Um Epic, Spotify und andere Unzufriedene hat sich nun eine Allianz der Apple-Kritiker gebildet. Ihr Ziel: Der Kampf für mehr Fairness im App Store. Alle Entwickler sind eingeladen, sich den Bemühungen anzuschließen.
Es liest sich ein wenig wie ein Index großer Online-Firmen: Das Verzeichnis der neuen Allianz für mehr Fairness im App Store führt einige illustre Mitglieder. Dieser Zusammenschluss hat sich um Epic herum formiert. Das Spielestudio möchte sich gern als Speerspitze der freien Entwicklergemeinde sehen. Epic liegt seit Wochen in einem spektakulären Streit mit Apple um die 30%-Provison, die im App Store auf viele Transaktionen verlangt wird.
In verschiedenen Meldungen der letzten Wochen lest ihr die Hintergründe des Konflikts. Nun haben sich neben Epic zahlreiche weitere Firmen, die zuletzt mit Apple in Streit über den App Store geraten waren, zusammengeschlossen.
Gemeinsam gegen Apple
Neben Epic gehören auch Spotify und Tile zur neuen Koalition, beide beklagten schon häufiger ein wettbewerbsfeindliches Verhalten von Apple, zuletzt sprach etwa Spotify von einem irreparablen Schaden seines Geschäftsmodells durch Apple One, Apfelpage.de berichtete.
Doch auch andere bekannte Namen finden sich auf der Liste der Mitglieder. Da wäre etwa der Europäische Verband der Digital-Publisher, der Verschlüsselungs-Maildienst Proton, Match und der europäische Streamingdienst Deezer.
Apple nehme jedes Jahr rund 15 Milliarden Dollar durch App Store-Provision ein, so der neue Verband. Die 30% Provision lägen weit über dem, was üblicherweise an Provisionen von Zahlungsdienstleistern einbehalten werde, dieser Betrag bewegt sich in Größenordnungen von 5%. Die Allianz lädt alle Entwickler ein, sich ihrem Kampf für mehr Freiheit der Developer anzuschließen. Einzige Voraussetzung: Wenigstens eine App im App Store.
Aktuell laufen zahlreiche Untersuchungsverfahren zur Klärung möglicher Monopolbildung und missbräuchlichem Marktverhalten Apples – Ausgang ungewiss.
7 Gedanken zu „Gemeinsam gegen Apple: Neue Allianz um Epic, Spotify, Tile und weiteren für mehr App Store-Gerechtigkeit“
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