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WWDC – das wird es geben! (Die Kolumne)

Unser sympathischer Familienbetrieb in Kalifornien veranstaltet eine kleine Konferenz, die vom Montag, 05. Juni bis Freitag, 09. Juni dauern wird. Etwas großkotzig wird es als weltweite (=Worldwide) Entwickler- (=Developers) Konferenz (=Conference) oder WWDC bezeichnet. Für uns Otto Normalkonsumenten ist die Konferenz so spannend wie die Showtech, die internationale Messe und Konferenz für Theater- und Veranstaltungstechnik, die zeitgleich in Berlin stattfindet. Mit einer einzigen Ausnahme (nicht bei der Showtech, sondern bei der WWDC): Zu Beginn um 10 Uhr (bei uns um 19 Uhr) tritt der Chef (aka CEO) Tim Cook auf die Bühne und teilt uns seine Grundgedanken mit, denn das bedeutet im Englischen eigentlich „Keynote“. Etwas weniger verschwurbelt: Was uns interessiert, ist das, was Apple am Montag, 05. Juni ab 19 Uhr präsentieren wird. Hier erfahren Sie es, mit einer statistischen Einschätzung aufgrund einer sorgfältigen akademischen Analyse des Medienwissenschaftlers Dr. Marco:

Multiple OS

Fast schon langweilig wird es in den ersten zehn Minuten der Präsentation um die neuen Versionen der Betriebssysteme gehen, iOS, iPadOS und macOS werden neue Dinge können. Zum Beispiel iOS: Hier gibt es Version 17 und wir werden die Möglichkeit sehen, einen alternativen App-Store nutzen zu können, neue Widgets und neue App-Icons. Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent.

Brille

„One more thing“ wird auf der Folie stehen und ein Raunen geht durch den Saal und über die Welt (ist ja schließlich weltweit, die Konferenz). Und Tim wird stolz leuchten, wenn er das Ding aus dem Öko-Karton holt. Ja, es wird keine Brille sein. Nennen wir es Extended-Reality-Headset (=xr-Headset). Es wird die Realität erweitern oder eine virtuelle schaffen können. In schlau ist das Augmented- (erweiterte = AR = ich sehe das Kamerabild, aber da ist ein digitales Mehr) und Virtual- (virtuelle = VR = eigentlich nicht existente Sicht, sagen wir Fernsehen) Reality. Das einer Skibrille nicht unähnliche Teil wird ein geiles Display und einen fetten M2-Prozessor haben. Spannend wird es sein, wie wir es steuern können. Oh sorry, wir steuern gar nichts, das Teil wird 3499 Dollar kosten. Selbstverständlich wird die Hardware ein eigenes Betriebssystem (nennen wir es xrOS = extended reality operating system) haben. Wahrscheinlichkeit: 90 Prozent.

M2 Ultra

Ich kann Ihnen die Langeweile nicht ersparen, aber Apple wird seine Reihe von M1,2,3,4,5 etc., Pro, Max und Ultra fortsetzen. Hier für den M2 und damit zwei (bekannte) Prozessoren mit Magie zu einem Mega-Teil zusammengelötet. Wahrscheinlichkeit: 90 Prozent.

M3

Apropos Chips. Der M3 liegt fertig in Tims Schreibtischschublade, doch es ist wie mit dem BVB. Solange Bayern München nicht spielt, ist es immer noch der Beste, will heißen: Der M2 ist noch gut genug, keine Notwendigkeit für einen neuen Chip auf dem Platz. Wahrscheinlichkeit: 3 Prozent.

MacBook Air 15 Zoll

Etwas spannender wird ein neues MacBook Air sein. Diesmal mit etwas größerem Display von 15 Zoll Bildschirmdiagonale. Wem das bekannt vorkommt, es gab ein MacBook Pro in dieser Größe. Damit erschließt sich Apple eine Zielgruppe von Nutzern, die sich kein MacBook Pro leisten wollen oder können, aber trotzdem einen großen Bildschirm wollen oder brauchen. Schlau, wenn der Preis stimmt. Wahrscheinlichkeit: 70 Prozent.

Apple-Car

Greg Frederighi strahlend, Tim Cook strahlend und zwei beteiligte Ingenieurinnen auf den weiteren Sitzen, die wie ein Stuhlkreis im Innenraum angeordnet sind, wird es durch den Apple Park rollen, Farbe anthrazit, ohne Lenkrad und mit Siri-Intelligenz als – selbstverständlich – Elektroauto mit unfassbarem Entertainment- und Navigationssystem (Carplay auf 40 Displays). Wahrscheinlichkeit: 0 Prozent.

Mac Pro

Das Versprechen hat Apple nicht einhalten können: Vor drei Jahren kündigte unser Mittelständler auf der WWDC 2020 an, in zwei Jahren alle Geräte auf die neuen Silicon-M-Chips umzustellen. Wenn wir rechnen…, aber lassen wir das besser. Der Mac Studio wird das Methadon für die Hardcore-Pro-Ultra-User gewesen sein, deshalb: Wahrscheinlichkeit 0,1 Prozent.

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Marco Fileccia
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5 Kommentare zu dem Artikel "WWDC – das wird es geben! (Die Kolumne)"

  1. Erwin 1. Juni 2023 um 18:53 Uhr ·
    off toppic: was soll eigentlich (immer noch) die Feldbezeichnung „Deine Email“? Warum ist man hier immer noch nicht der (seit Jahren bestehenden) Rechtschreibung kundig? (Ich bin nicht email(l)iert.)
    iLike 1
  2. Luke 2. Juni 2023 um 07:12 Uhr ·
    Die Prozentangaben sind doch ein Witz 😅 finde ich persönlich sehr unnötig, vor allem wenn nur Extreme genutzt werden (100%, 0%, 0,1% usw).
    iLike 1
  3. holgerbunz 2. Juni 2023 um 11:32 Uhr ·
    Schöner Artikel mit Humor👍
    iLike 0
  4. chris 2. Juni 2023 um 19:01 Uhr ·
    Super!
    iLike 0
  5. Freeze 3. Juni 2023 um 08:26 Uhr ·
    Gerne mehr davon. 😁👍🏻
    iLike 0

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