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Surface-Event 2022: Surface Studio 2+, Surface Laptop 5 und Surface Pro 9 vorgestellt

Gestern Abend am späten Nachmittag lud Microsoft zum virtuellen Surface-Event 2022 in New York ein und stellte erwartungsgemäß neue Hardware vor: einen neuen Laptop, einen neuen Profi-PC und ein neues Tablet. Wie üblich erlauben wir uns hier einen kurzen Blick über den Tellerrand, wobei uns dieses Jahr einiges an Apple erinnert. 

Surface Studio 2+

Wir fangen mit dem Surface Studio 2+ an und das nicht, weil es das teuerste der drei vorgestellten Gerät ist. Doch Microsoft schaffte es mit dem ersten Studio, die etwas eingefahrenen Wege der Bedienung aufzubrechen. Dafür präsentierte man das Surface Dial, mit dessen Hilfe sich in Adobe beispielsweise mit Drehen des Rads verschiedene Farbskalen auf dem Display einblenden ließ. An der grundsätzlichen Form hat sich nichts geändert. Das Surface Studio 2+ hat einen 28 Zoll großen Bildschirm, der sich mit einem Zero-Gravity-Scharnier anheben und absenken lässt.

Surface Studio 2+

User können das Display derweil in vier verschiedene App-Fenster unterteilen, was jedoch ein Feature des neuen Windows 11 ist. Außerdem sind vier USB-C-Anschlüsse und ein Thunderbolt-Anschluss mit an Bord. Zudem stehen noch zwei USB-A-Anschlüsse und ein Gigabit-Ethernetanschluss zur Verfügung. Bluetooth versteht sich von selbst, drahtlos geht es mit Wi-Fi 6 ins Netz. Befeuert wird das Surface Studio 2+ von einem Intel H35-Chip der 11. Generation, in der kleinsten Konfiguration sind 32 GB RAM (DDR4) und eine 1 TB SSD verbaut. Abgerundet wird das Ganze durch eine Nvidia GeForce RTX™ 3060 GPU. Das lässt sich Microsoft jedoch gut bezahlen, satte 5589,00 Euro werden dafür fällig.

Surface Laptop 5

Das Brot-und-Butter-Modell soll jedoch das neue Surface Laptop 5 werden. Die Features sowie die Art der Präsentation und Ankündigung der Features erinnert stark an Apple. Die fünfte Auflage gibt es weiterhin mit 13,5″ und 15″ in zwei Größen in einem 3:2-Seitenverhältnis und vom Design hat sich nichts geändert. Mit Sage Green gibt es aber eine neue Farbe. An den inneren Werten jedoch hat der Redmonder Konzern ordentlich geschraubt. Das Display bietet nun jedoch Dolby Vision IQ an, sodass die Helligkeit von HDR-Inhalten automatisch an die Umgebung angepasst werden kann. Außerdem soll jedes ausgelieferte Display vor Auslieferung entsprechend kalibriert werden.  Die Kamera ist zwar weiterhin nur 720p, bietet aber eine automatische Belichtungsanpassung. Die Studio-Mikrofone sollen ein deutlich besseres Audio ermöglichen. Audio ist ein gutes Stichwort, denn nun verbaut Microsoft Dolby-Atmos-fähige Lautsprecher. Die sollen ein immersives Klangerlebnis bieten.

Surface Laptop in beiden Größen

Laut Microsoft kommt eine komplett neue Tastatur zum Einsatz, die flüsterleise sein soll. Ergänzt wird das um ein neues Trackpad, gefertigt aus Glas. Daneben ist noch die Eingabe via Touchdisplay möglich. Als Chip kommt wahlweise ein Intel i5 oder Intel i7 aus der EVO-Serie zum Einsatz, der jedoch nur von der integrierten Grafikeinheit Intel Iris Xe angetrieben wird. Die Variante mit einem AMD Ryzen hat der Konzern komplett gestrichen. An Arbeitsspeicher stehen wahlweise 8 oder 16 GB RAM (LPDDR5) zur Verfügung, die auf maximal 32 GB aufgerüstet werden können. Als Speicher bietet Microsoft 256 GB, 512 GB oder 1 TB SSD-Speicher an, der sich im Gegensatz zu Apple sogar nachträglich aufrüsten lässt. Die maximale Akkulaufzeit beträgt übrigens 18 Stunden. Das Surface Laptop 5 startet mit 13,5″ bei 1179,00 Euro, der Einstieg für das 15″-Modell liegt bei 1579,00 Euro

Surface Pro 9

Das Microsoft Surface Pro 9 sieht seinem Vorgänger fast zum Verwechseln ähnlich, an den Maßen ändert sich nichts, das Gewicht ändert sich mit 880 Gramm nur minimal, der Stand ist weiterhin integriert. Dieser gefällt uns deshalb so gut, weil sich der Anstellwinkel wirklich absolut beliebig einstellen lässt. Wie gerne hätten wir es, das iPad Pro in einem flachen Winkel auf dem Tisch zum Zeichnen und Malen aufzulegen……Wie das Surface Laptop haben wir hier ein Seitenverhältnis von 3:2. Die Displaydiagonale beträgt 13″ und es gibt 120 Hz. Neu sind vor allem die Prozessoren, die Käufern angeboten werden. Die günstigere Intel-Version setzt auf Intel Alder Lake-U mitsamt der Intel Iris Pro Xe G7. Später wird Microsoft noch eine ARM-Variante nachschieben, die mehr Leistung bieten wird.

