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Googles Milliarden: Apple-Anwalt äußert sich kritisch

Gericht Symbolbild

Apple wird von Google seit Jahren großzügig dafür entlohnt, dass es die Google-Suche auf seinen Geräten als Standardsuche einstellt. Ein Anwalt hat sich nun zum Thema geäußert, auf recht denkwürdige Weise.

Apple-Nutzer suchen mit Google, zumindest die meisten. Sie können zwar auch andere Suchmaschinen einstellen, seit einigen Jahren gibt es hier sogar eine recht zufriedenstellend Auswahl, aber Google ist nunmal voreingestellt und bleibt daher auch bei den meisten Nutzern die Suche der Wahl.

Das lässt sich Google einiges kosten, das Geld aus dem Verkauf von Produkten über Anzeigen verdient, die bei Apple-Nutzern zumeist auf fruchtbareren Boden fallen.

Illegale Milliarden

2014 soll es dem Vernehmen nach eine Milliarde Dollar gewesen sein, die Apple jährlich von Google erhielt, der Wert kletterte immer weiter und hat sich Stand 2022 Prognosen nach verzwanzigfacht. Das ist aber womöglich ein wettbewerbsverletzendes Verhalten und daher schon lange Gegenstand von Untersuchungen.

Anwalt kritisiert Nennung von Zahlen

Inzwischen führt das US-Justizministerium ein großes Kartellverfahren gegen Google an, das am Ende sogar zur Zerschlagung der Firma führen könnte. In dieser rechtlich relevanten Phase für beide Unternehmen hat sich ein Anwalt nun zur Nennung von Zahlen in diesem Zusammenhang geäußert.

Ryan Travers, der Apple vor Gericht vertritt, kritisiert die Tatsache, dass überhaupt konkrete Zahlen zu Zahlungen von Google an Apple genannt worden sind, berichtet die Washington Post. Dies könne den Eindruck erwecken, Apple habe diese Zahlen geliefert, was aber nicht der Fall sei.

Tatsächlich stammen die Zahlen aus Unterlagen dritter Herkunft, das sah auch der Richter so und beanstandete die Nennung nicht.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Googles Milliarden: Apple-Anwalt äußert sich kritisch"

  1. Gast1 15. September 2023 um 10:59 Uhr ·
    Ich finde das ganze gelaber über diese Dinge verlogen und zum kotzen. Was ist mit den vielen Firmen die Geld bezahlen damit sie bei einer gezielten Google Suche ganz oben aufrauchen. Will man das auch alles untersuchen oder geht es nur um die großen Konzerne weil es in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit erzeugt. Ich dachte nur in den USA wird das so schlimm durchgezogen aber wenn man an das Gatekeeper Gesetz der EU denkt fast noch schlimmer.
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    • Iksbod 15. September 2023 um 11:40 Uhr ·
      Monopole schaden der Wirtschaft und auch dir selbst.
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      • blablabla 16. September 2023 um 07:06 Uhr ·
        Ja das stimmt schon, aber die Big Player sind nicht alleine schuld daran dass sie ein Monopol haben. Was kann Apple dazu dass Nokia den Smartphone Markt verschlafen hat, oder Blackberry? Microsoft das selbe. Die Monopolisten brauchen auch Konkurrenz aber wenn die zu doof sind … 😅
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      • Iksbod 16. September 2023 um 15:15 Uhr ·
        Entkräftet trotzdem nicht das Problem von Monopolen, zumal das nur einen Teil der Schwierigkeiten aufgreift 😄 Sehe die Problematik eher bei den Kartellämtern selbst. Mein Lieblingsbeispiel ist hier immer die Fusion von Flixbus & MeinFernbus – sowas hätte niemals passieren dürfen.
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      • blablabla 16. September 2023 um 19:40 Uhr ·
        Naja, Schmiergeld nehmen die vermutlich alle gern an.
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      • Iksbod 16. September 2023 um 15:16 Uhr ·
        Oder auch diese Doppelmoral bei Kartellen: Aufkaufen ist in Ordnung, Zerschlagung wiederum nicht. Sind zwei Seiten der ein und derselben Münze.
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      • Wolfgang D. 17. September 2023 um 16:26 Uhr ·
        @blablabla 16. September 2023 um 07:06 Uhr: „Die Monopolisten brauchen auch Konkurrenz“ Genau deshalb müssen Monopole zerlegt werden, weil daneben keine Konkurrenz wachsen kann. @Iksbod 16. September 2023 um 15:15 Uhr: Weiss nicht was da mit Flix und Fern gelaufen ist, aber Kartellrecht ist wohl nicht ganz so einfach. Gerade ne Doku mit Smudo gesehen, wie eine große Konkurrenz zur Fanta-eigenen Agentur die kleinere zerlegt hat, nachdem Aufkauf abgelehnt wurde. Und das Kartellamt konnte nur zuschauen, alles rechtlich einwandfrei gelaufen.
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