Apple arbeitet stark daran, den auf NFC basierten Service Apple Pay nach Europa zu verfrachten. Den Start soll offenbar Großbritannien machen. Doch die Verhandlungen mit den Banken erweisen sich als schwierig.
Wie die britische Zeitung "The Telegraph" in Erfahrung gebracht hat, sollen alle großen Banken in die Verhandlungen eingebunden sein. Mindestens eine von denen habe große Zweifel an dem Service. Insbesondere befürchten die Geldgeber, dass Apple die Bankgeschäfte weitgehend selbst übernehmen will, heißt es in dem Bericht. Außerdem bestehen Zweifel an der großen Zahl an Daten, die der Konzern benötigt. Das Misstrauen stelle Apple vor eine große Herausforderung.
Trotzdem strebt der Konzern einen Start in der ersten Hälfte 2015 an. Durch die mittlerweile wieder zurückgezogene Stellenausschreibung hat Apple für dieses Anliegen in London ein sogenanntes EMEIA-Team zusammengestellt. Die Abkürzung steht für den Wirtschaftsraum von Europa, dem Nahen Osten, Indien und Afrika. Die Aufgabe der Gruppe lässt sich in wenigen Sätzen beschreiben:
The new London-based Apple Pay team will work to drive the roll-out of this technology across EMEIA by working with a variety of internal and external partners, including teams in the US where the product will first launch and the EMEIA organisation, as well as Issuers, payment networks and merchants across Europe.
In den USA zeigt Apple Pay derweil schon Erfolge. 1,7 Prozent der mobilen Zahlungen in dem Land werden über den Service durchgeführt. Marktführer ist derzeit aber noch Google Wallet mit einem Anteil von 4 Prozent.
34 Gedanken zu „Apple Pay in der ersten Hälfte 2015 in Europa“
Die Kommentare sind geschlossen.