21. November 2019

Roman van Genabith

Bloomberg erklärt, wieso iOS 13 so fehlerhaft wurde und wie iOS 14 besser werden soll

iOS 13 glänzte in den letzten Wochen nicht unbedingt durch eine herausragende Performance. Mit zahlreichen Updates musste Apple nervige Fehler aus der Welt schaffen, bei denen sich viele fragten, wie sie es bis in eine finale Version schaffen konnten. Dies war offenbar auch einer bestimmten Arbeitsweise geschuldet, die bei der Entwicklung von iOS 14 überwunden werden soll.

Apple stellt abermals seinen Softwareentwicklungsprozess um. Anlass ist der nicht unbedingt glatt verlaufene Start von iOS 13. Wie schon zu früheren Gelegenheiten, hat Apple auch diesmal durch eine ganze Reihe von kleinen Bugfix-Updates nachbessern müssen, mit denen Fehler behoben wurden, die im Alltag die Nutzer nerven. Ein prominentes Beispiel hier ist etwa das zeitweilig defekte Multi-Tasking unter iOS 13.

Dass sich all diese Schwächen ins System mogeln konnten, lag offenbar an der Art, wie die Entwickler derzeit arbeiten, berichtet nun die Agentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen bei Apple. Danach haben Apples Entwickler neue Features und Ergänzungen in interne iOS-Entwicklungsversionen eingebaut, die noch nicht vollständig getestet und stabil waren.

In der Folge sei die Arbeit mit iOS-Testgeräten bei Apple zu einem regelrechten Alptraum geworden, in der diverse Module und Funktionen in verschiedenen Stadien der Stabilität vorgelegen haben. Schlussendlich wusste bei Apple niemand mehr über den Gesamtzustand der iOS 13-Codebasis bescheid.

iOS 14 wird anders entwickelt

Diese Fehler möchte man bei iOS 14 nicht wiederholen. Alle neuen Funktionen bleiben zunächst deaktiviert. Sie können mittels einer speziellen Konfiguration aktiviert werden, wenn man die Zeit dafür als reif ansieht. Genauso sollen sich diese möglicherweise noch unvollkommenen Features auch wieder abschalten lassen, womit iOS 14 wieder fehlerfrei, wenn auch um diese Funktionen erleichtert wird arbeiten können.

Ein böser Verdacht bestätigt sich

Eine weitere Erkenntnis aus diesem Bericht ist indes sehr interessant: Schon häufiger fragten sich Nutzer, wieso Apple so oft Features für eine neue Hauptversion ankündigt, diese sich dann aber verspäten. Nun offenbart sich zumindest ein Teil der Antwort: Denn schon Mitte Juni soll den iOS-Entwicklern klar geworden sein, dass der Zeitplan, der Apple auf der WWDC bis zum finalen Launch gesetzt hatte, nicht einzuhalten sein würde. Also gab man den Versuch auf, ein perfektes iOS 13-Erlebnis zu schaffen und hat die Beseitigung aller auftretenden Fehler schon zu diesem Zeitpunkt auf iOS 13.1 verschoben.

Verschärft wurde dieser Druck noch dadurch, dass iOS 13 auch mit den drei neuen iPhones von 2019 ausgeliefert werden würde. Bei Apple entschied man sich im August endgültig, für iOS 13.0 nur noch das nötigste zu tun, da man davon ausging, dass sich nur Apple-Hardcore-Fans sofort das neue iOS laden würden. Mit iOS 13.1 wollte man sich wieder eigenen Qualitätsstandards annähern.
Bleibt zu hoffen, dass der neue Entwicklungsprozess, der auch für macOS, watchOS und tvOS angewandt werden soll, die erhofften Besserungen bringt.

19 Gedanken zu „Bloomberg erklärt, wieso iOS 13 so fehlerhaft wurde und wie iOS 14 besser werden soll“

  1. Ich frage mich wieso gibt man solche Details extern preis? Ich würde mich als Apple einfach ruhig verhalten und es nächstes mal besser machen wenn ich es schon erkannt hab
  2. Gut? Was ist gut? Es sind immer noch massig Fehler vorhanden. Ich kann bis heute die Remote App für meinen Mac nicht mehr nutzen ich und ohne cloud, lässen sich Bilder in der zweiten Ordnetebene immer noch nicht vom Mac aufs Handy synchronisieren!!
      • Weißt Du: das sond die häufigsten Kommentare, wenn Jemand sonst nix beizutragen hat 🤗… nämlich andere auf die Rechtschreibung hinzuweisen . Ich finde das insofern interessant, weil ich persönlich auch den Sinn einer Aussage erkenne, wenn sich da ein Fehler eingeschlichen hat . Vlt benötigt Tottie65 da Hilfe 🤔🤭
  3. Hatte nie Probleme mit 13 und dem 11 Pro. Ich würde mich auch zurückhalten auf das was zu setzen was irgendwelche Magazine oder Experte nun herausgefunden haben wollen. Einzig den Statements von Apple schenke ich glauben.
  4. Mist haben sie halt gebaut, was gibt es da zu erklären? Und die lächerlicher Aussage, dass man damit gerechnet hätte, nur die Hardcore-User würden iOS 13 sofort downloaden, ist schon peinlich verlogen. Laut Statistiken weiß Apple recht genau, welches iOS wie schnell in den letzten Jahren angenommen wurde und auf welchen Geräten läuft. Zudem lief die fehlerhafte Version auf JEDEM neuen iPhone!
  5. HardcoreFans würde ich eher die Jennifer bezeichnen, die mit dem SoftwareUpdate warten bis es sauber läuft, die Maße installiert sofort. Aber gut, was weiß ich schon von der Welt (^ν^)
    • HardcoreFans würde ich eher die jenigen bezeichnen, die mit dem SoftwareUpdate warten bis es sauber läuft, die Maße installiert sofort. Aber gut, was weiß ich schon von der Welt (^ν^)
      • HardcoreFans würde ich eher die jenigen bezeichnen, die mit dem SoftwareUpdate warten bis es sauber läuft, die Masse installiert sofort. Aber gut, was weiß ich schon von der Welt (^ν^)(so! Jetzt aber sauber auf deutsch ;o)

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