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Weg aus China: Apple verstärkt Engagement in Vietnam, Indien und Malaysia

Apple verschärft seine Bestrebungen, in der Lieferkette unabhängiger von China zu werden: Neben Vietnam ist zunehmend auch Indien ein wichtiger Produktionsstandort, an dem längst nicht mehr nur für den heimischen Markt gefertigt wird. Daneben werden auch andere Länder verstärkt in den Blick genommen, dort ist aber noch einiges an Aufbauarbeit zu leisten.

Apple treibt die Entwicklung seiner Fertigungskapazitäten außerhalb Chinas voran. Der Fokus Apples liegt hier zuletzt vor allem auf Vietnam, wie ein aktueller Bericht japanischer Wirtschaftsmedien neuerlich unterstreicht. In dem asiatischen Land werden bereits seit geraumer Zeit die AirPods und AirPods Pro gefertigt. Nun sollen auch iPads dort vom Band laufen. Aktuelle Modelle aus Vietnam werden dem Vernehmen nach bereits Mitte des Jahres in Vietnam gefertigt und in den Handel gebracht.

Foxconn und weitere Fertiger unternehmen aktuell große Anstrengungen, ihre Fabriken in Vietnam zügig auszubauen und zugleich den nötigen personellen Aufwuchs sicherzustellen, doch dabei stoßen sie an Grenzen. Das Land ist noch deutlich weniger entwickelt, als es China aktuell ist. Das bremst sowohl die Errichtung neuer Fertigungsstandorte, als auch die Gewinnung qualifizierter Arbeiter.

Neue Produktionsstandorte dringend gesucht

Neben Vietnam wird Indien zunehmend ebenfalls zu einer wichtigen Werkbank für Apple. Dort ließ das Unternehmen bereits seit längerer Zeit iPhones fertigen, vor allem günstigere Modelle wurden dort gebaut, die indes zumeist für den Verkauf auf dem indischen Markt bestimmt waren. Aus einer Besonderheit der indischen Wirtschaftspolitik wird nun für Apple eine Gelegenheit mit Potenzial: In Indien werden ab diesem Jahr auch die neusten iPhone 12-Modelle für den globalen Markt gefertigt.

Produktion - Symbolbild

Produktion – Symbolbild

Neben Indien und Vietnam wird auch die Errichtung zusätzlicher Kapazitäten in Malaysia geprüft. Dennoch, China ist und bleibt bis auf weiteres unverzichtbarer Baustein in Apples Lieferkette mit rund einer Million Beschäftigter allein bei Foxconn. Apple möchte die Abhängigkeit vom Reich der Mitte vor allem aufgrund der Sorge um neuerliche Handelskonflikte einschränken, dafür braucht es aber einen langen Atem.

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Roman van Genabith
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