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Digitale Offenheit: Google, Meta und Co. gründen Forum für Plattformkompatibilität

Eine Reihe an Tech-Unternehmen haben einen neuen Zusammenschluss für mehr Interoperabilität zwischen Plattformen und Technologien ins Leben gerufen. Dieser dürfte auf die Regelungen des Digital Markets Act gestützt sein, der in der EU eingeführt wird. Konkrete Pläne dieses neuen Clubs sind noch nicht absehbar.

Die Tech-Branche ist um eine weitere Arbeitsgruppe reicher: Die Coalition for Open Digital Ecosystems (CODE) wurde von einer Reihe bekannter Tech-Firmen ins Leben gerufen, wie Agenturen berichten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Meta, Google, Qualcomm und Lenovo, aber auch weniger riesige Konzerne und Organisationen sind dabei, so etwa Nothing, Hersteller der gleichnamigen Smartphones und Kopfhörer.

Auch Startups wie Lynx, VR-Spezialist aus Frankreich oder der deutsche Messenger Wire, der auf Sicherheit abzielt, sind in dieser Runde zu finden, Honor aus China gehört auch dazu.

Mehr Kompatibilität und Interoperabiliität

Noch sind die Ziele der Allianz recht wolkig formuliert. Man möchte sich für mehr plattformübergreifende Kompatibilität von Diensten und Technologien einsetzen. Hierzu soll ein Dialog mit Gesetzgebern und der Wissenschaft geführt werden, um ein wettbewerbsfreundliches Klima und digitale Offenheit im Einklang mit geltendem Recht zu fördern.

Eine Idee mit Potenzial

Das Bündnis ist für den Anfang nicht mehr als eine Absichtserklärung von Unternehmen, die sich auf einem großen, sich gerade stark ändernden Markt in Stellung zu bringen. Noch kann kaum abgesehen werden, ob aus dem Zusammenschluss einmal substanzielle Entwicklungen oder gar neue Quasi-Branchenstandards oder zumindest Schnittstellen hervorgehen werden. Gut möglich auch, dass sich die Partner ob der Unvereinbarkeit ihrer Geschäftsinteressen und fehlender Konsensfähigkeit schlussendlich wieder entzweien.

Grundsätzlich ist der Ansatz kompatibler Systeme und offener Standards positiv. Diese haben echte Innovation und Verfügbarkeit neuer Technologien für breite Bevölkerungsgruppen über Jahrzehnte gefördert. Fatal wäre es, würde ein solches Konsortium nur zu einem weiteren Tech-Kartell verkommen, das wiederum kleinere Wettbewerber am Marktzugang hindert.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Digitale Offenheit: Google, Meta und Co. gründen Forum für Plattformkompatibilität"

  1. baumhaus 14. Dezember 2023 um 18:48 Uhr ·
    Gar nicht mal so unschlau. Apple hat bisher immer vieles vorgegeben mit ihrer Macht. So im Verbund ist man auch gegen Apples Marktmacht stärker aufgestellt
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