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Gegen Handy-Sucht: „Boring Phone“ verzichtet auf Social Media

Heineken "Boring Phone"

17 Jahre nach der Vorstellung des iPhones hat das moderne Smartphone unsere Welt drastisch verändert. Während die positiven Aspekte überwiegen, gibt es aber auch durchaus Schattenseiten der Technologie. Besonders Social Media verzerrt die Realität extrem und sorgt nicht selten für verschobene Wahrnehmungen, Unwohlsein und sogar Depressionen. Dagegen will Heineken mit dem nicht ganz ernst gemeinten „Boring Phone“ vorgehen. Die Message dahinter ist allerdings eine wichtige und wird auch von anderen aufgegriffen.

Heineken und der Streetwair Anbieter Bodega kooperieren und stellen zusammen das „Boring Phone“ auf die Beine. Das wahrscheinlich von Nokia produzierte Gerät ähnelt den Klassikern der Marke aus den frühen 2000er Jahren nicht nur optisch. Es hat quasi keine ablenkenden Features, Social Media oder andere Apps sucht man vergeblich. Nur 5.000 Stück sollen im Rahmen einer Kampagne unter die Leute gebracht werden. Das Motto des Vorhabens: Man hat mehr vom Leben, wenn man weniger auf sein Handy schaut.

Gen-Z kehrt Smartphone den Rücken

Dazu passt ein Trend, den vor allem die Generation Z für dich entdeckt. In den USA steigt die Nachfrage unter den jungen Leuten nach sogenannten „Dumb Phones“, also dem Gegenteil eines Smartphones. Der Subreddit „r/dumbphones“ wächst stetig, die Nutzenden schwärmen von ihrer neugewonnenen Freiheit. „Danke, dass ihr mich von meinem Smartphone befreit habt“, schreibt einer.

Eltern, Erziehende und Psychologen erkennen immer öfter Angstzustände, Schlafstörungen, Depressionen und geringes Selbstbewusstsein unter jungen Leuten. Das berichtet der Focus. Nicht selten sind diese Folgen eines übermäßigen Social-Media- und Smartphone-Gebrauchs.

Hersteller von „Dumbphones“ profitieren

Zu den meistverkauften Geräten gehört das „Light Phone“. Es kommt, ähnlich wie das „Boring Phone“, ohne Kamera, Apps und anderen Schnickschnack aus. Auch Das Klapphandy Nokia 2780 erlebt ein Revival. Im vergangenen März konnten die Hersteller ihre Umsätze teils verdoppeln.

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Fabian Schwarzenbach
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4 Kommentare zu dem Artikel "Gegen Handy-Sucht: „Boring Phone“ verzichtet auf Social Media"

  1. DocRon 19. April 2024 um 16:44 Uhr · Antworten
    Ich las mich eben auf der Internetseite der Unternehmung ein – klingt spannend. Ich mag es 😁 Die größte Herausforderung ist für mich aber, wie ich mich anschließend in mein Bankaccount einloggen kann…(2-Wege-Verifizierung) 😩
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  2. Mc_Maex 19. April 2024 um 17:17 Uhr · Antworten
    An sich eine coole Sache ☺️ Denke aber keine Lösung auf Dauer, sondern eher ein Social Media Hype. Aber Hypes können natürlich gut sein. Die Frage, die ich mir stelle, ist dann eher, ob es anders nicht geht bzw da die Selbstdisziplin fehlt. Nur weil ich ein Smartphone habe, muss ich ja kein Social Media installiert haben. Ich – und einige Freunde – nutzen auch kein Instagram, TikTok, Snap usw und besitzen ein Smartphone. Und nein, würd sind keine ü50/60, sondern knapp 30 Jahre 😄
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    • tpetzl 20. April 2024 um 21:09 Uhr · Antworten
      Gebe ich dir vollkommen recht! Auch ein iPhone kann ein Dumb Phone sein, wenn man es will. Nur kann man die „Dumbness“ auch selbst bestimmen. Zu sehr in die Steinzeit prügeln muss man sich ja nicht, früher hat man ja schließlich auch SMS geschrieben. Dafür jetzt halt WhatsApp. Vielen wäre wie du sagtest schon geholfen, wenn Meta vom iPhone fern bleiben würde.
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  3. Andy68 19. April 2024 um 20:28 Uhr · Antworten
    Das kauft niemand
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