madrid ist auch ein Unternehmen. Mal als Beispiel. Wo ist die EU wenn VW gefühlt der ganze Automarkt gehört? Audi, Porsche etc….
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    • Roman van Genabith 15. Juni 2024 um 01:11 Uhr ·
      👍
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    • Theo 15. Juni 2024 um 10:18 Uhr ·
      Eine EU zu kritisieren, die die Rechte der Verbraucher schützt und stärkt (und darüber hinaus Frieden und Wohlstand seit Jahrzehnten garantiert und auch unsere Kinder in Freiheit aufwachsen lässt) ist dumm, aber das ist ein anderes Thema. Ich möchte schon gerne von mehr Wettbewerb profitieren, wenn das die EU nicht angegangen wäre, würde ich enttäuscht sein von der EU, und dann würde ich dein Argument teilen. Aber es ist ja gerade andersrum. 1+1=2
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      • Munin1987 15. Juni 2024 um 19:11 Uhr ·
        In Freiheit aufwachsen? Der war gut 😂😂😂
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    • Atze 16. Juni 2024 um 08:11 Uhr ·
      Die einzigen die hart erarbeitete Werte zerstört ist die EU mit ihren grünen Handaufzuchten.
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  5. appleuser11 15. Juni 2024 um 02:03 Uhr ·
    Anders als in den USA strebe die EU aber kein Verbot von Tiktok an. „Dafür haben wir unsere Gesetze“, sagt Vestager. „Wir verfolgen einen anderen Ansatz.“ Genau mein Humor. Die gefährlichste App der Welt wird nicht verboten in der EU aber Apple wird ausgelaugt ohne Ende Quelle. https://www.handelsblatt.com/politik/international/margrethe-vestager-eu-kommissarin-will-echte-sicherheit-im-netz-setzen-wandel-durch/100034452.html
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  6. Luemmel 15. Juni 2024 um 11:03 Uhr ·
    W
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  7. Luemmel 15. Juni 2024 um 11:14 Uhr ·
    Wow, Apple Fans, bei denen sogar noch die Windeln aus diesem Konzern stammen. Ist es doch gerade dieser Laden, welcher den Leuten die Kohle aus der Tasche zieht. Zugegeben die EU gehört in die gleiche Kategorie, wie die Bigtech-Konzerne. Schade, dass Apple User nicht kritischer mit ihrer Lieblingsmarke umgehen können. Wir hätten vermutlich wieder mehr innovative und intuitivere Produkte im Angebot.
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    • appleuser11 15. Juni 2024 um 12:52 Uhr ·
      Apple zieht mir Kohle aus der Tasche? Ist mir neu. Ich nutze meine iPhones generell 6 Jahre und meine Macs teilweise locker 8-10 Jahre. Meine Watch habe ich seit 2018. Akku tauschen und das Gerät ist defacto ewig nutzbar. Sag mir einen anderen Konzern der mir so langen Support bietet und so einwandfrei funktioniert. Im Gegenteil. Apple ist initial zwar etwas teurer, auf Dauer aber günstiger. Und die EU will uns zu android dreck drängen den man alle 1.5 Jahre austauschen muss.
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  8. appleuser11 15. Juni 2024 um 13:00 Uhr ·
    Mir ist da noch was weiteres eingefallen. Apple ist der bessere Regulator als die EU. Wisst ihr noch wie abartig schwer es war früher seine Accounts zu löschen? Nicht mehr. Denn seit einiger Zeit verpflichtet Apple, jede App Store App mit einer Funktion zu versehen, dass man seinen Account direkt in der App löschen kann. Wann hat die EU jemals etwas vergleichbar nutzerfreundliches gemacht? Nie. Aber bald eh irrelevant weil der App Store stirbt. Dann könnt ihr euch eure Apps aus 7-8 verschiedenen Stores holen, Updates kommen nicht zeitgleich und Account löschen und Apple Pay könnt ihr dann auch vergessen. Danke EU für diesen Fortschritt. ❤️🇪🇺
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  9. Ben 15. Juni 2024 um 17:58 Uhr ·
    😂😂 jaaa Apple stellt sicher den Verkauf seiner iPhones in einem der wichtigsten Märkte ein, statt sich an die Gesetze der EU anzupassen. Get it together 🙃
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  10. uwestanger 15. Juni 2024 um 19:43 Uhr ·
    Was geht die EU Apple an das ist ein amerikanisches Unternehmen , die EU sollte man abschaffen Europa gibt’s und das kann man nicht abschaffen aber die EU schon
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    • legolas678 16. Juni 2024 um 09:39 Uhr ·
      Auch ein US Unternehmen muss sich an Gesetze der EU halten oder glaubst du Depp ein deutsches Unternehmen kann in den USA machen was es will. Außerdem verkennst du, dass es der EU auch um Verbraucherschutz geht. #taxtherich
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    • Basti 16. Juni 2024 um 13:36 Uhr ·
      Ein amerikanisches Unternehmen, das in der EU agiert.
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  11. legolas678 16. Juni 2024 um 09:33 Uhr ·
    Oh man, was ist den hier los? Zu viele Dummköpfe hier unterwegs.
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