Surface Pro 9

Doch Vorsicht, ARM kann die variable Bildrate nicht dynamisch ansteuern. Der Chip basiert auf dem Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 3, der vier leistungsstarke ARM Cortex-X1-Prozessorkerne mit Taktfrequenzen bis 3,0 GHz mit vier effizienteren Cortex-A78-Kernen bei 2,4 GHz kombiniert. Das ARM-Modell ist stets mit einem integrierten 5G-Modem ausgestattet. Die beiden Thunderbolt 4-Ports werden beim ARM-Modell allerdings durch zwei USB 3.2 Gen 2×2-Anschlüsse (20 Gbit/s) ersetzt. Bei der Akkulaufzeit gibt es bei der ARM-Variante 19 Stunden und somit 3,5 Stunden mehr als in der Intel-Variante. 8 GB RAM und 256 GB SSD sind die kleinste Ausstattung, maximal 32 GB RAM und bis zu 1 TB SSD sind möglich. Microsoft stattet die ARM-Version noch mit einer Neural Processing Unit aus, mit dessen Hilfe allerlei K.I.-Funktionen realisiert werden. So soll Voice Clear nahezu alle störenden Geräusche herausfiltern. Auf der Demo war das beeindruckend, ein Laubbläser war nicht zu hören. Neu ist zudem auch, dass sich Android-Apps über den Amazon App Store noch einfacher installieren lassen. Dabei konnte Microsoft mit Good Notes ein echtes Schwergewicht gewinnen. Natürlich gibt es auch den Surface Pen sowie die externe Tastatur. Gewohnt hochpreisig bleibt es, bei 1299 Euro geht es mit dem i5, 8 GB RAM und 256 GB SSD los. Das Topmodell mit dem i7, 23 GB RAM und 1 TB SSD liegt bei sagenhaften 2979 Euro – für ein Gerät mit einem 13″ Display. Spöttisch könnte man nun behaupten, dass Apple mit dem kommenden iPad Pro 12,9“ also noch Spielraum nach oben hat. Das Modell mit 1 TB und 5G liegt bei 2139 Euro und ist somit bedeutend günstiger. Das wir einmal diese Zeilen schreiben dürfen. Das Surface Pro 9 in der ARM-Version kostet 2209€ und bietet 16 GB RAM sowie eine SSD mit 512 GB an.

Windows 11

Sofern wir das richtig verstehen, wird es zukünftig erst einmal bei Windows 11 bleiben, Microsoft will nur neue Feature-Builds ausrollen. Die gestern vorgestellten Funktionen erinnern verdächtig an Apple. So gibt es nun ebenfalls einen Fokusmode, mit dessen Hilfe sich störende Benachrichtigungen ausblenden lassen sollen. Microsoft hat zudem das Snippet-Tool deutlich überarbeitet. Im File Explorer lassen sich nun mehre Tabs öffnen, man kann verschiedene Desktops einstellen, sich dazu passende Apps und Programme auf dem Startbildschirm ablegen und bequem dazwischen wechseln. Die Sprachsteuerung soll nun auch in der Lage sein, durch das System zu navigieren und Apps zu bedienen. Außerdem verspricht Microsoft eine tiefe Integration des Xbox Cloud Gaming. Was eine spannende Sache ist, Microsoft will Updates nur noch dann ausspielen, wenn vor Ort für die Server von Microsoft klimaneutraler Strom zur Verfügung steht. Nachfolgend noch einmal das Event zum relive

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Patrick Bergmann
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5 Kommentare zu dem Artikel "Surface-Event 2022: Surface Studio 2+, Surface Laptop 5 und Surface Pro 9 vorgestellt"

  1. Peter R. 13. Oktober 2022 um 22:00 Uhr ·
    Danke für den Beitrag, habe mich sehr darüber gefreut. Die Reparierbarkeit des Surface Laptop 5 wurde auch noch verbessert. Die SSD, Bildschirm, Cover, Tastatur und Abdeckung, Batterie, Mainboard, Surface Connector, die Kühleinheit und die Gehäuseunterseite samt Standfüßen können selbst austauschen werden. Das wichtigste, es gibt keine Notch.
    iLike 2
  2. Patrick Bergmann 14. Oktober 2022 um 11:15 Uhr ·
    Peter R Gerne
    iLike 0
  3. Marcus 14. Oktober 2022 um 11:51 Uhr ·
    Also ich bin echt enttäuscht, dass der Laptop kein neues Design erhalten hat. Diese Ränder ums Display sind für 2022 und den Preis echt nicht tragbar.
    iLike 0
  4. Alex 14. Oktober 2022 um 16:53 Uhr ·
    Viel zu teuer. Dann lieber für den Preis etwas vernünftiges und ohne Windows.
    iLike 0
  5. ralfstch 17. Oktober 2022 um 16:32 Uhr ·
    Also außer bei den Verbesserungen der Displays nichts, womit man Boden gut machen würde und vor allem klebt man immer noch an den Intel Chips. Da hilft es auch nicht wenn man bei 720p keine Notch braucht. Letztlich auch überteuert
    iLike 0

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