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Der Computer, der kein Mac ist: Apples Verkaufsstrategie fürs iPad Pro

iPad Pro 2022 mit Magic Keyboard - Apple

Apple möchte dem iPad Pro ein ausgeprägteres Laptop-Feeling verpassen. Dafür soll ein neu gestaltetes Magic Keyboard sorgen, das aber auch teurer sein dürfte. Neue Andeutungen geben einen Eindruck von Apples Plänen.

Apple möchte, dass die Arbeit am iPad Pro sich mehr nach echter Laptop-Arbeit anfühlt. Zugleich möchte man allerdings nicht, dass die echten Laptops von Apple weniger verkauft werden. Die scheinbare Auflösung des Problems: Man lässt ein Produkt, das eigentlich kein Laptop ist, immer ein bisschen mehr nach einem Laptop aussehen und tut das in sehr kleinen Schritten und einen Zeitraum vieler Jahre hinweg, der es ermöglicht, zwei sich immer ähnlicher werdende Produkte weiterhin in großer Stückzahl zu verkaufen.

Um sicherzustellen, dass Kunden auch weiterhin den Mac kaufen, lässt man das iPad dabei nie zu Mac-ähnlich werden und man erreicht dies, indem man die iPadOS-Nutzererfahrung dem macOS-Erlebnis zwar annähert, den letzten Schlussstein aber nie setzt.

Was ist der nächste Schritt?

Nun hat Mark Gurman skizziert, wie Apple auf diesem Weg weiter verfahren möchte: Das iPad Pro soll ein neues Magic Keyboard bekommen. Um den Mac-Eindruck zu stärken, wird es um die Tasten herum einen Aluminiumrahmen besitzen, das soll die Wertigkeit erhöhen. Abseits davon soll weiter das bekannte Gehäusematerial verwendet werden. Ein USB-C-Port dient als einzige Schnittstelle.

Das Trackpad wird wie letzte Woche schon angedeutet wohl auch größer, größer wird aber auch der Preis: Gurman rechnet mit 299 Dollar für dieses Zubehör. Würde das neue Magic Keyboard vom Kunden gut angenommen, hätte man das Ziel, eine iPad Pro-Keyboard-Kombination, die kein Mac ist, zu Mac-ähnlichen Preisen zu verkaufen, lehrbuchartig erreicht.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Der Computer, der kein Mac ist: Apples Verkaufsstrategie fürs iPad Pro"

  1. Macgenie 4. September 2023 um 11:15 Uhr ·
    Ein neues Magic Keyboard im Alu-Look ist nicht das Problem, sondernd, trotz weniger Ausnahmen (Affinity Publisher/Designer/Photo, Pages, Keynote, Numbers und Logic) das Betriebssystem und die Apple Apps. Einen Alu-Laptop-Look hatte ich für mein 12,9 iPad Pro 2018 schon mit der Brydge Tastatur. Wäre das die Lösung wäre Brydge erfolgreich und nicht in die Insolvenz geschlittert. Mit dem (noch) aktuellen Magic Keyboard mit Trackpad bin ich völlig zufrieden. Extrem unzufrieden bin ich dagegen mit den Apple Programmen, die ihren Mac-Versionen immer noch 20 Jahre hinterherhinken. Zum Beispiel Mail, dass nicht mahl auf dem Niveau der Ur-Mail Version (oder Mac MS-Outlook-Express von 1999) ist. Das gleiche betrifft die Musik App die Mac-iTunes von 2003 klar unterlegen ist weil es keine Songs abspielen kann, die nicht bei Apple gekauft oder mit Hilfe des Macs synchronisiert wurden. Nicht zu vergessen die Dateien App, die vom Finder+Festplattendiesntprogramm von 2003 verspottet würde, weil sie nicht mal einen USB-Stick löschen oder Medien sicher auswerfen kann. Selbst das neue Final Cut Pro für iPad ist zur Zeit noch nicht fähig auf externen SSDs zu arbeiten oder FCP-Projekte vom Mac zu öffnen (und umgekehrt). DAS ist das eigentliche Problem mit dem iPad Pro. Und was die Kosten betrifft: Ein iPad Pro 12,9 Wifi 1 TB mit Pencil und Magic Keyboard kostet fette 2907,00 €. Ein vergleichbares MacBook Air 13“ mit 16GB/1TB kostet nur 2109,00 €. Selbst das deutlich bessere Mac Book Pro 14 (10/16 CPU/GPU) kostet mit 1TB nur 2629,00. Eine alternative Problemlösung wäre, dass das teure Magic Keyboard für das iPad Pro MacOS-Kompatibilität mitbringt. Noch besser wäre allerdings, mal die iPad Apps von Fesseln und Kastration zu befreien.
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  2. MacGenie 5. September 2023 um 01:46 Uhr ·
    Bekanntermaßen liegt das Problem nicht in der Hardware, sondern bei System und Apps. Trotz weniger Ausnahmen (Affinity Publisher/Designer/Photo, Pages, Keynote, Numbers und Logic) das Betriebssystem und die Apple Apps. Ich bin extrem unzufrieden mit den Apple Programmen, die ihren Mac-Versionen immer noch 20 Jahre hinterherhinken. Zum Beispiel Apple Mail, dass nicht einmal auf dem Niveau der Ur-Apple-Mail-Version (oder Mac MS-Outlook-Express von 1999) ist, dass schon Post nach Regeln sortieren oder Mails lokal archivieren konnte. Das gleiche betrifft die Musik App die Mac-iTunes von 2003 klar unterlegen ist weil es keine Songs abspielen kann, die nicht bei Apple gekauft oder mit Hilfe des Macs synchronisiert wurden. Nicht zu vergessen die Dateien App, die vom Finder+Festplattendiesntprogramm von 2003 verspottet würde, weil sie nicht mal einen USB-Stick löschen oder Medien sicher auswerfen kann. Selbst das neue Final Cut Pro für iPad ist zur Zeit noch nicht fähig auf externen SSDs zu arbeiten oder FCP-Projekte vom Mac zu öffnen (und umgekehrt). DAS ist das eigentliche Problem mit dem iPad Pro. Und wer glaubt, dafür sei das iPad doch eine preiswerte PC-Alternative: Ein iPad Pro 12,9 Wifi 1 TB mit Pencil und Magic Keyboard kostet fette 2907,00 €. Ein vergleichbares MacBook Air 13“ mit 16GB/1TB kostet nur 2109,00 €. Selbst das deutlich bessere Mac Book Pro 14 (10/16 CPU/GPU) kostet mit 1TB nur 2629,00. Eine alternative Kompromisslösung wäre, dass das teure Magic Keyboard für das iPad Pro MacOS-Kompatibilität mitbringt (genau das können Microsoft Tablets). Noch besser wäre allerdings, mal beim iPad System und Apps von Fesseln und Kastration zu befreien.
    iLike 1
    • Roman van Genabith 5. September 2023 um 18:03 Uhr ·
      Sehr schön und treffend zusammengefasst.
      iLike 0

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