Der neue M1 Pro und sein großer Bruder sorgten für ehrfürchtiges Staunen in der Branche, denn auch wenn Apple keine komplett neuen Chips vorgestellt hat, wissen die neuen Varianten zu beeindrucken. Sie gehören mit zum schnellsten, das in Notebooks rechnet und schlagen auch viele Desktoplösungen – aber nicht alle, Intel hat erklärt, in den nächsten Jahren immer ein wenig besser sein zu wollen als Apple und lässt den Worten Taten folgen.
Der M1 Pro und noch mehr der M1 Max sind eindrucksvolle Beispiele realisierbarer Leistung in einem Notebook, sie kommen mit mehr Kernen als ihr Vorgänger M1. Dadurch gewinnen die neuen Chips merkbar an Leistung, was sich in ersten Benchmarks zeigte. Diese erhöhte Kraft geht aber auch auf Kosten der Effizienz: Nur noch zwei Effizienzkerne besitzen beide neuen Chipvarianten, was sich direkt auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Dieses Dilemma ist in der Chipentwicklung omnipräsent und Apple kann ihm nicht entkommen, aber es zumindest beherrschbar halten. Das sieht bei den neuen Intel-Chips der Alder Lake-Reihe allerdings anders aus, dafür sind sie dem M1 Pro und auch dem M1 Max deutlich überlegen. Wie Apple, setzt Intel im Kern auf mehr Kraft, um neue Rekorde zu schaffen.
Intels Alder Lake schafft mit viel Saft den M1 Pro
Die neuen Intel-Chips der 12. Generation können Apples neueste Apple Silicon-Lösung locker schlagen, das zeigen erste Benchmarks, die wieder einmal mit dem beliebten Tool Geekbench 5 durchgeführt wurden. Hier erzielte der jüngst vorgestellte Core i9-12900K einen Wert von 18.500 Zählern, der M1 Pro kam auf 12.500 Punkte.
Klar ist aber auch: Der Core i9-12900K ist nichts für unterwegs: Intel erreicht diese fantastischen Werte durch brutale Gewalt. Die insgesamt 16 Kerne – hälftig auf Effizienz und Performance getrimmt – sollen laut Empfehlung Intels immer wenigstens 125 Watt schlucken dürfen. Allerdings rät Intel den Herstellern auch, dem Prozessor langfristig 241 Watt zur Verfügung zu stellen, so viel genehmigt sich der neue Chip im Turbo Boost, den er lange halten kann. Systeme mit diesem Antrieb katapultiert der neue Prozessor somit locker auf einen Stromverbrauch von reichlich jenseits der Markte von 300 Watt.
9 Gedanken zu „M1 Pro findet seinen Meister: Neuer Intel-Chip zieht vorbei, aber schluckt was weg“
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