Apple Pay ist in Australien inzwischen weit verbreitet. Doch viele Banken wollen auch noch immer nicht mit dem kalifornischen Unternehmen verhandeln. Bei der für Apple Pay zuständigen Managerin Jennifer Bailey stößt das auf Unverständnis. In einem Interview warnt sie die Banken vor Kundenverlust, wenn sie nicht Apples Bezahlsystem integrieren. Kunden würden sich zeitnahe nach Alternativen umschauen, mit der sie mobil bezahlen können.
The banks are fighting Apple because they are concerned about the tech giant’s ability to capture the market for digital wallets – cards stored on smartphones – which is expected to grow strongly.
Stattdessen fordern die Banken Apple im Gegenzug dazu auf, NFC auch für andere Systeme zu öffnen. Doch das wird nach eigener Aussage nie passieren. Das Öffnen der Schnittstelle für andere Banken und Dienste bringe eine zu große Verringerung der Sicherheit mit sich und könnte zudem Türen für kriminelle Tätigkeiten öffnen. Sicherheit geht vor, denn der Kunde ist König, so die Argumentation.
So besteht auch weiterhin keine Chance für andere Banken alternative Bezahlungsmethoden mit der kontaktlosen Datenübertragung des iPhones umzusetzen. Viele Banken aus den USA oder eben auch Australien weigern sich derzeit in die Verträge von Apple einzusteigen, da sie mit den Vertragsbedingungen nicht einverstanden sind. Millionen von Dollar sollen bei der Nutzung von Apple Pay verloren gehen, wenn Kunden Überweisungen vornehmen.
Australiens größte Bank, die ANZ, zieht hingegen ein positives Zwischenfazit: Ein Viertel aller Kunden würde inzwischen Apple Pay verwenden. Und iPhone-Nutzer stünden mobilen Bezahlsystem generell offener gegenüber als Android-Nutzer, heißt es.
Im Sommer soll Apple Pay angeblich auch Deutschland erreichen.
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