Apple hat vor kurzem seinen neuen Chip M2 vorgestellt. Es ist die zweite Generation der Apple Silicon-Chips, der Nachfolger des M1 setzt allerdings noch immer auf einen 5nm-Prozess. Das ist nicht ausreichend für die Pro-Versionen des M2, die noch kommen sollen – doch wann?
Apple hatte häufiger schon mit verspäteten – deutlich verspäteten – Produkten zu kämpfen. Auch erste Produkte mit dem M2 Pro werden später als erwartet erscheinen, in diesem Fall liegt der Ball allerdings nicht in Apples Spielhälfte. Der Hersteller bezieht seine Top-Prozessoren nach wie vor von größten Halbleiterfertiger der Welt TSMC. TSMC steht an der Spitze der Halbleite Halbleiterminiaturisierung, doch auch in Taiwan kann man sich schwerlich über die Gesetze der Physik hinweg setzen.
Unterm Strich und drastisch vereinfachst lässt sich sagen: Je kleiner die Chips, desto größer der Aufwand bei deren Fertigung und desto gigantischer und komplexer auch die Ausrüstung, allein die Belichtermaschinen, zum größten Teil vom niederländischen Konsortium ASML bezogen, sind knapp und deren nötige Weiterentwicklung zur Belichtung noch kleinerer Strukturen ist zeitaufwendig.
Wann kommt der M2 Pro?
Der M2 Pro und weitere Varianten wie ein M2 Max oder ein M2 Ultra werden recht sicher auf eine kleinere Strukturbreite setzen: 3nm wird es sein müssen, bezogen von TSMC. Dort aber wird man erst später im Jahr mit der Massenproduktion von 3nm-Chips beginnen können, wie zuvor der Analyst Jeff Pu notiert hatte. Wann vor diesem Hintergrund mit ersten M2 Pro-Produkten zu rechnen ist, lässt sich nur grob schätzen, jedoch ist eher nicht mehr in diesem Jahr etwa mit einem M2 Pro-Mac Mini zu rechnen.
Ein solcher soll bei Apple unter dem internen Codenamen J474 entwickelt werden. Der M2 Pro werde dem Vernehmen nach mit acht Performancekernen und vier Effizienz-Cores kommen. Damit hätte er insgesamt 12 Kerne, zwei mehr als der aktuelle M2 Pro.
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