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Alles weg, nichts zu machen: Wenn Apple Kunden den Stecker zieht

iCloud - Apple

Was passiert, wenn unsere digitalen Accounts gesperrt werden? Die Folgen können unangenehm sein, vor allem bei jahrelang gewachsenen Konten, mit denen große Mengen an Inhalten und Dienste-Abos verknüpft sind. Apple-Kunden sind offenbar nicht selten von solchen Sperren betroffen und es gibt keinen einfachen Weg, sich aus dieser unangenehmen Lage zu befreien.

An den von vielen Internetnutzern verwendeten Konten bei Onlinediensten hängt sehr viel dran: Medien wie Musik, E-Mails, Filme, Bücher und andere bezahlte Downloads, dazu die synchronisierten Datenbestände wie Nachrichten und eigene Medien. Wenn der eigene Account plötzlich nicht mehr nutzbar ist, ist das für manche Nutzer mehr als unangenehm. Immer wieder gehen Berichte solcher Fälle durchs Netz, meist mit ungutem Ausgang für die Betroffenen. Amazon steht etwa in dem Ruf, Kundenkonten teilweise oder komplett zu schließen, wenn die Kunden zu viele Rücksendungen veranlasst haben, wobei nirgends kommuniziert wird, was das Unternehmen als „zu viel“ definiert. Oft ist eine solche Sperre permanent.

Microsoft hat wiederholt Konten wegen angenommener Speicherung von Kinderporno-Inhalten gesperrt und zwar zumeist dauerhaft – dauerhaft sind in der Regel auch Account-Sperren, die Apple verhängt, wie ein Nutzer nun eindrucksvoll auf Reddit berichtet hat.

Alles weg, nichts zu machen

Der Kunde schildert, dass er sich plötzlich nicht mehr in den App Store einloggen konnte, die Apple-ID sei gesperrt worden. Ein Anruf beim Support bestätigte die Aussage, auch das Eskalieren des Falls auf die nächste Ebene brachte keine Abhilfe: Von betrügerischen Mustern sprach Apple, bot aber keinen Ausweg an. Der Kunde sollte eine neue Apple-ID anlegen und seine gesammelten Inhalte und Käufe abschreiben.

Interessant auch: Laut Apple-Support kommen solche automatisierten Accountsperren häufig vor, ohne dass es einen Weg gibt, diese nochmals zu überprüfen, was eine beunruhigende Vorstellung ist.

So lange ein Account noch nicht gesperrt ist, können Nutzer ihre gesammelten Inhalte manuell herunterladen und sichern, in einem entsprechenden Supportdokument beschreibt das Unternehmen, wie das geht. Eine möglicherweise irgendwann völlig unerwartete Accountsperre vor Augen, wäre eine solche manuelle Sicherung womöglich für besonders aktive Nutzer mit vielen Kaufinhalten keine schlechte Idee.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Alles weg, nichts zu machen: Wenn Apple Kunden den Stecker zieht"

  1. chrisM 14. August 2023 um 21:12 Uhr ·
    Der Teufel steckt meist im Detail, von dem hier leider nicht die Rede ist.
    iLike 1
  2. SonnyUltraMax 14. August 2023 um 21:51 Uhr ·
    Mich würde interessieren was der User wirklich damit zutun hatte.
    iLike 1
    • Martin 14. August 2023 um 22:02 Uhr ·
      BigData hat die Macht und übt sich schon mal darin virtuelle Identitäten abzuschalten. Der Bürger kann leider nix machen und wird wohl (wie so oftvor dem Gericht verlieren. Denn BigData steht über dem Gesetz. Die Zukunft der Plutokratie hat gerade erst begonnen.
      iLike 0
  3. Martin 14. August 2023 um 22:02 Uhr ·
    BigData hat die Macht und übt sich schon mal darin virtuelle Identitäten abzuschalten. Der Bürger kann leider nix machen und wird wohl (wie so oftvor dem Gericht verlieren. Denn BigData steht über dem Gesetz. Die Zukunft der Plutokratie hat gerade erst begonnen.
    iLike 0
  4. dann 14. August 2023 um 22:22 Uhr ·
    Kann jemand einen sicheren Cloud-Service empfehlen, der die iCloud-Inhalte täglich speichert? Also die ganzen Dokumente, Fotos etc. danke
    iLike 0
  5. neo70 14. August 2023 um 23:19 Uhr ·
    Im ersten Beispiel wurde wegen Pornographie gesperrt. Im zweiten Beispiel wird nicht näher darauf eingegangen. Irgendwas wird der Automatismus schon gefunden haben.
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    • Wolfgang D. 15. August 2023 um 15:36 Uhr ·
      @neo70 Beklatsch mal alle brav, wie Onlinespeicher zu einem chinesischen talibanistischem Puritanismus verkommt. Internet verkommt zur Verkaufsplattform auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner – wir hätten genau so bei BTX bleiben können.
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  6. so ist es kein Problem 15. August 2023 um 00:11 Uhr ·
    Einzelfall von 2 Mrd Nutzern. Ist das wirklich eine Nachricht wert? Das Thema an sich bietet Diskussionsstoff. Das sicherlich. Wer meint, man ist diesen Cloud-Diensten ausgeliefert -> hier die Lösung: Es gibt lokale Festplatten zu kaufen mit großer Speicher. Wirklich, das gibt es – und Time Machine auch noch. Wichtige Daten können sogar auf sehr kleinen Speichermedien untergebracht werden. Kein Scherz ;-)
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  7. SonnyUltraMax 16. August 2023 um 13:42 Uhr ·
    Mich würde interessieren wer hier eine einzige Person kennt der das schon grundlos passierte
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