7. November 2018

Roman van Genabith

Apple laut anonymer Quelle nicht an Einigung mit Qualcomm interessiert

Apple und Qualcomm stehen sich weiter unversöhnlich gegenüber. Eine baldige Beilegung der gerichtlich geführten Auseinandersetzung steht nicht in Aussicht, wenn es nach Apple geht.

Die Geduld in Cupertino ist offenbar restlos aufgebraucht. So zumindest ist ein aktueller Agenturbericht zu deuten, der sich auf anonyme Quellen im Umfeld von Apple stützt. Danach strebt man in Cupertino keinesfalls eine Beilegung der Streitigkeiten mit Qualcomm an, eine außergerichtliche Einigung sei gänzlich abwegig.

Man bereite sich auf den weiteren Prozess vor, heißt es. Diese Äußerung steht in scharfem Kontrast zu Statements von Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf aus dem Sommer. Da hatte er optimistisch gemutmaßt, man werde sich schon wieder zusammenraufen.

Apple setzt keine Qualcomm-Modems mehr ein

Doch danach sieht es heute ganz und gar nicht aus. Nicht nur, dass Apple offenbar keine Anstalten macht, in der jüngsten Stufe des Konflikts deeskalierend aufzutreten, die besteht im Vorwurf Qualcomm’s, dem Hauptkonkurrenten im Mobilfunk-Modemgeschäft Intel Qualcomm-Patenttechnologien ausgeliefert zu haben – es gibt wohl auch keine Aussicht auf weitere Modems von Qualcomm im iPhone.

Die wird nämlich in den nächsten Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach Intel liefern, das gilt auch für die ersten iPhones mit 5G, wie sich jüngst abzeichnete.

Qualcomm indes beharrt darauf, von Apple insgesamt sieben Milliarden Dollar entgangene Lizenzgebühren einzutreiben, ein Vorhaben mit ungewissen Erfolgsaussichten.

Über die Rechtmäßigkeit dieser Lizenzierungspraxis wird derzeit vor verschiedenen Gerichten der Welt gestritten.

4 Gedanken zu „Apple laut anonymer Quelle nicht an Einigung mit Qualcomm interessiert“

    • Richtig was Apple macht? Die Intel-Fehler namens Spectre und Meltdown sind aber bekannt, ja!? Den billigen Intel-Mist teureren ausgereiften Konkurrenzprodukten vorzuziehen ist erbärmlich für Apple.

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