US-Präsident Donald Trump möchte die Mutter von TikTok dazu zwingen, sich von ihrem US-Geschäft zu trennen. Aufgrund möglicher schädlicher Auswirkungen auf die amerikanische Demokratie, so heißt es, soll die chinesische Muttergesellschaft ByteDance das Geschäft verkaufen. Einen möglichen Interessenten gibt es auch schon.
Die dahinterstehende Idee ist grundsätzlich vielleicht gar nicht so abwegig, wenn die Motive nicht so offensichtlich fragwürdig wären: US-Präsident Donald Trump möchte ByteDance dazu zwingen, sich von seinem TikTok-Geschäft in den USA zu trennen, das berichtet aktuell die Agentur Bloomberg. Unter Berufung auf anonyme Quellen im Washingtoner Politikumfeld schreibt Bloomberg, ByteDance solle durch eine entsprechende Verfügung des Präsidenten gezwungen werden, das US-TikTok-Geschäft zu verkaufen.
Zur Begründung hieß es, die Plattform entwickle sich gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu einer Plattform, auf der massiv irreführende Informationen verbreitet werden und TikTok könne sich in der aktuellen Form zu einer Gefahr für die Demokratie entwickeln.
Kauft Microsoft das US-TikTok-Geschäft?
Tatsächlich aber dürfte es Trump vor allem auf TikTok abgesehen haben, weil sich auf der Plattform zuletzt verstärkt Trump-kritische US-Amerikaner organisiert und etwa den Boykott von Trump-Auftritten in die Wege geleitet hatten.
Die entsprechende Verfügung könnte noch im Laufe des Tages von Trump unterzeichnet werden. Einen möglichen Kaufinteressenten gibt es auch schon.
Wie unter anderem von Charles Gasparino angedeutet wurde, soll Microsoft Interesse am Kauf des US-Geschäfts von Charles Gasparino geäußert haben.
CONFIRMED; sources say @Microsoft in talks to buy https://t.co/1q4Y8HRbjG
— Charles Gasparino (@CGasparino) July 31, 2020
Entsprechende Gespräche sollen demnach bereits laufen.
15 Gedanken zu „Trump will TikTok-Mutter zum Verkauf des US-Geschäfts zwingen, Microsoft könnte es kaufen“
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