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Ohne China geht es nicht: Apple kann iPhone-Flaggschiffe bis auf weiteres nirgendwo sonst bauen

Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

Apple ist mit Plänen gescheitert, seine umsatzstärksten Produkte in nächster Zeit außerhalb von China zu montieren. Die Abhängigkeit von der Werkbank der Welt ist einstweilen nicht zu überwinden, zu dieser Einschätzung ist man bei dem iPhone-Konzern gekommen.

Apple ist gern so unabhängig wie möglich: Immer einen Plan B haben, möglichst viele Produkte in Eigenregie fertigen, diese Zielsetzung zieht sich wie ein roter Faden durch Apples Unternehmensstrategie. Im Fall China wird das vorerst nicht gelingen. Wie das WSJ zuletzt berichtet, sind Pläne Apples gescheitert, das iPhone und andere Kernprodukte außerhalb von China zu bauen. Schon vor fünf Jahren wollten Manager bei Apple eine größere Unabhängigkeit von China durchsetzen, stießen damit doch zunächst auf Widerstand. In den letzten Jahren dann nahm Apple aber verschiedene Anläufe, sich von China zu lösen, mit durchwachsenen Ergebnissen.

iPhone-Fertigung zwar in Indien, doch nicht für die Flaggschiffe

Immer mehr iPhones werden heute etwa schon in Ländern wie Vietnam oder Indien gefertigt. In Indien etwa baut Wistron inzwischen verschiedene iPhone-Modelle, die gehen zwar wie berichtet teilweise auch in andere Märkte wie etwa nach  Europa, die meisten dort gefertigten iPhones sind aber für den Verkauf in Indien bestimmt und das hat auch einen Grund: Die indische Wirtschaftspolitik lässt nur diesen Weg für Apple zu. Wistron baut dort etwa iPhones, die es im Rest der Welt schon nicht mehr im Verkauf gibt wie das iPhone 7. Apple wollte zuletzt auch das iPhone 11 in Indien bauen, um neben China eine zweite verlässliche Produktionslinie für ein Top-Modell zu haben, doch vergeblich. In Indien fanden sich weder genügend qualifizierte Facharbeiter, noch waren die Infrastrukturen robust genug, um Apples Anforderungen genügen zu können.
Auch in Vietnam sind nicht die Voraussetzungen gegeben, die Apple braucht: Leistungsfähige Fabriken und leistungsfähige Arbeiter. Bis auf weiteres wird Apple zumindest die Flaggschiff-Produkte nicht ohne eine funktionierende China-Fertigung bauen können, das ist problematisch: Die Abhängigkeit von China wirkte sich etwa bei den Zoll-Konflikten und der aktuellen Corona-Krise negativ auf Apple aus.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Ohne China geht es nicht: Apple kann iPhone-Flaggschiffe bis auf weiteres nirgendwo sonst bauen"

  1. Wolfgang D. 4. März 2020 um 09:33 Uhr ·
    Indien und Vietnam bieten keine stabilen Infrastrukturen, es fehlen Fachkräfte? D.h. das freiheitlich demokratisch ökologisch wirtschaftlich gebaute Iphone ist ohne das Zwangsregime und die Knüppel der Büttel in Peking gar nicht möglich, was für ein unfreiwilliger Wirtschafts-Witz. Vielleicht ist dieses Prinzip ja auch eine Lösung für den bei uns vielbeschworenen angeblichen Fachkräftemangel? Einfach von dort ein paar Zwangsarbeiter holen, nachdem die weltweit chinesische Häfen und Eisenbahnen fertig gebaut haben?
    iLike 3
  2. iPhoner 4. März 2020 um 09:45 Uhr ·
    Immer das gleiche „blabla“, langsam wird es unglaubwürdig.
    iLike 2

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