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Chip-Gate untersucht: Apple und Amazon wurden wohl nicht unterwandert

Nationale Sicherheit - Symbolbild

Aller Wahrscheinlichkeit nach gibt und gab es nie Spionage-Chips in Geräten und Mainboards von Apple respektive in dessen Rechenzentren. Eine unabhängige Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der damals in Verdacht geratene Serverhersteller Super Micro kein Sicherheitsproblem hat. Für das Unternehmen ist der Schaden aber angerichtet.

Apple-Server von Spionage-Chips unterwandert? Die iCloud im Visier chinesischer Untergrundkreise oder gar undurchsichtiger Regierungsverschwörungen? Die Aufregung war recht groß, als die Bloomberg Business Week vor Monaten einen entsprechenden Bericht veröffentlichte, auch Apfelpage.de berichtete.

Sicherheit - Symbolbild

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Die Publikation ist bekannt und gilt als renommiert   , wenn von dort aus so schwerwiegende Verdächtigungen ausgesprochen werden, muss man das ernst nehmen. Entsprechend schlug der Bericht auch hohe Wellen und löste in der gesamten  Branche hektische Aktivitäten aus. Auch Amazon und Apple reagierten und dementierten die Vorwürfe umgehend. Tim Cook, der damals nach China reiste, um sich um die iPhone-Verkäufe zu kümmern, äußerte sich persönlich zu der Affäre und versicherte, es gäbe keine kompromittierten Apple-Systeme.

Später nährten dann auch zahlreiche private und behördliche Sicherheitsexperten berechtigte Zweifel an dem Bericht, selbst die Quellen von Bloomberg wollten ihn nicht mehr so stehen lassen. Von fehlender Fachkompetenz und möglicher versuchter Kursmanipulationen war plötzlich die Rede. Nun, einige Monate später, kann man wohl einen Schlussstrich unter das Kapitel ziehen.

Untersuchungsbericht: Keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten

Für das betroffene Unternehmen, den Serverhersteller Super Micro, war das ganze höchst unangenehm und hat der Firma in der öffentlichen Wahrnehmung beträchtlich geschadet, daher forrderte es auch umgehend eine Gegendarstellung. – verständlich, dass man bestrebt ist, sich von jeglichem Verdacht rein zu waschen. Und so beauftragte Super Micro eine externe Firma mit einer unabhängigen Untersuchung, deren Ergebnisse liegen nun vor.

sie ergab, was auch zuvor bereits von Experten vermutet worden war: In Super Micro-Mainboards gibt und gab es aller Wahrscheinlichkeit nach nie manipulierte Komponenten. Die Fertigung war nie kompromittiert. 

In einem Brief an seine Kunden dankte das Unternehmen allen, die von Anfang an an  einer Verwicklung in ein Manipulationskomplott gezweifelt hatten, dazu zählten neben Apple und Google auch britische und amerikanische Behörden, nicht zuletzt das US-Heimatschutzministerium hatte Zweifel am Bloomberg-Bericht geäußert, was angesichts der angespannten Beziehungen zu China schon bezeichnend genug war.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Chip-Gate untersucht: Apple und Amazon wurden wohl nicht unterwandert"

  1. Benjamin 13. Dezember 2018 um 07:54 Uhr ·
    „Untersuchungsbericht: Keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten“ könnte auch bedeuten, dass die Daten regelmäßig abgegriffen werden ;D
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